Klopfers Blog

Kategorie: Gemotze

Ich muss heute mal ein ernstes Thema ansprechen. Überraschungseier. Und Sexismus, aber Überraschungseier selbst sind ernst genug.

Eigentlich ist das Geflenne um Sexismus bei Überraschungseiern schon einige Jahre alt, als Ferrero Überraschungseier mit rosa Verzierung und dem Spruch "neu und nur für Mädchen" verkaufte. Ich fand's damals schon albern. Die meisten kleinen Jungs dürften sich wirklich nicht für den Kram in den rosa Eiern interessiert haben, die Polizei weigerte sich standhaft, gegen Jungs und Männer vorzugehen, die die Mädchen-Eier kauften, und wenn Eltern tatsächlich so blöd sind, sich von einem Süßwarenhersteller vorschreiben zu lassen, was sie ihren Kindern kaufen oder wie sie mit deren Vorlieben umgehen, sollten sie sich nicht an mehrsilbigen Wörtern wie "Sexismus" versuchen. Die normalen Überraschungseier gibt es weiterhin, und die sind weiterhin für Jungs und Mädchen. Einzig ungerecht ist nur, dass es eben keine Überraschungseier "nur für Jungs" gibt. Aber darüber regte sich anscheinend niemand auf.
(Gibt es eigentlich jemanden, der sich ernsthaft darüber beschwert, dass es zwar eine "Bravo GIRL!", aber keine "Bravo BOY!" gibt?)

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Und wo bleibt das Ei für Balljungen, hä?

Und am Anfang des Monats rieb sich dann ein Blogger am neuen Ü-Ei-Design, wo auf den rosa Eiern "Spielerfrau" steht und auf den anderen "Weltmeister". Die Überschrift zu seinem Blogeintrag war "Jungs sind Weltmeister, Mädels sind Spielerfrauen?" Und schon wurde wieder groß was von Sexismus geschrieben.
Dazu mal die allererste Frage, die mir dazu in den Sinn kam: Wenn jemand davon ausgeht, dass mit "Weltmeister" nur die Jungs gemeint sind, wer ist dann eigentlich der Sexist? Wir haben im Deutschen immer noch ein generisches Maskulinum, "Weltmeister" allein sagt nichts darüber aus, ob die Person Sack und Flöte hat (oder will). Ich möchte auch noch einmal daran erinnern: Ferrero hatte nie Überraschungseier "nur für Jungen". Die Weltmeister-Eier sind die ganz normalen Überraschungseier für Jungs UND Mädchen. Man mag darüber streiten, ob die Aufschrift "Spielerfrau" auf den Mädchen-Eiern so gelungen ist, aber die Frage kommt ja nur am Rand auf.

Über die Sinnhaftigkeit von Überraschungseiern für Mädchen lässt sich bestimmt auch diskutieren, aber Ferrero wird sie sicherlich nicht aus Jux auf den Markt geworfen haben. Ich vermute mal, dass Marktforschungsanalysen ergeben hatten, dass viele Mädchen mit dem Bastelspielzeug und den Rennautos in den normalen Eiern nicht so zufrieden waren, und man denen etwas bieten wollte, was ihnen besser gefällt. Und nur weil es rosa Eier mit Plastikprinzessinnen darin gibt, heißt es nicht, dass Ferrero sagt, ALLE Mädchen würden auf rosa und Plastikprinzessinnen stehen. Es heißt auch nicht, dass Mädchen jetzt die normalen Eier nicht mehr kaufen dürften. Es heißt einfach nur, dass es mehr Auswahl gibt und gerade diejenigen, die auf pink und so stehen, größere und gezieltere Chancen haben, etwas zu kriegen, was sie mögen. Wenn das kein Grund ist, einen Aufstand zu machen. facepalm.gif

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Tugendterror aus dem Nichts

Veröffentlicht am 12. Juli 2021 um 2:14 Uhr in der Kategorie "Gemotze"
Dieser Eintrag wurde bisher 37 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
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WWEdeadman
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Ich finde es an sich gestört das alles was als "nur für Mädchen" verkauft wird, automatisch Rosa sein muss. Und wenn die Eier mit der Aufschrift "Soielerfrau" den "Weltmeister" Eiern gegenüberstehen, impliziert das sehr wohl dass damit nur männliche Weltmeister gemeint sind.

