Klopfers Blog

Manchmal will man nicht nur Bücher lesen, und deswegen hab ich mich entschlossen, auch mal einen Eintrag einigen Computerspielen zu widmen, mit denen ich mich in letzter Zeit beschäftigt habe. Es sind nicht unbedingt alle die frischesten Spiele, aber ich hab auch nie behauptet, ich wäre auf der Höhe der Zeit. zunge.gif

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Als angehender Weltherrscher bin ich natürlich ein riesiger Fan der Civilization-Reihe und hab seit der ersten Version viele viele Nächte mit dem Unterwerfen fremder Völker verbracht. Civilization IV wurde erst mit dem Add-On "Beyond the Sword" wirklich klasse, hat mir aber dann auch viele Stunden meines Lebens mit willkommener Fütterung meiner megalomanen Fantasien versüßt. Insofern war ich sehr gespannt auf Civilization V und holte mir zur Veröffentlichung sogar die Collector's Edition mit Metallfiguren und so. Das war aber auch das Beste in der Packung.
Civilization V wirft einige Sachen über Bord, die im Laufe der Serie die Spiele komplexer gemacht haben. Spionage, Religionen, Unternehmen, Handel, Zufriedenheit und Gesundheit in den Städten, Ausbreitung seines Einflussbereiches durch Kultur - all das gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es jede Menge Einschränkungen. Nur noch eine Einheit pro Feld (jetzt hexagonal), jede Ressource kann nur eine bestimmte Zahl von Einheiten unterhalten, man teilt sich die Karte nicht nur mit anderen Zivilisationen, sondern auch mit Stadtstaaten, statt Regierungsformen gibt es nun Sozialpolitiken. Und die funktionieren wie Talentbäume. Man sucht sich etwas aus, kann nach und nach weitere Stufen freischalten, verbaut sich aber gleichzeitig andere Möglichkeiten. Einmal gewählt, ist man auch darauf festgelegt. Flexible Politik sieht anders aus.
Wirklich verbockt hat man so ziemlich alles, was auf der Karte passiert. Ja, sie sieht etwas natürlicher aus mit den Hexfeldern, aber sie ist viel kleiner als die Karten in Civ IV. Dass man alle paar Meter so einen dussligen Stadtstaat hingepflanzt hat, macht die Sache noch übler. Die Karte ist schon klein genug, da braucht man nicht noch so einen "Stadtstaat", der in manchen Fällen nicht viel weniger Fläche beansprucht als eine echte Zivilisation im Spiel. Die Stadtstaaten sind sowieso nervig: Wenn man von ihnen gemocht werden will, muss man alle paar Runden ordentlich Kohle rüberschieben. Und dann werden sie noch sauer, wenn du mit anderen Stadtstaaten am anderen Ende der Karte befreundet bist, die sie aus irgendwelchen Gründen nicht mögen, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sie überhaupt Kontakt mit denen haben.
Dazu kommt die Einschränkung mit einer Einheit pro Feld und die stärkere Abhängigkeit von der Zahl der Ressourcen. Das Resultat: Man hat eigentlich keine Armeen. Man hat hier und da ein paar Einheiten, die sich auch noch extrem langsam bewegen und sich bei engen Stellen gegenseitig behindern. Man braucht ewig und drei Tage, um einen Krieg zu führen. Nicht nur, dass man Jahrhunderte braucht, bis die Truppen bei den Städten sind, die sie erobern sollen - jeder Kampf dauert nun auch noch mehrere Runden. Ich führe in Civ zwar gelegentlich mal Krieg, aber doch bitte nicht über Jahrtausende.
Die Diplomatie ist bekloppt. In Civ IV wusste man noch relativ genau, weswegen jemand sauer auf dich war oder nicht. In Civ V wollte der Designer das unbedingt geheimnisvoll machen. Das Resultat davon war, dass man keinen blassen Schimmer hatte, wieso der Boss einer anderen Zivilisation sauer auf einen war. Inzwischen gibt es nach einigen Patches wenigstens ein paar Hinweise, aber wirklich besser ist es nicht geworden. Gelegentlich zickt einer rum, weil man angeblich zu nahe an seiner Zivilisation siedelt - obwohl da noch ein halber Kontinent dazwischen liegt. Andere motzen aus gleichem Grund, obwohl sie ihre Städte neben meine setzten. Und so wirklich viel kann man mit den anderen Zivilisationen eh nicht machen. Karten- oder Technologietausch gibt es ja nicht mehr, also ist die Diplomatie eh für den Arsch.
Das Management der Städte ist ebenfalls komplett ruiniert worden. Es macht einfach keinen Sinn mehr. Um die Gesundheit muss man sich nicht kümmern, die Zufriedenheit wird nur noch für die gesamte Zivilisation gemessen - eigentlich sind die Städte nur dazu da, für Wissenschafts- und Kulturpunkte zu sorgen und irgendwas zu bauen. Die Gebäude sind aber fast alle überflüssig und brauchen ewig, um fertig zu werden. Truppen sind durch die Ressourcen beschränkt (und du kannst keine bauen, wenn du eine Einheit in der Stadt stationiert hast), also baut man auch relativ wenig Einheiten. Nationale Wunder zu bauen, ist ein übler Scherz. Wer expandiert, wird dafür bestraft: Nationale Wunder erfordern Dinge wie "1 Monument in jeder Stadt", heißt also, große Reiche haben es schwerer. Oh, und Straßen kosten jetzt auch jede Runde Geld.
Im Endeffekt heißt das: Wenn es das Wort "Entschleunigung" nicht schon gäbe, hätte man es für Civ V erfinden müssen. Ich hab mich beim Spielen gelangweilt, denn ich hatte einfach nix zu tun. Die haben aus dem Spiel so viel rausgenommen, dass ich kaum mehr etwas zu entscheiden hatte und mich somit nie wirklich fühlte wie der Herrscher über mein Reich. Wenn ich eine Einheit von einem Ende des Kontinents zum anderen schicken wollte, war die schon mal für die nächsten hundert Jahre beschäftigt. Ebenso, wenn man eine Stadt angewiesen hat, irgendwas zu bauen. (Mal ganz davon abgesehen, dass man in Civ V fürs Bauen oft bestraft wird.) Und zwischendurch glotzt man nur auf die Karte und hofft, dass etwas Spannendes passiert. Dazu kommt die lausige Programmierung. Die DirectX10/11-Version stürzt auf meinem PC immer ab, die DirectX9-Version startet nur in etwa 40 Prozent der Fälle, in denen ich es versuche. Beim Start muss man sich auch immer das doofe Introvideo antun, weil das anstelle eines Ladebildschirms eingebunden wurde. Und wer mittels Steam Screenshots machen will (Civ V braucht zwingend Steam), sollte die Tastenbelegung der Funktion ändern: F12 ist im Spiel nämlich die Taste zum Schnellladen eines Spielstands. Mein Fazit ist also: Für echte Civ-Fans, die die Vorgänger mochten, ein Griff ins Klo.

