Klopfers Blog

Kategorie: Gemotze

Ich bekomme täglich hunderte Spammails, und ebenso muss ich jeden Tag durch die Gästebücher meiner Seiten streifen und schauen, ob irgendwelche Spambots es geschafft haben, sich durch die Schutzmechanismen zu mogeln. Und immer wenn ich für die Webseiten irgendetwas programmiere, das den Besuchern eine Form der freien Meinungsäußerung ermöglichen soll, gehen mindestens vierzig Prozent der Zeit allein dafür drauf, Spambots die Arbeit möglichst schwer zu machen. Außerdem darf ich mich seelisch darauf einstellen, in Zukunft jeden Monat einige Stunden Zeit zu investieren, um den Spamschutz zu verbessern, weil diese kleinen Bastarde immer cleverer werden und herkömmliche Methoden wie "Tippe den verzerrten Scheiß auf dem Bild ab" sie nicht mehr aus der Bahn werfen. Als ich das Gästebuch vor sieben Jahren programmierte, gab es noch keinen automatisierten Gästebuchspam (zumindest nicht in großem Rahmen), und Foren hatten es noch nicht nötig, die Menschlichkeit jedes Gastes zu bezweifeln, der das Registrierungsformular abschickt.
Werbespam gibt es, weil er funktioniert. Er funktioniert nicht besonders gut, aber von mehreren Millionen Werbebotschaften treffen einige tausend auf Vollidioten, die tatsächlich Viagra kaufen, ihren Pimmel auf Kleinbusgröße aufpumpen oder ganz tollen Aktientipps folgen wollen. Und dank dem Geld, was die Spammer durch diese Klosettschädel verdienen, lohnt es sich für sie, uns weiterhin mit ihrem Müll zu überschütten. Aber wie kann man Menschen daran hindern, ihre Moneten für Penisvergrößerungen und ähnliches auszugeben?
Mein Vorschlag wäre, Männer nach der Größe ihres Lümmels, der durchschnittlich abgegebenen Menge des Ejakulats und der Standfestigkeit nach erfolgtem Orgasmus zu besteuern. Auf diese Weise wird kein Kerl mehr so scharf drauf sein, unbedingt noch zehn Zentimeter zu seiner Runkelrübe zu addieren, seine Spermienmenge auf den Blauwaldurchschnitt zu erhöhen oder mit Viagra zu verhindern, dass er nach dem Kommen halt mal zehn Minuten warten muss, bevor er weitervögeln kann. Allerdings werde ich für mich Steuerfreiheit beanspruchen. Irgendwer muss ja dann noch für die sexuellen Bedürfnisse der Mädels da sein.

Mehr zu lesen:

Thumbnail

Streifzüge

Veröffentlicht am 24. September 2003 um 23:02 Uhr in der Kategorie "Gemotze"
Dieser Eintrag wurde bisher 2 Mal kommentiert.
Thumbnail

Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Land.EI
Kommentar melden Link zum Kommentar

Haha, wie recht du hast. Ist schon erstaunlich... Selbst bei mir im Hotel waren schon einige meiner WEIBLICHEN Kollegen so doof und wollten sich einige der Spammails ausgedruckt mit nach Hause nehmen, um den Quark zu machen, der da drauf stand. Ging um Nigeria-Krams....

Wie doof sind die eigentlich?!?

0
Geschrieben am
goich
Kommentar melden Link zum Kommentar

ich hätte da mal eine Idee für eine effektive Spam Abwehr (natürlich nur wenn Spambots so arbeiten): ein hidden input Feld ins formular machen das immer leer bleiben muss. Wenn das versteckte Feld ausgefüllt wird weißt du dann das es ein Bot ist.

Diese Version habe ich schon in asp.net umgesetzt nur getestet habe ich es noch nicht...

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Soweit ich weiß, können fortgeschrittene Spambots durchaus erkennen, ob ein Formularfeld den Typ hidden hat, und belassen es dann einfach so, wie es ist. Es wäre natürlich interessant zu wissen, was passiert, wenn man das Formularfeld mittels CSS versteckt.