Es wär mir zwar auch lieber wenn sich generell weniger über sprachliche Kleinigkeiten aufgeregt würde, aber man muss auch echt nicht so strotzdoof wie Ferrero sein, und den selben Scheiß mehrmals in verschiedener Ausführung fabrizieren. Den meisten Kindern gehts bei Ü-Eiern vorrangig um die Schokolade, was da sonst drin ist ist denen meist recht wurst.

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Geschrieben am
Klopfer
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@WWEdeadman: Rosa gilt heutzutage nun mal als Mädchenfarbe, das signalisiert schon die anzusprechende Zielgruppe. Hat seinen Grund, warum Barbie-Verpackungen so brutalrosa sind und warum das Logo der "Mädchen" gelegentlich neonpink ist. Wenn sie eine andere Farbe genommen hätten, wären sie blöd gewesen. (Man will schließlich verkaufen, nicht die Welt ändern.)

Und dass es Kindern nur um die Schokolade gehen würde, halte ich für ein Gerücht. Ich kenn das noch gut aus meiner Kindheit und es wird bestätigt durch die Erfahrungen meiner Mutter als Lehrerin: Die Kinder wollten die Spannung haben, was sie da in den Eiern hatten. Die Schokolade wurde meistens erst dann verzehrt, wenn der Inhalt ausgepackt, ggf. zusammengebaut und ordentlich befingert und bewundert wurde.

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Geschrieben am
Maxi
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Kein Kind hat sich je Ü-Eier wegen der Schokolade gekauft. Niemals.

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Geschrieben am
Konaber
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Ich bin fast 20, habe vor ein paar Wochen wieder das erste Ü-Ei seit Jahren gehabt und erst DA fand ich die Schokolade besser als das was drin war biggrin.gif

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Geschrieben am
xmanzerg
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nun ist es nicht auch so mit den Gleichstellungsbeauftragten. Alles wird "verweiblicht" ohne Sinn und Verstand, nun hat Ferrero das halt auch mit den Ü-Eiern gemacht (eins für Alle eins für Medels). Das natürlich niemand an die Kerle denkt is klar, wir sind ein zutiefst missverstandes Völkchen smile.gif
Nur komisch das sie es nicht schaffen bei "Weltmeister" und "Spielerfrau" es hinzukriegn das wieder "Alle" und "Frauen" gemeint sind.
Ich will jetzt meine Schokolade -.- gebastelt hab ich grade inna Uni, und weils ne Klausur war hatte ich heute auch schon genug Spannung.

PS: wie war doch gleich das Zitat über die USA? "Rassismus ist nicht dann überwunden wenn wir sagen können wir haben einen Schwarzen Presidenten, sondern es ist dann überwunden wenn es keiner mehr für Nötig hält zu erwähnen das er Schwarz ist."

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Geschrieben am
tux.
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"BRAVO" und "BRAVO GIRL!" sind doch beinahe identisch, oder?

Lesen Jungs so was überhaupt noch?

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Geschrieben am
Klopfer
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@tux.: Gute Frage, in der "Bravo GIRL!" ist noch mehr über Make-Up und Mode drin. In der normalen "Bravo" (gerade nach dem relativ kurz zurückliegenden Relaunch) ist aber auch relativ wenig drin, bei dem man merkt: "Das spricht sicher eher Jungs an." Lediglich bei Dr. Sommer und den Vorstellungen von Mode für Kerle merkt man noch, dass ab und zu mal an Jungs gedacht wird, evtl. auch noch bei Berichten über Technik, wobei das quasi geschlechtsneutral abgehandelt wird.

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Geschrieben am
hadez
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Es gibt eine Stellungnahme von Ferrero dazu. Da steht, dass das eine Fußball-Spezialedition ist und (ich glaub) 20 verschiedene Begriffe existieren. Dass diese Supermarkt genau diese beiden Wörter für die Anzeige nimmt ist nicht so glücklich gewählt...

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Ich kenne nur einen der die rosa Eier kauft und das ist ein Junge.

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Geschrieben am
Alex
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> Kein Kind hat sich je Ü-Eier wegen der Schokolade gekauft. Niemals.

Ich schon, ich fand das Spielzeug immer dumm, wenn nicht grad Herr-der-Ringe-Sonderaktionen waren oder so'n Kram.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Und dass die Deutschen Fußball Herren je Weltmeister waren, wissen Kinder doch heute kaum noch, unter Umständen waren sie aber beim letzten WM Sieg der Frauen schon am Laben. Ergo sind das alles Frauen Eier. Männer sollten mal die Seile wieder etwas straffer ziehen, die Küchen haben heute definitiv einen viel zu großes Hoheitsgebiet!!!