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Fallout 3 war für mich ein Überraschungshit, auch wenn es nicht immer stabil lief: Die Story, die Grafik, die liebevoll gestaltete Umgebung, die man recht frei erforschen konnte, einfach wunderbar. Fallout: New Vegas versprach mehr davon, und so war ich sehr gespannt. Auch hier geht es um die Zukunft einer Alternativwelt, in der man über den Stil der 50er nie so recht hinausgekommen ist. 200 Jahre nach einem Atomkrieg zwischen den USA und China kämpfen allerlei Fraktionen um die Vorherrschaft in Nordamerika. Man spielt einen Kurier, der überfallen wird. Sein Paket wird geklaut, und er landet mit einer Kugel im Kopf in einem Grab. Er wird aber gerettet, hat allerdings einen Großteil seines Gedächtnisses verloren. Und so macht er sich in der Umgebung von New Vegas auf die Suche nach den Räubern, um sein Päckchen wiederzukriegen und sich zu rächen. Dabei trifft er zum Beispiel auf Banditen, auf die Soldaten der Republik Neukalifornien und auf die Legionäre von Cesar's Legion, die im Stil der römischen Armee auftreten, und muss sich dann entscheiden, auf welcher Seite er stehen möchte.
Das Spiel ist gut. Es ist aber leider nicht so gut wie Fallout 3. Die Story fesselt mich nicht so sehr. In Fallout 3 fing man quasi bei der Geburt des Hauptcharakters an, bekam ein Gefühl für die Umgebung. Als man hinaus in die Welt geworfen wurde, ergab sich automatisch die Motivation, dem Plot zu folgen (also seinen Vater zu finden, wegen dem man den Bunker verlassen musste). In New Vegas weiß man nur, dass man überfallen wurde und einen Kopfschuss überlebt hatte. Ich mag ein Feigling sein, aber wenn ich mit neuem Gesicht in einem apokalyptischen Ödland aufwachen würde und mir jemand sagte, dass ich ausgeraubt und abgeknallt wurde, dann wäre mein erster Instinkt sicher nicht, dass ich den Typen noch einmal über den Weg laufen möchte. Die emotionale Verbindung zum Kurier ist nicht da. Andere Dinge spielen da auch eine Rolle. Die Karte ist zwar größer und bietet mehr Orte, aber es ist zum größten Teil eben nur Steppe und Wüste. (Schon Fallout 3 war da nicht wirklich abwechslungsreich, aber hier gibt es halt noch mehr, was genauso aussieht wie alles andere.) Die Grafik wirkt im Vergleich zum Vorgänger eher etwas schlechter, weil sie bei natürlichen Strukturen doch eher an ihre Grenzen stößt. Manche Sachen wurden komplexer gemacht. So kann man sich Munition selbst basteln und auch auswählen, ob man in seine Wumme normale oder panzerbrechende Patronen steckt. Im Eifer des Gefechts finde ich das aber eher umständlich; das nötige Wechseln zum Pip-Boy zum Umstellen reißt mich dann wieder etwas heraus und erinnert mich daran, dass ich ein Spiel spiele. (Nachtrag: In den Kommentaren wurde mehrmals erwähnt, dass man die Munition auch per Tastendruck wechseln kann. Wäre nur schön gewesen, wenn das auch in der Anleitung unter "Spielsteuerung" erwähnt worden wäre.) Wer Fallout 3 gemocht hat, kann darüber sicher hinwegsehen, aber wer schwankt, welches der beiden Spiele er sich zulegen sollte, sollte eher zu Fallout 3 greifen. Übrigens ist Fallout: New Vegas wie Civ V ein Steam-Spiel.

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Dieses Spiel dürfte nicht sonderlich bekannt sein, was zum Teil daran liegen könnte, dass man es nur online (zum Beispiel per Steam) kaufen kann. "Fate of the World" soll den Spieler in die Lage versetzen, die ganze Erde vor der Klimakatastrophe zu retten. Hierfür hat man sich eine etwas arg unrealistische Geschichte ausgedacht, wonach die Länder der Welt im Jahr 2020 große Teile der Entscheidungsbefugnisse an eine fiktive Organisation namens "Global Environmental Organization" übertragen, als dessen Boss man nun daran arbeiten soll, die globale Erwärmung einzudämmen. Nun haben die meisten Regionen der Erde noch andere Probleme als das Klima. Die Leute verhungern oder verdursten, haben keine Arbeitsplätze und jede Menge Wut auf die Regierung. Also muss man sich auch darum kümmern.
Für jede Region der Erde kann man sogenannte Agenten rekrutieren, die für die Umsetzung der vom Spieler getroffenen Entscheidungen sorgen sollen. Je mehr Agenten man rekrutiert, desto mehr politische Entscheidungen kann man in der Region treffen. Allerdings hat man nur ein begrenztes Budget, von dem man sowohl die Agenten als auch die Politik bezahlen muss. Und wie legt man nun fest, was in welcher Region getan werden muss? Mit Karten.
Ja, irgendwer hat es für eine brillante Idee gehalten, die Probleme der Welt als Kartenspiel umzusetzen. Man hat Karten für Energie-, Umwelt-, Technologie- und Sozialpolitik, und dazu noch welche für militärische Eingriffe. Die meisten Sachen muss man zunächst freischalten durch eine bestimmte Karte, die verdammt viel kostet. Viele der Karten, die dadurch freigeschaltet werden, sind dagegen billig, aber sind nur so lange wirksam, wie man sie tatsächlich gewählt hat, während andere innerhalb einer Runde eine permanente Änderung bewirken. Jede Runde dauert fünf Jahre, und man bekommt in jeder Mission bestimmte Ziele, die bis zu einem bestimmten Jahr erreicht werden müssen - oder auch Sachen, die unbedingt vermieden werden müssen. Besonders wichtig ist dabei der "Human Development Index", der einfach gesagt von der UN benutzt wird, um festzustellen, wie gut es den Leuten in einer bestimmten Region geht. Oft kriegt man die Vorgabe, dass bis zum Ende alle Regionen einen HDI über 0,7 haben müssen, und das ist echt schwer.
Das Problem liegt darin, dass man z.B. für die Erhöhung des HDI in Afrika was für Bildung, Gesundheit und Arbeitsplätze tun muss. Weil man sich aber meist nicht mehr als zwei Agenten pro Nord- und Südafrika leisten kann, muss man dort schon eine Auswahl treffen, weil man nur zwei Karten ziehen kann. Die entsprechenden Karten wirken nur, solange sie gezogen sind; wer also weiter auf Bildung setzen möchte und daher Arbeitsplatzprogramme zugunsten medizinischer Versorgung einstellt, kann sich darauf einstellen, dass es in der nächsten Runde wieder Proteste geben wird, weil zu wenig Leute Arbeit haben. Und um die Umwelt hat man sich da noch gar nicht gekümmert und kann das auch nicht. Wenn man die Bevölkerung aber nicht genug bemuttert, schmeißt sie die GEO aus ihrer Region raus, was die Aufgabe noch schwieriger macht.
Generell hab ich nicht das Gefühl gehabt, wirklich Entscheidungen treffen zu können. Statistiken sind zwar da, aber nicht sehr aussagekräftig; was die einzelnen Karten so genau bewirken, kriegt man nur durch Ausprobieren heraus, das ganze Kartensystem mit 5-Jahres-Runden erscheint arg unflexibel und wahnsinnig indirekt. Ich hab mich nicht gefühlt, als würde ich versuchen, die Welt zu retten, sondern herauszufinden, welche Karten ich in der Vorstellung der Spieledesigner wählen sollte, um die Missionen zu erfüllen. Das macht die Atmosphäre kaputt. Fate of the World ist zwar innovativ, aber nicht wirklich gut.