0
Geschrieben am
Equinox
Kommentar melden Link zum Kommentar

heyho klopfer

sag mal können wir uns bald auf einen kommentar zur hitler-wachsfigur bzw. dessen attentäter freuen ? ^^
naja... hoffentlich ^^

@topic: der beste spam den ich mal bekommen hatte war, dass ich vond er kripo wegen irgendwas angeklagt werde, die anklage solle ich doch bitte der anlage entnehmen ^^

0
Geschrieben am
Zeiram
Kommentar melden Link zum Kommentar

Spam ist schon ein Kreuz, vorallem seit diese Mistbots auch Gästebücher und Social Networking erreicht hat.

Anstatt das Feld zu verstecken, könnte man auch einfach da zu schreiben: "Hier nichts rein schreiben", allerdings sieht das auch blöd aus.

0
Geschrieben am
Yannick
Kommentar melden Link zum Kommentar

Das Formularfeld per CSS zu verstecken ist eine simple, aber durchaus funktionierende Möglichkeit Spam zu unterbinden. Der Type darf dabei auf keinen Fall hidden sein und es darf halt nur durch eine Klasse bestimmt werden, aber es funktioniert. Ich hatte in meinem Gästebuch lange Zeit recht viel Spaß, aber seit dem Spamschutz hat es noch kein Spambot darein geschafft. Diesen Schutz zu umgehen ist wohl noch eine Nummer zu hart für unsere allseits beliebten Bots. ^^

0
Geschrieben am
Yannick
Kommentar melden Link zum Kommentar

"Ich hatte in meinem Gästebuch lange Zeit recht viel Spaß".

Natürlich hatte ich nicht Spaß, sondern Spam.
Was ein son Buchstabe nicht den Sinn verändern kann... Egal. ^^

0
Geschrieben am
Zeiram
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Klopfer
Könntest du wieder auf Updates in der Aktuelles-Sektion aufmerksam machen, ich lese meistens nur den feed und bin gerade nur durch zufall auf die neuen Kolumnen gestossen.

0
Geschrieben am
FES
Kommentar melden Link zum Kommentar

Hat er doch getan, Zeiram:

"Die albernsten Indizierungen der BPjS/BPjM
(...)
Ach ja, es gibt ein Update."

0
Geschrieben am
TRAX
Kommentar melden Link zum Kommentar

Wenn die Provider mitziehen, kann man auch ne Mengenbegrenzung einführen. Jeder der pro sec. 5 Mails auf 10 verschiedenen Websites, Networks usw, verschickt kann nicht wirklich aus Fleisch und Blut sein.

0
Geschrieben am
Tokk
Kommentar melden Link zum Kommentar

Mengenbegrenzung kannste vergessen, z.B. ein großes Netzwerk in einem Wohnheim mit nur einem Internetzugang wäre dann wohl schnell als Spam-bot erkannt und ausgesperrt.

0
Geschrieben am
Tokk
Kommentar melden Link zum Kommentar

Mengenbegrenzung kannste vergessen, z.B. ein großes Netzwerk in einem Wohnheim mit nur einem Internetzugang wäre dann wohl schnell als Spam-bot erkannt und ausgesperrt.

0
Geschrieben am
Xaerdys
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ne, hilft nicht. Erstens wär so ne Besteuerung unzulässig und zweitens würden die Spambots dann mit Verkleinerungen werben.

0
Geschrieben am
Anon Anonymous
Kommentar melden Link zum Kommentar

So eine Steuer wäre ziemlich sexistisch. Außerdme wäre ich dadurch ungemein benachteiligt.
Kann man nicht einfach Spam (dank EU zumindest schonmal europaweit wäre schonmal ne Menge weniger auch wenn die Amis etc. dann immer noch schicken dürfen) verbieten?

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

In den meisten Ländern der EU und in den USA ist Werbespam zumindest per E-Mail schon verboten (außer in sehr engen Grenzen). Ich krieg trotzdem scheißviel von dem Müll.

0
Geschrieben am
taz
Kommentar melden Link zum Kommentar

Mein Vorschlag gegen Bots: Zwei Fotos und ein Text auf welches man klicken soll. Ich bezweifle, dass ein Bot ein Foto von einem Vogel von einem Auto unterscheiden kann. (Bilder regelmässig wechseln oder verbiegen!)