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Geschrieben am
Sascha
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Ein Blogger "reibte" sich also o0. Gutes Deutsch. Ich dacht das heißt rieb?

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Geschrieben am
tux.
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@Klopfer: Ich hab' neulich mal in einer BRAVO meiner Schwester geblättert. Das Einzige, was mich als Jungen damals daran gereizt hat, waren die nackten Mädchen.

Nicht mal die sind noch drin. sad.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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@Sascha: Jetzt zufrieden? wink.gif (Dass neben starken Vergangenheitsformen parallel schwache Formen entstehen, ist ja nicht ungewöhnlich, siehe "backte/buk". smile.gif )

@tux.: Ja. :/ Das ist so ein großer Punkt, der die heutigen Bravos von denen seit Anfang der 80er unterscheidet. Damals war in nahezu jeder Ausgabe mindestens eine nackte weibliche Brust drin. ^^

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Geschrieben am
Sam
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"...und wenn Eltern tatsächlich so blöd sind, sich von einem Süßwarenhersteller vorschreiben zu lassen, was sie ihren Kindern kaufen oder wie sie mit deren Vorlieben umgehen..."

Viele sind so blöd. Das ist es ja. Man könnte jetzt einwenden, wenn ein Kind dämliche Eltern hat, hat es eh schon verloren und eine beknackte Werbemasche fällt dann nicht mehr ins Gewicht, trotzdem ist die Werbemasche beknackt.

Ich finde das mit den Ü-Eiern schon ziemlich doof. Natürlich, es gibt tausend Beispiele dafür, dass Firmen sich Geschlechterklischees zunutze machen, um ihren Tand loszuwerden, und es gibt wirklich Schlimmeres.
Es ärgert mich nur deshalb, weil es einfach so dumm ist, diesen Kram bei einem Artikel anzufangen, der eigentlich IMMER unisex war und sowieso nicht für Männer oder Frauen gedacht ist - sondern für Kinder.

Meine Meinung: Dieses ganze geschlechterspezifische Spielzeug tut nicht den Kindern einen Gefallen, sondern den Mamas, Papas und Tanten, die eigentlich gar keinen Bock haben, die kleine Khaleesi-Chayenne wirklich kennenzulernen, sich mit Geschenken davon freikaufen wollen und vom Handel verlangen, für sie einzugrenzen, was wohl "richtig" für besagte Khaleesi-Chayenne ist. Das finde ich dumm. Und dass es so oft funktioniert, auch ein bisschen traurig.

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Geschrieben am
Sveni
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du hast einfach SO RECHT!!!

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Geschrieben am
Varis
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Ich muss Sam da absolut zustimmen, besser kann ich es gar nicht sagen.

Natürlich hast du auch recht, Klopfer, dass die Eltern da in der Hauptverantwortung sind. Meiner Meinung nach -und das ist die unqualifzierte Meinung von jemanden der eigentlich keine Kinder möchte, aber ich war auch selbst mal Kind und kann daher zumindest aus dieser Perspektive einige Dinge beurteilen - sollten Eltern sich natürlich bemühen Kinder frei von so blöden Geschlechterklischees (Puppen und Glitzer-Einhorn-Malen-Nach-Zahlen nur für Mädels, Fußball und Lego Technik für die Jungs) zu erziehen, bzw einfach nach Kräften versuchen ihnen ein Geschlechtsneutrales Weltbild zu vermitteln, in denen Menschen nicht nach dem Geschlecht beurteilt oder in eine Schublade gesteckt werden.
Im Idealfall ist es den Kids dann völlig egal ob in der Werbung Mädchen mit den Puppen spielen, oder Jungs mit Legotechnik, und für die Eltern kein Problem wenn ihr Junge an Fasching als Prinzessin gehen möchte und ihre Tochter gerne als Bauarbeiter mit aufgemaltem Stoppelbart (oder was auch immer).
Dazu muss natürlich auch das ganze Umfeld "mitspielen" denn wenn ein Kind dann in der Schule gemobbt wird weil es sich für das "falsche" Spielzeug interessiert oder als Prinzessin verkleidet ankommt, ist es schwer so ein "neutrales" Weltbild aufrecht zu erhalten. Und da tut geschlechtsspezifisches Spielzeug (und wie von Sam gesagt, noch schlimmer, Zeug das zuvor ziemlich geschlechtsneutral war aber dann plötzlich spezifisch für Jungs und Mächen beworben wird) vermutlich leider in der Gesellschaft seinen Teil dazu, dass solche Rollenbilder einfach noch mehr in den Köpfen verankert anstatt sukzessive abgebaut werden.