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Wenn man erfolgreich sein will, sollte man seinem Produkt einen Namen mit "-craft" geben. (Lernt mehr darüber in meinem kommenden Buch "Bookcraft"! wink.gif ) Minecraft ist wohl DER Indie-Überraschungserfolg der letzten Jahre. Der Schwede Markus Persson programmierte Minecraft zunächst als Kopie eines anderen Indie-Spiels namens Infiniminer und erweiterte das Programm immer weiter. Das Prinzip ist einfach: Man ist in einer Klotzwelt und klotzt ran, um sie nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Eine alte Version kann man gratis als Java-Applet auf der Minecraft-Seite spielen, dort kann man aber nur Blöcke zerstören und setzen. Die richtige Version (mittlerweile in der Beta) muss man sich aber kaufen.
Dafür ist die Version aber auch spielerischer. Man kann anders als in der Classic-Version nicht mehr beliebige Blöcke in unbegrenzter Anzahl setzen, man muss sich tatsächlich alles erarbeiten. Die Welt hat einen Tag-/Nacht-Zyklus, und das setzt (außer auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe) den Spieler unter Druck: In der Nacht kommen die Monster. Also muss der neue Einwohner der Minecraft-Welt für seinen Schutz sorgen. Zunächst hackt man mit der bloßen Hand einige Bäume auseinander. Aus den Holzklötzen kann man Planken machen, aus den Planken wiederum Stöcke. 4 Planken ergeben eine Werkbank, die einem mehr Platz für das Basteln neuer Dinge gibt. Auf diesem Platz kann man dann mit ein paar Stöcken und Planken eine Hacke aus Holz bauen. Mit dieser Hacke kann man dann Felsen aufhacken und eventuell Kohle finden. Kohle und Stöcke ergeben Fackeln. Und zusammen mit ein paar Planken, Steinen oder Dreck kann man sich für die erste Nacht eine kleine Behausung basteln, die man dann gemütlich mit den Fackeln ausleuchtet. Später kann man sich dann richtig ausleben. Man sucht im Untergrund nach Eisen, Gold und Diamanten (mit denen man z.B. bessere Werkzeuge bauen kann), oben schmilzt man Sand zu Glasblöcken, um seine neue Villa richtig wohnlich zu machen, bastelt Rüstungen und Waffen, klaut von den herumlaufenden Schafen die Wolle oder baut eine Eisenbahn. Es gibt sogar ein Minecraft-Äquivalent zu Strom und elektrischen Leitern, und zusammen mit Schaltern und Repeatern kann man von Logikgattern bis zu ausgewachsenen Prozessoren allerlei richtig komplexe Sachen bauen - Rohstoffe vorausgesetzt. Platz hat man jedenfalls genug: Eine Minecraft-Welt kann, falls genügend Speicher vorhanden ist, das Achtfache der Erdoberfläche abbilden. Die Landschaft wird dabei dynamisch generiert, wenn man sie erkundet; am Anfang existiert also eigentlich nur das, was in der unmittelbaren Umgebung des Spielers ist, nach und nach wird die Welt aber richtig groß (und bietet auch verschiedene Landschaften, etwa Wüsten und polare Gegenden).
Trotz der simplen Grafik existieren also viele Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Es gibt allerdings das Problem, dass man für seine Langzeitmotivation selbst verantwortlich ist. Irgendwann hat man an natürlichen Formationen ober- und unterirdisch alles gesehen, und wenn man alles gebaut hat, was man sich vorstellt, gibt es kaum etwas, was einen bei der Stange hält. Trotzdem finde ich, dass Minecraft sein Geld wert ist. Wer das richtige Spiel ausprobieren will, ohne dafür zu latzen, der kann es nun für 90 Minuten als Demo testen.