Mein Vorschlag gegen Spam: Die Provider sollen nur noch Mails weiterleiten die von oder an gelistete Server von eMail-Providern gehen. Dann hätte auch der Stasi-Schäuble eine weitere nette Liste. Botnetzwerke wären auch schon beim ersten versenden raus. Bleiben nur noch gehackte und gefälschte eMailaccs.

0
Geschrieben am
goich
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Klopfer: kannst du bitte meine eMail Adresse aus dem Kommentar von oben Löschen? Ich hatte gedacht die ist nur für dich und wird nicht im Klartext(!) angezeigt.

@taz: bei 2 Fotos ist die Chance ziemlich hoch das ein Bot auf das richtige Bild klickt. Außerdem bin ich eigentlich ein Gegner solcher "klick nur das an","nur die mit den Katzen eintippen", "schreibe die bis zur Unkenntlichkeit verbogenen Bustaben in ein Feld", etc. dingern.

Ich editier mal mein Anti-Bot-Formular.... smile.gif

0
Geschrieben am
Pflichtangabe
Kommentar melden Link zum Kommentar

Pöh, das mit dem Verstecken per CSS hab ich Dir letztens per E-Mail vorgeschlagen und Du meintest, das wäre eine doofe Idee, die Du schon längst verworfen hättest. :<

0
Geschrieben am
Pascal
Kommentar melden Link zum Kommentar

You made my day. Einfach genialer Text. biggrin.gif

0
Geschrieben am
Land.EI
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ach, hört auf zu jammern. Eh alle doof außer dem EI und das hört nicht auf solcherlei Mails.

0
Geschrieben am
flo
Kommentar melden Link zum Kommentar

Einfach nach dem Vornamen von Franz Beckenbauer fragen, Peter Kröner (peterkroener.de) macht das, funktioniert anscheinend gut.

0
Geschrieben am
Pflichtangabe
Kommentar melden Link zum Kommentar

Das birgt dann aber wieder das Risiko, dass man einige unserer Mitbürger ausschließt, die diese Frage nicht beantworten können.
Und nein, das sind nicht gerade wenig.

0
Geschrieben am
Akuma-chan
Kommentar melden Link zum Kommentar

Franz Beckenbauers Vorname ...
schwiiiiierige Frage ... gibt's 'nen Jocker?

0
Geschrieben am
PreHack
Kommentar melden Link zum Kommentar

Fänd die Steuer ok wenn dann auch die Steuerprüfferin um etwa 20ig ist und extrem geil biggrin.gif

lg PreHack

0
Geschrieben am
Anon Anonymous
Kommentar melden Link zum Kommentar

Das wär sie auf jeden Fall damit der Staat noch nen bisschen mehr kassieren kann^^

0
Geschrieben am
Land.EI
Kommentar melden Link zum Kommentar

Die Leute, die Papa Staat anstellt, müssen dann aber auch so viel einbringen, daß die sich finanzieren.

Zum Beispiel bei so Hygiene-Menschen, die Dönerbuden etc kontrollieren, ist das nich der Fall. Die Jungs verdienen nicht schlecht, aber wenn die ihre Arbeit korrekt machen, dann schließen die den Laden und die Steuereinnahmen sind erst mal weg.....

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Okay, heute hab ich einen Spameintrag aus dem Gästebuch löschen müssen. Heißt: Verstecken von Formularfeldern per CSS wird von Bots durchschaut.

0
Geschrieben am
Peach
Kommentar melden Link zum Kommentar

Anti-Spam-Tipp: Nenne das Eingabe-Feld (im Code) für die E-Mail 'homepage' und das für die Webseite 'email'. Dann braucht's nur noch ne Abfrage, ob im Website-Feld eine Mail-Adresse eingetragen wurde (oder im EMail-Feld eine Website). Ich habe das so seit ca. 3 Monaten bei mir eingebaut und bisher noch keinen Bot der es richtig herum gemacht hätte (ca. 2500 Versuche).

0
Geschrieben am
Anton H.
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich bekomme sogar Mails, bei denen ich als Absender eingetragen bin!
Unser Administrator sgt, daß man da nichts machen kann - stimmt das?

0
Geschrieben am

Es können zu diesem Eintrag derzeit keine neuen Kommentare abgegeben werden.