"Es gibt schlimmeres" als die von dir hier aufgegriffene Ü-Eier Sache, das stimmt natürlich. Schlimmer sind Eltern/Angehörige die ihre Kids aus Bequemlichkeit weiter in irgendwelchen Rollen versauern lassen anstatt sich mit individuellen Begabungen und Interessen der Sprösslinge auseinanderzusetzen. Hat nichts mit Sexismus zu tun, nur in weiterer Folge wenn die Sprösslinge dann heranwachsen zu Menschen für die es ein absolutes Mirakel ist dass eine Frau in er Werkstätte ihr Auto repariert oder sie später ihre eigenen Kids einem männlichen Kindergärtner anvertrauen sollen (oder eben genau das dann nicht tun)... dann hat es eben schon, in weitestem Sinne, Auswirkungen auf die Gesellschaft. Das Problem sind aber eben nicht (nur) rosa Ü-Eier und Barbies... deswegen ist es sinnlos sich darüber so zu echauffieren wie es manche tun, und wäre stattdessen sinnvoll sich (als Gesellschaft) mal zu überlegen welche eigenen Lehren man daraus ziehen kann zB im Umgang mit den eigenen (oder fremden) Kindern.
Rosa (oder sonstige) Ü-Eier sind ja grundsätzlich voll okay, solange man seinen (eigenen!) Kindern unabhängig von deren Geschlecht die Möglichkeit bietet, rosa, blaue, Weltmeister, Cheerleader oder sonstwelche Ü-Eier zu bekommen.

Summa sumarum...deswegen will ich keine Kinder, die Welt ist so schon verkackt und kompliziert genug ^^"

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Geschrieben am
Sam
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@Varis: Danke für die Blumen. smile.gif

Ich finde halt, bei all den Geschlechterklischees, die es schon gibt, kann man ruhig hinterfragen, wenn sowas künstlich geschaffen wird bei Dingen, wo es bisher nie nötig war.
Von irgendeinem dieser großen Hersteller gibt es ja jetzt auch zwei Chipssorten, die angeblich nur für Männer/Frauen sind. CHIPS. Gibt es ernsthaft irgendeinen Menschen, der das Knabbern von gewürzten Kartoffelscheiben einem bestimmten Geschlecht zuordnet? (Außer verzweifelte Werbefritzen mit Abgabetermin im Nacken, wie's scheint.) Hat sich IRGENDWER schon mal von einer Tüte Chips in seiner Männlichkeit bzw. Weiblichkeit gekränkt gefühlt?! Das fußt auf absolut keiner Notwendigkeit, aber immerhin zeigt es sehr schön den Wahnsinn dieses Gender-Marketings.

0
Geschrieben am
Toa
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Ich oute mich: Mir ging's beim Ü-Ei immer nur um die Schokolade. Das Spielzeug war für mich ein notwendiges Übel. xD
Aber ja, mit der Einstellung stand ich unter meinen Bekannten immer ziemlich alleine da. Fand ich aber nicht schlecht, dadurch hab ich oft von anderen was von der Schokolade abbekommen, während die mit dem Spielzeug beschäftigt waren. xD

0
Geschrieben am
Benny
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Ich kann gar nicht aufzählen wie sehr mir diese Sexismus-Debatten auf den Zeiger gehen. Müssen wir jetzt wirklich jeden noch so blöden Slogan im Genauesten analysieren, aus Angst dass sich dabei jemand beleidigt fühlt? Wobei jemand beleidigt? Ich korrigiere: Eine Frau bzw ein mit Schuldgefühlen geplagter... Oh Mann passt hier nun auch nicht. Okay ich bleibe bei Frau.
Können wir jetzt bitte Aliens entdecken, damit wir wieder wichtige Dinge zu tun bekommen!
Alternativ: Eine Zeitmaschine um die verantwortliche Person an einen Baum zu Ketten.
Was stimmt mit einigen Frauen nicht? Sie ärgern sich über Komplimente, Anerkennung der Leistung, eigentlich unverfängliche Sätze und ganz wichtig am meisten darüber, dass sie Frauen sind.