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Ich gestehe: Ich habe das erste Starcraft so gut wie gar nicht gespielt. Allerdings dürften die meisten, die Warcraft 3 oder WoW gespielt haben, auch nie Warcraft oder Warcraft 2 gespielt haben, insofern schäme ich mich überhaupt nicht. Ich dreister, unverschämt attraktiver Tunichtgut.
Starcraft 2 hat anders als sein Vorgänger nur eine Kampagne, in der man die Menschen zum Sieg führen soll (bei Starcraft konnte man auch die Zerg und die Protoss spielen; bei Starcraft 2 werden vermutlich als Add-Ons nachgeliefert). Man übernimmt zumindest zwischen den Missionen die Rolle des Rebellen/Terroristen Jim Raynor, der von seinem riesigen Raumschiff aus einen kleinen Privatkrieg gegen den Imperator führt und nebenbei von Schuldgefühlen geplagt wird, weil seine alte Flamme Kerrigan inzwischen die Zerg anführt. Es gibt noch andere Charaktere und allerlei Wendungen, die deutsche Übersetzung wurde dabei wirklich liebevoll durchgeführt - sowohl die Synchronisation als auch die Bearbeitung der Schrift in den Bildschirmen sind sehr professionell und sorgen für eine wahnsinnig gute Atmosphäre. Der unmittelbare Nutzen der Raumschiffsequenzen ist aber, dass man selbst entscheiden kann, in welcher Reihenfolge man seine Missionen durchführt und welche Verbesserungen in der Waffentechnologie in Angriff genommen werden sollen. Die Missionen selbst sind gute Echtzeittaktik nach Standardrezept. Man baut seine Basen, sammelt Ressourcen, schafft sich nach und nach eine große Armee, mit der man den Gegner zu Klump haut. Rein von der Logik her ist allerdings öfter mal ein Bruch zwischen den Missionen und der Story zu sehen. Man hat eine beträchtliche Streitmacht aufgebaut, eine Mission erfüllt - und bei der nächsten Mission steht man wieder nur mit einer winzigen Einsatzgruppe auf dem Acker? Spieltechnisch durchaus sinnvoll, aber es schränkt das Gefühl ein, dass die Leistung in einer Mission tatsächlich einen Einfluss auf den Gesamtverlauf hat. Eine allzu lange Spielzeit sollte man von der Einzelspielerkampagne nicht erwarten, insofern ist man gut beraten, wenn man wartet oder auf Sonderangebote achtet, anstatt über 40 Euro für das Spiel auszugeben.

Jetzt muss ich noch etwas Allgemeines sagen: Für jedes dieser Spiele wird erwartet, dass ich irgendwo einen Account habe, entweder bei Steam oder bei den Spielemachern selbst. Mag ich nicht. Es mag als Option nett sein, aber ich möchte nicht gezwungen sein, meine Spiele irgendwo zu registrieren oder zu aktivieren. Fairerweise muss ich anmerken, dass sowohl die Steam-Titel als auch Minecraft einen nicht am Spielen hindern, wenn keine Internetverbindung besteht. Starcraft 2 hingegen ist abartig. Selbst für die Einzelspielerkampagne braucht man einen Battle.net-Account, mit dem man sich zwingend einloggen muss, und bei wackeliger Internetverbindung funktioniert nicht einmal das Menü richtig. Blizzard, das ist richtig scheiße. Die Firma schwimmt im Geld. Starcraft 2 ist auch nicht billig. Und trotzdem nehmen sie das Spiel als Geisel und zeigen dem Kunden sehr deutlich, dass ihm das Spiel eigentlich nicht gehört. Dieser Daueronlinezwang war schon bei Ubisoft beschissen. Die Musikindustrie hat gelernt, dass diese ganzen DRM-Maßnahmen ehrliche Kunden eher verunsichern und vergraulen. Wird Zeit, dass der Computerspieleindustrie das auch mal aufgeht.

(CSB-Zeit: Am 7. Mai gab es bei Steam Crysis im Sonderangebot. Die meisten Leute, die da zugegriffen haben, konnten es in den ersten Tagen gar nicht spielen, weil der Registrationsschlüssel, den man von Steam bekommen hat, vom Spiel nicht angenommen wurde. Valve gab EA die Schuld, EA gab Valve die Schuld, und die Spieler saßen dazwischen und rauchten vor Wut. Als wir - kurz nachm Krieg - noch mit Disketten herumhantierten, waren die Spiele vielleicht nicht so hübsch, aber so etwas ist uns damals nie passiert. biggrin.gif )

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Klopfers Bücherstunde - Teil 2

Veröffentlicht am 07. April 2011 um 0:09 Uhr in der Kategorie "Stiftung Klopfertest"
Dieser Eintrag wurde bisher 14 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Deep-Sea
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Erster xD ...
(Ich liebe sinnlose Posts ^^)

0
Geschrieben am
bonus
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also, obwohl ich gar keine spiele spiele, hab ich den ganzen artikel gelesen, und finde diese idee von dir, solche rezensionen über bücher/spiele abzugeben einfach super!!! dankeschön klopfer, es macht immer spaß deine einträge zu lesen!

0
Geschrieben am
alerta
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bei dem civ screenshot seh ich oben rechts ein eisernes kreuz. ist unser klopfer etwa ein rechter?

netter eintrag, obwohl ich keine Spiele spiele (halte ich für zeitverschwendung)

0
Geschrieben am
Goten
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Na ja, ist nix für mich dabei. ^^
Aktuell sollte aber Portal 2 nicht unerwähnt bleiben, das Spiel ist einfach nur top und schlicht genial. smile.gif

0
Geschrieben am
Klopfer
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@alerta: Das Kreuz ist das Symbol für die Deutschen in dem Spiel. Hat auch nichts mit rechtem Gedankengut zu tun.

@Goten: Portal 2 ist mir momentan noch zu teuer, daher hab ich es nicht gespielt.

0
Geschrieben am
Pflichtangabe
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@alerta
Weisst du was noch Zeitverschwendung ist?
ALLES!

0
Geschrieben am
Kaiser
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@alerta

Das Eiserne Kreuz gabs schon lang vor 1932....
Das Deutsche Kaiserreich in Civ spielen = Rechter. Naja, wieder was gelernt o_O .

http://www.youtube.com/watch?v=5hfYJsQAhl0

0
Geschrieben am
Christian
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@alerta

Wenn Spiele für dich eine Zeitverschwendung darstellen, dann unterlasse es doch bitte in Zukunft unsere Zeit mit deinen Schwachsinnigen Kommentaren zu verschwenden, wenn du sowieso keinen Bezug zu der Thematik hast.

*kopfschüttel und mal alerta freundlich gegen die Wand klatschen*

0
Geschrieben am
Gristle McNerd
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Die Sache mit den nicht funktionierenden Schlüsseln hatte ich bei Arkham Asylum. Das scheint bei Steam immer so zu sein, wenn die ein Sonderangebot haben und plötzlich mehr Spiele gekauft werden, als sie neue Schlüssel machen können oder so.

0
Geschrieben am
Shyana
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Grüße Klopfer,

da ich selber Civ 5 Spiele wollte ich nur mal nachfragen, was du mit den Stadtstaaten meinst, die dich nicht mehr mögen, wenn du mit deren verfeindeten befreundet bist.
Denn die Haltung wie "Freundlich gesinnt" "Feindlich gesinnt" und "Neutral" der Stadtstaaten ist rein zufällig und ändert sich über das Spiel hinweg auch nicht mehr.

Persönlich finde ich das Spiel aber in Ordnung, da die Änderungen zum Vierer frischen Wind hineinbringen, und es spannend ist sich neue Taktiken auszudenken.

Beispielsweise konntest du vorher durch endlos Stapeln aller Gruppen durch schlichte Massenproduktion gewinnen, was nun schwieriger wurde und Taktik erfordert, besonders seit die Städte in einem der letzten Patches verstärkt wurden, was die Verteidigung angeht.

Was mich am meisten stört ist eigentlich, dass es rein über Steam läuft, gerade den Multiplayer Part (bei STEAM!) haben sie bis vor ein paar Patches nämlich so ziemlich versaut - und der ist bei Civ natürlich das beste, weil die KI schon im Vierer etwas dämlich war, und es selbst jetzt nicht richtig gebacken bekommt über Meere hinweg anzugreifen oder gut zu kämpfen.

Ansonsten ist aber natürlich jedes Review eine eigene Meinung, und ich habe den Test dennoch gerne gelesen =)

Grüße,

Shyana

0
Geschrieben am
Shyana
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Noch ein Nachtrag;
Was mir beim Fünfer aber sehr sehr gefehlt hat, war die Weltansicht, wenn man ganz rauszoomt *g* Banal, aber mir fehlt es!

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Shyana: Dass die Haltung der Stadtstaaten zueinander gleich bleibt, ist doch absolut irrelevant. Das Störende ist: Die nölen schon ganz schön rum, wenn man mit einem Stadtstaat befreundet ist, den sie nicht mögen, obwohl sie mit dem gar nichts zu tun haben.

Und zu den Taktiken: Civ ist ein Strategiespiel, kein Taktikspiel. Deswegen halte ich es für einen Fehler, dort unbedingt so viele Taktikelemente reinzuquetschen. Es SOLLTE derjenige gewinnen, der innerhalb der kürzesten Zeit die meisten und besten Truppen produziert. So wie es jetzt ist, habe ich das Gefühl, dass da eine willkürliche Beschränkung auferlegt wurde, die innerhalb der Spielrealität unlogisch ist.

0
Geschrieben am
Shyana
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@Klopfer
Das Nölen an sich ist doch ebenso unrelevant, weil es auf dich ja keinen weiteren Einfluss hat, da weder Boni, noch andere Beschränkungen dieses Staates auferlegt werden. Des weiteren mögen doch viele Deutsche Amis auch nicht, auch wenn sie auf der anderen Seite der Welt sind *g* In welchen Abhängigkeiten die Stadtstaaten untereinander stehen, ist so doch nicht nachvollziehbar, es kann ja genauso gut sein, dass sie 1000 nach Christus noch Handel trieben, und dann übers Ohr gehauen wurden, weshalb sie den Staat eben nicht mehr mögen.
Oder sie sind einfach neidisch, weil sie deine ungeteilte Aufmerksamkeit haben wollen, da gäbe es genügend logische Erklärungen (meiner Meinung nach).

Aber nochmal: Einen Spielerischen Nachteil hat es nicht, deshalb könnte es doch egal sein.


Und zu dem Strategiespiel:
Strategie ist für mich nicht wirklich etwas anderes als Taktik, insofern verstehe ich deinen Einwand dort nicht so recht.

Meine Strategie ist es beispielsweise per einzelne Stadt einen Kultursieg mit Utopia zu gewinnen *schmunzelt*

Was bringt einen eine Riesen Armee, wenn der Führer zu dämlich ist sie taktisch klug angreifen zu lassen? Schick eine riesen Truppe durch eine Schlucht, die von 20 Leuten gehalten werden kann, dann bringt dir diese riesen Truppe auch nichts, auch nicht im echten Leben *g* Von daher ist der Übergang zwischen Taktik und Strategie wirklich sehr fließend.

Grüße,

Shyana

0
Geschrieben am
drhirn
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@Fallout New Vegas
Mit "2" wechselst du einfach die Munition. Ohne Pip-Boy. Und du kannst natürlich auch Nummerntasten für die verschiedenen Waffen vergeben (nur halt nicht die "2" ).
Ich persönlich bin mit meinem Kurier sehr verbunden. Find die Story grandios und die verschiedenen Lösungswege sowieso. Am meisten aber gefällt mir, dass sich die Geschichte je nach ausgeführter Aktion ändert. Hab das jetzt schon einige Male durchgespielt, und es war kein einziges Mal gleich.
Was mir besser gefällt, als an Fallout3 ist, dass es eben nicht überall dunkel ist. In NV seh ich am Bildschirm auch noch was, wenn von draußen die Sonne durch's Fenster scheint.

0
Geschrieben am
Shyana
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Nachtrag:
Und was findest du beispielsweise an der Rohstoffbegrenzung unsinnig? Wenn die Mine nur soundsoviel Kohle hergibt, um soundsoviel Fabriken zu bauen, ist das doch ein durchaus nachvollziehbar realistisches Szenario.

Es ginge sogar noch schlimmer, wenn man auch noch einen Verbrauch hinzufügt, so dass du nach Abbau ständig neue Kohle erschließen müsstest. (Natürlich ebenso für Eisen, Öl und so weiter)

Liebe Grüße,

Shyana

0
Geschrieben am
DiddiZ
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@Klopfer
Ähm, bei Civ5 gibt es sehr wohl Ausweitung des Einflussbereiches von Städten durch Kultur

Btw, jeder zockt mittlerweile Minecraft, JEDER, das macht mir Angst biggrin.gif

0
Geschrieben am
Shyana
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@DiddiZ
Ich denke Klopfer meint ein verschieben der Grenzen oder sogar Übernahme ganzer Städte, was mir persönlich auch ein wenig fehlt, weil es sehr lustig war sozusagen auf "Friedlichen" Weg die ganze Welt zu beherrschen, indem man sich Stadt für Stadt einverleibt.

Und die Großen Künstler mit ihren Kulturbomben sind da leider auch kein besonders großer Ausgleich was die Dynamische Grenzverschiebung angeht.

Liebe Grüße,

Shyana

0
Geschrieben am
Hendrik
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"das nötige Wechseln zum Pip-Boy zum Umstellen reißt mich dann wieder etwas heraus"
ah, gute Journalistentradition: Nichtmal genug Zeit um festzustellen, dass das mit einem Tastendruck (standartmäßig: 2) erledigt ist ;P
Im großen und ganzen muss ich allerdings zustimmen, Fallout 3 ist das bessere Spiel - Fallout NV lässt sich übrigens am besten spielen, wenn man sich viele verschiedene Charaktere erstellt, und jedesmal auf andere Bereiche fokussiert.