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Geschrieben am
Mandarine
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Was viele hier anscheinend vergessen: Ihr lebt im Kapitalismus (mehr oder weniger). Wenn wirklich keine Nachfrage nach z.B. geschlechtsspezifischen Chips bestünde, würde der Hersteller sie irgendwann vom Markt nehmen. Dass es die rosafarbenen Überraschungseier noch gibt zeigt doch, dass irgendjemand sie kauft. Wenn wir jetzt auch noch anfangen diese lächerlichen Moralvorstellungen auszuweiten können wir uns bald die Klinke in die Hand geben - dann kommen nämlich auch die ersten Forderungen nach einer nicht frauenfeindlichen Bezeichnung für Überraschungseier - jetzt würde man noch darüber lachen, aber das war mit den "Studierendenausweisen" genauso.

Wie genau wollt ihr das eigentlich regeln? Über noch mehr Gesetze? Na toll...

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Geschrieben am
Klopfer
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@Varis & Sam:
Seid mal ganz ehrlich zu euch selbst: Sind Jungs und Mädels tatsächlich so gleich in ihrem Spielzeuggeschmack? Selbst bei wenigen Monate alten Babys und bei kleinen Affen gibt es (statistisch gesehen) eindeutige Vorlieben nach Geschlechtern, wenn man ihnen z.B. eine Babypuppe oder ein Auto gibt, also noch bevor sie durch soziale Einflüsse in eine Richtung gelenkt werden. Das negiert natürlich nicht, dass es immer Mädchen geben wird, die gerne mit Autos spielen.
Die Actionfigur G.I. Joe (bei uns lange Zeit Action Man) wurde geschaffen, weil man gerne "Püppchen" an Jungs verkaufen wollte, aber man genau wusste, dass die allermeisten Jungs Barbies Ken total langweilig fanden. Da musste also ein komplett neuer Ansatz her, um die breite Masse der Jungen anzusprechen. Man muss eben, gerade wenn man etwas verkaufen will, mit dem arbeiten, was man hat, nicht mit dem, was man gerne hätte.
Es wäre auch für die Spielzeugfirmen viel leichter und billiger, wenn sie nicht getrennte Spielzeuglinien für Jungs und Mädchen bräuchten. Aber das ist nun mal nicht so. Klar gibt's auch Verbesserungsbedarf; Lego darf in seine Spielzeugkästen ruhig viel öfter Feuerwehrfrauen, Ärztinnen, Polizistinnen etc. reinpacken. Aber ihr könnt schon davon ausgehen, dass solche Sachen wie Überraschungseier für Mädchen oder auch Lego-Baukästen für Mädchen deswegen konzipiert werden, weil man herausgefunden hat, dass die normalen Versionen bei Mädchen schlechter ankamen. Und leider ist die Welt ja auch nicht so, dass man die normalen Versionen immer attraktiver für mehr Mädchen machen kann, ohne sie damit wiederum für einen großen Teil der Jungs langweiliger und uninteressanter zu machen.
Wenn Kinder aufwachsen, kommt ja meistens auch eine Phase, in der man sich seines Geschlechts bewusst wird und versucht, sich von dem anderen Geschlecht abzugrenzen. Mädchen sind doof, Jungs sind doof etc. Das ist ja auch der Grund dafür, weshalb man auf Spielzeug (oder auch Zeitschriften *hust*) so Kram wie "nur für Mädchen" oder "nur für Jungs" raufschreibt; nicht um irgendwelche Geschlechterrollen zu zementieren, sondern weil man gemerkt hat, dass sehr viele Mädchen und Jungs gerne den Eindruck haben wollen, dass es etwas ganz für sie allein gibt.

Auch bei My Little Pony dürfte die Trennung deutlich sichtbar sein: Die Fans sind größtenteils kleine Mädchen oder Erwachsene (oft Männer). Und die mögen die Ponys auch aus unterschiedlichen Gründen. Es dürfte deutlich weniger kleine Jungs geben, die MLP mögen, weil das, was kleinen Mädchen an MLP gefällt, für sie uninteressant ist, und sie noch nicht verstehen können, was die großen Männer an der Serie mögen.

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Geschrieben am
sathomaso
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@ Mandarine
Naja eine Nachfrage kann auch künstlich geschaffen oder forciert werden. Ich denke nicht, daß jemand im Vorfeld von Fererro nach diesen Eiern verlangt hat. Ich denke eher, da wurde in den Werbe-Abteilungen nach neuen Zielgruppen geschaut.