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Shyana: Ich finde, das Genöle ruiniert die Atmosphäre einfach.

Zwischen Strategie und Taktik gibt es schon starke Unterschiede, aber ich kann deine Meinung nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile.
Civ 5 bestraft Spieler dafür, dass sie versuchen, große Reiche zu bilden (absolut hirnrissig für so ein Spiel, wenn man mich fragt). Große Städte werden bestraft, große Armeen werden bestraft, viele Städte zu haben wird bestraft. Am besten soll also alles klein sein. Das Problem: Die Karte ist auch klein. Wirklich sinnvoll taktisch vorzugehen ist da kaum mehr möglich. Bei Panzer General ist Europa viele tausend Felder groß. Bei Civ nur eine Handvoll. Bei einem richtigen Feldzug stehen sich die Truppen gegenseitig im Weg. Eine Truppeneinheit nimmt offenbar so viel Platz ein wie eine ganze Stadt.

Die Ressourcenbeschränkung ist in der jetzigen Form einfach unsinnig. Ich habe eine Eisenmine. Warum kann ich nur vier Schwertkämpfer gleichzeitig haben? Das Eisen wurde schon aus der Erde geholt. Die Kämpfer brauchen nicht jede Runde neue Waffen, also warum kann ich das Eisen, was jetzt gefördert wird, nicht für neue Einheiten verwenden? Ich würde es verstehen, wenn es eine Begrenzung gäbe à la "In der Mine ist nur genug Eisen für 20 Einheiten, und danach versiegt sie", aber in der jetzigen Form ist die Begrenzung absoluter Quatsch.

@DiddiZ: Ich meinte das, was Shyana gesagt hat, mit dem Verschieben der Grenzen.

@Hendrik: Es steht nicht in der Anleitung unter "Spielsteuerung"*, und logisch herleiten lässt sich das auch nicht, dass man mit "2" die Munition wechseln kann (Standard für Egoshooter ist, dass man mit den Zifferntasten Waffen wechselt - wieso also ausgerechnet Munitionswechsel auf der 2?).
* Ich hab eben noch mal die ganze Anleitung durchgeschaut, und es wird unten auf Seite 9 ganz nebenbei erwähnt. Ja, wirklich offensichtlich.

0
Geschrieben am
Shyana
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@Klopfer

Wie gesagt ich kann deine Einwände größtenteils durchaus nachvollziehen, und in gewissen Teilen auch zustimmen, denke nur eben, dass es nicht so schlimm ist wie in dem Review wirkt *g*

Ich spiele Regelmäßig mit einem guten Freund, welcher schon Civ I spielte Multiplayerpartien, und auch dieser war Anfangs etwas genervt, weil seine Früher erlernten Strategien neu überdacht werden mussten, freundete sich aber nun doch ganz gut an. Man muss es einfach etwas losgelöster von den anderen Spielen betrachten, ich meine selbst Alte Hasen wollen das neue Spiel sicher nicht immer nur mit 2-3 Änderungen die auch in Patches gepasst hätten + schönerer Grafik =)

Jeder, wer die Reihe mag darf auch dem Fünfer eine Chance geben, mittlerweile sind durch die vielen Patches auch spielbarer geworden, wobei Gelegentliche Abstürze und ein immer noch leicht labiler Multiplayermodus durchaus nerven.

Danke für den Austausch Klopfer!

Grüße,

Shyana

0
Geschrieben am
Holzbrot
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Also ich muss sagen wenn man sich deine review zu civ ansieht könnte man denken es is das schlechteste spiel das jemals erschienen is, mal ehrlich man kann auch übertreiben civ V is keinesewegs ein schlechtes spiel (in meinen augen besser als III)

0
Geschrieben am
taz
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Minecraftbonsu!!! Das einzige Game seit langem für das ich bereit war Geld zu bezahlen. Dabei wäre das nicht mal unbedingt nötig gewesen, sondern es war es wert!

Mit Steamaccounts und sonstigen hatte ich bisher auch keine großen Probleme. Und in den meisten Fällen war ich auch froh dass ich danach sagen konnte: "Gut dass ich dafür kein Geld rausgeworfen habe." ;o)

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Holzbrot: Civ V ist sicher nicht hundsmiserabel, aber es ist für mich die größte Spiele-Enttäuschung der letzten Jahre.

0
Geschrieben am
TwoG
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@Klopfer:

Dass du für SC2 zwingend eine Internetverbindung brauchst stimmt so nicht. Wenn du nicht verbunden bist geht das Spiel einfach in den Offline-Modus. Der Unterschied ist dann halt, dass du keine Achievements mehr freischalten kannst und deine Kontakte logischerweise nicht sehen, dass du gerade spielst. Von daher muss ich deiner Kritik widersprechen.

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Geschrieben am
Phael
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Hattest du nicht nach Portal mal gesagt, dass du dir nei wieder Spiele mit DRM kaufen wirst? Oo

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Geschrieben am
Klopfer
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@TwoG: Wenn die Internetverbindung aber zusammenbricht, nachdem man sich mit einem Battle.net-Account angemeldet hat, funktionieren diese großen blauen Tasten im Menü nicht mehr, das ist mir vor kurzem nämlich passiert. Ich konnte da nicht mehr spielen.

@Phael: Man hat ja kaum eine andere Wahl heutzutage. :/

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Geschrieben am
Phael
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Klar hat man die: Keine Spiele kaufen, die DRM haben. Mach ich auch so.
Ich sehe es folgendermaßen: ICH habe nichts zu verlieren, wenn ich ein Spiel nicht kaufe. Das Geld - also der Wert - bleibt mir ja erhalten. Und wenn die Publisher mein Geld offensichtlich nicht wollen, weil sie ja unbedingt DRM einbauen müssen, dann kriegen entweder andere Publisher, oder überhaupt andere Industrien mein Geld. Kauf ich mir um die 50€ die so ein Spiel heute kostet halt ein paar Filme, Serien oder Comics.
Der Publisher hat aber etwas zu verlieren, nämlich mein Geld.
Ergo: Ich lass mich sicher nicht von kundenunfreundlichen Unternehmen verarschen. Wer mein Geld haben will soll mir gefälligst die Füße küssen.

jm2c

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Geschrieben am
Klopfer
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Und was für Spiele hast du dir da in letzter Zeit so zugelegt?

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Geschrieben am
Deep Darkness
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Bei Starcraft 2 wäre der Multiplayermodus sicher auch noch erwähnenswert (sofern ich den im Beitrag nicht komplett übersehen habe). Und eventuell auch noch die Achievements? So banal es klingen mag ^^' . Aber mich motivieren die beim Spiel imemr sehr und auch wenn ich den Multiplayermodus selbst nicht allzu intensiv nutze, macht auch der hin und wieder Laune, ob gegen zufällige Gegner (habe ich aber bisher kaum versucht v.v') oder eben mit oder gegen Freunde.
Meines Wissens ist es leider aber so, dass man zwar offline spielen kann, aber wenn man danach wieder online den gespeicherten Spielstand spielen möchte, dass man den erst umständlich nochmal neu laden muss. Oder ist es sogar so, dass man die Mission komplett neu starten muss, damit man auch wieder Achievements sammeln kann? Bin mir da nicht mehr ganz sicher... Auf jeden Fall aber doch etwas aufwändig, da das mit dem Laden so oder so ein bisschen dauern kann.

Ich freue mich aber auch über die Spielereview (über die Bücher übrigens auch ^^ ), und ich kenne sogar fast alle und habe sie teilweise auch selbst gespielt. Minecraft ist eh super. Und unheimlich. Den Suchtfaktor darf man nicht unterschätzen =D .

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Phael
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@Klopfer Das neueste PC-Spiel in meinem Besitz dürfte "Risen" sein, welches Ende 2009 herausgekommen ist.

Das letzte PC-Game das ich mir zugelegt habe, war die Prince-of-Persia-Trilogie, die auch ohne DRM war. Ist aber schon etwas älter.

Ansonsten kaufe ich halt auch eher für Konsolen, da werde ich auch nicht mit Online-Aktivierungen gegängelt.

Und sollte es irgendwann mal nur noch Spiele mit DRM geben, werde ich halt nur noch ältere Spiele kaufen können. Gibt ja noch so viele Klassiker und versteckte Perlen, da hat man auch noch lange was zu tun.

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Stefan
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ist das dein Haus in Minecraft?Beeindruckend ich baue mir immer nur Holzhäuser und dann sprengen creeper alles ind die Luft XD

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Geschrieben am
Yvonne
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Jetzt machst du's mir aber echt schwer. Wenn mein PC oder mein Laptop die Systemanforderungen erfüllen würden, hätte ich mir Civ V schon lange gekauft, da ich schon so viele gute Reviews gelesen/gesehen hab... Jetzt bin ich unschlüssig...

Die anderen Spiele sind genre-technisch nicht so meins, aber danke für den doch recht umfangreichen Einblick. ^^

Tja, und nun zermartere ich mir wieder das Hirn über Civ V... Verdammt.

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Geschrieben am
Xaerdys
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Hach damals in der guten alten Diskettenzeit gab es noch einen schön kreativen Kopierschutz, der den Spielern nicht so auf die Nerven ging. Sam 'n Max und Monkey Island ... Hach ja. *seufz*

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Umpalumpa
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ich mag deine sinnlosen blogeinträge, du würdest nicht deinen SC2 Namen + Charaktercode preisgeben?

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Geschrieben am
Rayzar
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Muss zum Thema SC2 leicht widersprechen, während der Menschenkampange sind einige Levels in der Rolle der Protoss möglich. Einige sind wie das erste Level der Menschenkampange (Man läuft mit einem Helden und paar Einheiten durch die Karte) und die anderen sind typische Strategiekarten (Bauen, kämpfen usw.)

Zum Thema Battlenet, ja das ist auch etwas, was mich schon bei World of Warcraft gestört hatte. Ohne Internet, kein SC2, selbst wenn ich es offline zocken möchte. Unter anderem sollte man auch aufpassen, wenn man in seine Battlenet Kontaktliste aufnimmt, denn in SC2, hat jeder Zugriff auf die Freunde seiner Freunde. Und dies hat eben durch dieses Battlenet Freundschatssystem auswirkungen auf andere Battlenetspiele wie WoW, Warcraft, Diablo usw.

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Cohlendioxyd
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Wo du so nett spiele testest guck dir mal SpaceChem an

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verTigO
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Minecraft ist super biggrin.gif

Spielst du irgendwo auf öffentlichen Servern, oder meistens so für dich allein?

Ich hab mit ein paar Kumpels auf nem Server ne Stadt gebaut; macht schon Spaß, wenn's am Ende schick aussieht^^

http://dl.dropbox.com/u/25305036/minecraft_city.png

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Geschrieben am
Silfir
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Zwei Spiele in dieser Liste hab ich mir auch angetan, und ich kann eigentlich nur Klopfer zustimmen.

Starcraft II ist wirklich gut ausgefallen; die Kampagne hat zwar nur Terraner, aber ist sehr genial gemacht und im Ganzen genauso lang oder länger als die drei Kampagnen von Starcraft I zusammen. Und die Story ist episch. Der Multiplayer macht auch Spaß und battle.net arbeitet gut. Das ändert überhaupt nichts daran, dass es komplett enthirnt ist, für den Singleplayer-Teil die Battle.net-Verbindung zu verlangen. Blizzard macht normalerweise keinen Schwachsinn - und hat ja sogar per Patch die NoCD-Fassungen von Diablo II und Warcraft III nachgeliefert - aber ich nehme an, irgendein Pilzkopf auf der Publisherseite wollte das durchgedrückt haben.



Meine Spielerfahrung bei Civilization V war so ziemlich dieselbe wie die Klopfers, und die Punkte, die er erwähnt hat, les ich so eigentlich überall. Ich finde, es ist gut, neue Dinge zu versuchen, aber im Falle von Civ V hat man einfach, wenn man so will, die falschen Innovationen gemacht. Es ist schon noch Civ, und es kann immer noch Spaß machen, aber im Vergleich zu vergangenen Generationen ist es wirklich enttäuschend.

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Geschrieben am
Quax
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Danke, Klopfer, für den Link zu der Seite, auf der ausführlich beschrieben wird, was an Civ V alles nicht so funktioniert, wie gedacht.
War interessant zu lesen.

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Geschrieben am
CirdanX
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@Silfir: Blizzard macht genau so Blödsinn wie andere auch.

Das auch hat nichts mit dem Publisher zu tun, die haben schon lange vor das Battle.net auszubauen und zukünftig zu erweitern, wie genau das dann aussehen soll weiß man halt noch nicht. Die Anbindung an einen Account ist ja voll im Trend und das schon seit einiger Zeit. Natürlich hat das nichts mit Kopierschutz zu tun (hilft ja nichts) sondern soll den Wiederverkauf von Spielen entgegen wirken.