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Geschrieben am
Mandarine
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@sathomaso: Ja, natürlich wird das nicht einfach entstanden sein. Da wird wohl die Marketinggruppe davon ausgegangen sein, dass ein Markt vorhanden ist, dessen Volumen ausreichend ist. Und offensichtlich scheint das der Fall zu sein, da man die Eier ja noch verkauft. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht ein solcher Schritt nämlich nur dann Sinn, wenn der Gewinn durch die Mädcheneier (klingt irgendwie falsch zunge.gif) um einen nicht geringen Faktor höher ist als die Kosten für diversifizierte Produktreihen.
Natürlich wird man mit Hilfe von Werbung durchaus auch den Markterfolg ändern können (siehe z.B. Dacia oder Audi), aber eine Tendenz lässt sich nicht beheben, egal wie gesellschaftlich gewünscht sie ist. Sehr deutlich wird das beim Umweltgedanken bei Autos - die Traumautos der Deutschen sind nicht das Model S von Tesla oder der Prius von Toyota, das sind Audis, BMWs und Mercedes'.



Was hier insgesamt sehr schön sichtbar ist, ist die Ausweitung der Schere in den Köpfen vieler Leute. "Oh mein Gott, das könnte ja sexistisch sein. Lasst es uns verbieten, damit ich und auch kein Anderer sexistische Gedanken kriegen kann!" Und schon wären wir bei einem meiner Hassthemen "Religion" angekommen, wo die Praxis aus Angst vor den eigenen Ängsten anderen Menschen Vorschriften machen zu müssen schon seit Jahrhunderten zelebriert wird...

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Geschrieben am
Schlaubi
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Ich (=Frau, glaub ich) merke jetzt mal pedantisch an, dass das Weltmeister-Ei 3 Sterne hat. Die Frauen waren aber erst 2 mal Weltmeister lehrer.gif
Ich hab selber als Kind Puppen immer in die Ecke geschmissen und lieber mit Bauklötzen gespielt.

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Geschrieben am
Jan
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Bin ich denn der Einzige, der diesen Ü-Eiern noch nie was abgewinnen konnte? Die Schokolade schmeckt grässlich, verglichen mit einer anständigen Tafel, und der Inhalt verwandelt sich nach kurzer Zeit in Plastikschrott (weil irgendein Kind, mich damals eingeschlossen, auf das Teil drauftritt, was abbricht o.ä.). Ein sonderlich spannender Zeitvertreib war es auch nicht gerade, 5 oder 6 oder wasweißichwiewenige Teile - oft auch noch mit Bauanleitung - zu einem Plastikdings zusammenzusetzen. hm.gif

Ich bin auch dafür, dass man seine Kinder nicht in bestimmte Rollen drängen sollte. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass eine "geschlechterneutrale" Erziehung pure Illusion ist, genau so wie der Mythos vom "sozialen Geschlecht", das ja nur "anerzogen" ist etc. Natürlich sollen die Mädchen auch mit Rennautos spielen dürfen, wenn sie es wollen, die meisten werden sich aber von selbst für "typisch weibliches" Spielzeug entscheiden, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Übrigens: dort wo Frauen die größte Entscheidungsfreiheit bei der Studienfachwahl haben, also am wenigsten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwängen ausgesetzt sind, entscheiden sich die meisten Frauen für ein "typisch weibliches" Fach, oder anders gesagt, die wenigsten studieren Informatik, Ingenieur, Physik und so Sachen.

Was finden die "großen Jungs" denn interessant an My Little Pony? biggrin.gif

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Geschrieben am
Anna
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Ich muss sagen, dass ich recht zufrieden bin mit den Mädcheneiern. Wenn mein Freund und ich uns anzicken bekommt die größere Zicke am Ende eine Mädchenei, das war früher nicht möglich. Ich für meinen Teil bin recht umfassend erzogen worden und habe die Möglichkeit bekommen, mir meine Art der Geschlechterrolle selbst zu basteln.
Ich hatte Barbies, Turtles und Spidermanspielzeug. Was ich wollte, habe ich bekommen (gut, ich habe nie ein lebendiges Einhorn gekriegt-.-), zumindest, wenn es erschwinglich war, bzw es Zeit war, mir etwas zu schenken.
Meine Barbies konnten wunderbar mit Shredder und konsorten in Konflikte geraten, nur nicht mit allen Waffen umgehen.
Ich denke, was man neben der Forderung an die Medien und Hersteller, gefälligst emanzzipiert zu sein, nicht vergessen darf ist, dass auch Kinder in der Lage sind, sich vielfältig zu orientieren und Spielzeug ihrem jeweiligen Spiel anzupassen.
Nur weil Friseurbarbie draufsteht heißt das nicht, dass sie nicht eine Untergrundrevolution leiten kann.
Man sollte ein bisschen Vertrauen in kindliche Phantasien haben.
Zumal die Fußballfrauen ja recht erfolgreich sind, ich als Kind also davon ausgehen würde, dass sich der Weltmeister an beide Geschlechter wendet. Bei den Jungs eher ein Wunschtraum als bei den Mädels.
Was ich aber noch mal betonen möchte ist, dass man Kindern durchaus zutrauen sollte, sich eine eigene Welt zusammenzuspinnen und Spielzeug den eigenen Zwecken anzupassen.
Ich hätte übrigens immer noch gern ein Einhorn.

0
Geschrieben am
Jun
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Das "NUR für Mädchen" war eigentlich das einzige was mich an der Sache gestört hat. Besser wäre "für Mädchen" gewesen.
Man stelle sich den Aufschrei vor, ein fussball Hersteller wirbt fürseine Produkte mit "nur für Jungs"

Wie ich das übrigens sehe, ist rosa und Pink nicht mehr der Weiblichkeit vorbehalten. Man bekommt immer mehr Herren Kleidung in den Farben und sogar mit glitzer und das wird auch durchaus von maskulinen hetero Männern getragen.

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Geschrieben am
Mandarine
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@Jun: War das nicht Axe, die für ihr "junge Männer"-Shampoo (mit Fußball-Aufdruck) Werbung mit dem Slogan "Nur für ihn!" gemacht haben? Und das, obwohl man bei einigen parfümierten Shampoos gar nicht mehr erriechen kann, ob es sich um Männer- oder Frauenshampoo handelt (mir wurde noch beigebracht, dass ein Mann wenn überhaupt nach Parfum, dann nur leicht nach Rasierwasser riecht; ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich nicht)…

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Geschrieben am
Mauermer
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Ich erinnere mich, mal von einer Feministin (alleinerziehnd) gelesen zu haben, die ihre Tochter absolut geschlechtsneutral erziehen wollte. Das Mädchen bekam alles, was es wollte, egal ob Metallbaukasten oder Puppenstube. Die Ideologie sieht ja vor, dass das Geschlecht anerzogen ist. Die Dame schrieb dann aber selbst, dass das nicht sein kann, denn ihre Tochter flog auf alles, Hauptsache es war knallrosa. Irgendwann wollte sich die Kleine auch die Fingernägel lackieren (rosa), weil sie das ganz toll fand. Aufgegeben hat die Dame erst, als die Kleine ihre Baggerin! im Puppenwagen ausführen wollte, natürlich mit rosa lackierten Fingernägeln und dem schönen rosa Schleifchen im Haar.
Leider finde ich die Quelle nicht mehr, ich glaube, sie ist abgeschaltet.

Vielleicht sollten wir es einfach den Kindern überlassen und nicht alle verbiegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 2 Mio Jahre Menschheitsentwicklung keine Spuren in der DNA zurückgelassen haben. Und selbst wenn, ist das so schlimm, wenn Frauen Frauen und Männer Männer sein wollen?