Starcraft 2...ist auf jeden Fall ein gutes Spiel. Die Kampange macht Laune auch wenn es da ein paar negative Punkte gibt wie die ersten 4-5 Missionen die mehr ein "How to play" sind, haufenweise Klischees haben mich manchmal etwas genervt und alles in allem war es auch sehr berechenbar wie es ausgeht. Ein paar Storytwists hätten das ganze interessanter gemacht. Trotzdem gut gelungen.

Wenn ich mir aber die Grafik ansehe und den Umfang des ganzen Spieles kann ich beim besten Willen nicht die Entwicklungszeit nachvollziehen, da drängt sich mir einfach die Frage auf was die denn da die ganze Zeit gemacht haben....

Bugs waren zu Release ebenso vorhanden wie in anderen Spielen, die Kampange der deutschen Version hatte (oder hat noch immer ka) zu Ende sogar einen sehr fiesen der einem nach dem durchspielen den Epilogtext vorenthält und einem nicht wieder aufs Schiff zurückbringt. (wie es geplant war um Missionen wiederspielen zu können) Ebenfalls wird im Singleplayer in keinster Weise mehr Content geboten als in den meisten anderen RTS Titeln die ich habe, da hat die Werbeabteilung von Blizzard den Mund etwas zu voll genommen.

Aber es ist ein gutes Spiel, bleibt das Warten auf den 2. Teil, die Aufspaltung in 3 Teile ist etwas bitter, bleibt zu hoffen das Heart of the Swarm den Erwartungen gerecht werden kann.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Stefan: Ja, das ist mein Haus. Ich hab es aber nur nachgebaut.

@Umpalumpa: Nee, will ich nicht. zunge.gif

@Cohlendioxyd: Danke für den Tipp, ich spiel grad die Demo. Hat wirklich einen Suchtfaktor. *_*

@verTigO: Ich spiel nur für mich allein. Ich will nicht immer Rücksicht auf andere nehmen müssen. biggrin.gif Die Stadt sieht aber echt cool aus. smile.gif

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Geschrieben am
St0nemender
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Hm. Was Civ5 angeht so hast du meiner Meinung nach einiges mißverstanden.

Andererseits schreibst du es hätte dich gelangweilt und das ist nunmal Fakt.

Dennoch:

Das Spiel bestraft Spieler nicht für große Reiche. Es ermöglicht dir verschiedene Siegstrategien zu verwenden. Spielst du auf Domination oder Science Victory, musst du große Reiche aufbauen, denn Wissenschaft ist von der Anzahl der Städte abhängig.

Spielst du auf Diplomatie oder Kultur, kannst du dich auf wenige Städte beschränken. Das dein Reich nicht mehr über Kultur wächst stimmt übrigens nicht - dein Land wächst selbstverständlich über Kultur.

Das neue Kampfsystem finde ich grandios. Inzwischen muss man sich über Anmarschwege Gedanken machen. Das Ganze Spiel ist damit drastisch realistischer geworden und, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, um Längen besser. Natürlich ist es nicht realistisch, dass eine Handvoll Bogenschätzen tausende km² brauchen, aber Stacks of Doom waren genau so sinnlos.

Leider ist es ausserordentlich schwierig eine KI zu programmieren, die das Kampfsystem ordentlich beherrscht. Hat es noch nie gegeben und ich vermute mal ganz stark dass noch ein paar Jahre ins Land gehen müssen ehe irgendwer das ordentlich hinbekommt.

So, ich muss jetzt zu meiner Dienstags-Multiplayer-Runde...

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Geschrieben am
Askat
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Hey Klopfer, ich stöbere nun schon eine ganze Weile alles auf der Seite durch und habe bald auch den "Aktuelles"-Teil geschafft.

Bei SC2 muss ich aber hinzufügen, dass das Spiel sehr wohl auch offline gespielt werden kann. Dafür ist ein kleiner "Trick" notwendig. Man muss sich einmalig mit einem korrekten Battle.net Account anmelden und kann anschließend beliebig oft und lang die Offline-Version starten. Das müsste auch seit Verkauf des Spiels drin sein.
Übrigens habe ich WCII, III und WoW gespielt, wie auch SC1 und 2 und Diablo 1, 2(LoD) und wahrscheinlich auch D3. wink.gif
Blizzard gängelt inzwischen zwar auch, aber die Qualität der Spiele ist einfach noch um Klassen besser, als die vieler anderer Spieleschmieden.

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Klopfer
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@Askat: Funktionierte bei mir definitiv nicht. Ich hatte mich ja nach der Installation mit einem korrekten Account angemeldet. Als zwei Tage später meine Internetverbindung gestört war, habe ich (wie geschrieben) nicht einmal das ganze Auswahlmenü angezeigt bekommen, weil ich nicht eingeloggt war. Ich konnte mich aber auch nicht einloggen, weil das Spiel den Server nicht erreichen konnte. Ist ja nicht so, als wenn ich nicht probiert hätte, das Spiel offline zu spielen. Ich habe jeden Button angeklickt, der da war; keiner startete das Spiel.

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Geschrieben am
feyn
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Hi Klopfer,

das du SDtarcraft nicht ohne Internetvrebindung zocken konntest ist ein Bug der inzwischen behoben sein sollte. Es gibt eigentlich extra einen Offlinemodus, in dem du dann an der Kampagne weiter spielen kannst, oder eben gegen den Computer. Es gab mit dem aber ab und an Probleme, die Blizzard inzwischen schon mehrfach versucht hat zu beheben. Normal kannst du also problemlos ohne Intenet zocken, bzw Blizzard besteht also NICHT auf ner Internetverbindung zum solo zocken, nur der BUG besteht drauf wink.gif

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xmanzerg
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vllt sollte man zu Starcraft auch sagen das es weniger als Singelplayer games ausgelegt ist sondern als Multiplayer titel vorallem im Pro-Gaming bereich. daher ist die Kampange etwas kurz (aba ich finde die Story trotzdem Episch und hole mir von allen 3 die Collectors Edition weil ich zu viel Geld hab). Das es viel für den Pro-Gaming Bereich genutzt wird sieht man auch wenn man sich die Multiplayer modus ankuck, darauf hat Blizzard viel werd gelegt, daher auch die Accountpflicht wink.gif

PS:sieht man an meinen 10 jahre alten Nick das ich Starcraft mag smile.gif

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