0
Geschrieben am
Alex
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Ich glaube, wirklich geschlechtsneutrale Erziehung in dem Sinne ist nicht möglich, auch nicht von alleinerziehenden Feministinnen. Da muss man sein Kind schon praktisch in 'nem fensterlosen Haus ohne Fernseher, Radio oder sonstige soziale Kontakte großziehen, und da dürften dann ganz andere Probleme entstehen als eine Männer- oder Frauenrolle. Irgendwie schnappt ein Kind doch immer auf, dass rosa eine Mädchenfarbe ist (ich will gar nicht bestreiten, dass potentiell "mütterliche" Instinkte schon bei Babies vorhanden sind, Fakt ist ja halt, evolutionstechnisch sind Frauen zum Kinder kriegen gemacht und nicht die Männer, also wird's entsprechende Impulse ja geben, die Natur denkt sich da ja was bei, nech) - sei es im Fernsehen, in der Schule, auf irgendeinem Werbeplakat. Das muss der/die Kleine in dem Alter ja noch gar nicht verstehen, es reicht doch, wenn auf dem Plakat kleine Mädchen in rosa abgebildet sind (was man ja nun häufiger findet, was ich aber jetzt auch nicht zwangsläufig verwerflich finde, irgendwas muss das Kind ja tragen), um dafür zu sorgen, dass irgendwie "das Mädchen hat rosa an, ich will das auch" bei dem Kind ankommt. Inzwischen weiß man doch, dass Säuglinge schon im Mutterleib auf Stimmen und ähnliches geprägt werden; ein Kind kommt nicht als neutrales Wesen auf die Welt, Impulse und Reflexe, auch geschlechtsbezogene, werden, denke ich, immer irgendwie vorhanden sein.
Meine Eltern haben übrigens auch versucht, mich geschlechtsneutral zu erziehen. Ich hab keine Barbie bekommen, obwohl ich meine ganze Kindheit lang eine wollte (*sniff*), weil mir die ja ein "schlechtes Frauenbild" vermittle und so weiter. Mit dem Erfolg, dass ich heute (ich werde im Mai 22) keine "vernünftige" Geschlechterrolle habe (ich wäre wirklich GERNE ein bisschen "femininer", ich habe nur leider keine Ahnung, wie, also muss man mich wohl weiter in Jeans und Bandshirts ertragen - heute finden meine Eltern das übrigens furchtbar wink.gif ) und damit an und für sich eigentlich eher unzufrieden bin. Najo.

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Geschrieben am
Jogi
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Diese neutrale Getue geht mir ebenfalls sowas von auf die Klöten... ich hatte als Kind (und habe immer noch^^) ungefähr 200 Spielzeugautos und geschätzt 5 Tonnen Lego (einen 25 Jahre älterebn Großcousin zu haben zahlt sich aus, ich hab von ihm viel von dem Zeug übernommen), Brio-Zug usw... mein Schwesterherz hat sich aus dem Lego eine Autowerkstatt gebaut, in der ihre Barbies meine Spielzeug-Ferraris und Porsches repariert haben, so what?

Es ist genau, wie manche Vorposter schrieben: Kinder leben beim Spielen in ihrer eigenen Welt, in der es keine Geschlechterrollen gibt... die Phantasie bestimmt die Funktion und wenn ein knallpinker Mercedes 190 (den hat sie mit Nagellack angemalt xD) ein Autorennen gewinnt, dann ist das so. Ist es nicht viel wichtiger, dass man als Kind Spaß hat und mit Freude spielt? Ob das Ü-Ei jetzt Pink ist oder neongelb oder weiß der Teufel... einem Kind ist das eigentlich völlig egal, hauptsache Schokolade + Spielzeug... meine Schwester hat sich auch zu einer selbstbewussten Frau entwickelt und das, obwohl sie mit meinen Bauklötzen, Autos oder Lego Star Wars gespielt hat, genauso wie mit ihren Barbies oder weiß der Kuckuck was noch. Kinder sind Kinder und um Pippi Langstrumpf zu zitieren:

"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!"



Emanzen und dieser Gender-Mist werden künstlich gemacht...

0
Geschrieben am
Markus, CH
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Ich glaube, dass es sehr viel mit den Gehirnhälften zu tun hat.
Bei Frauen (und männlichen Linkshändern) soll ja die rechte (kreative) und bei Männern die linke (logische) etwas aktiver, resp. dominanter sein.
Daher werden wohl Mädchen viel stärker auf bunte Reize ansprechen, als Jungen das tun. Umgekehrt werden Jungs eben technikaffiner sein.
Das würde bedeuten, dass eben bei Mädchen eine Barbie-Tendenz und bei Jungen eine Auto-Tendenz vorgegeben sind.
Ich glaube daher nicht, dass man das an- oder wegerziehen kann.

Das sind nur so Vermutungen von mir - ich bin kein Fachmann und lasse mich gerne belehren.

Aber dass es mit Sexismus nichts zu tun hat, weiss ich sicher. Das wird uns nur aufgedrückt.

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Geschrieben am
Laulou
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Ich hatte Barbies, Puppen, eigentlich nur Mädchenscheiß. Meine Barbies waren Superhelden, Bösewichte, alles was ich wollte. Rosa hab ich nich nie gemocht, alleine weil meine Oma/meine Tanten mich immer in Rosa Kleider gesteckt haben. Ich hab Strumpfhosen gehasst und latzhose getragen. Und heute?

Ich trag immer noch gerne ne Latzhose mitm weiten Shirt drüber, ich bin Feuerwehrfrau, hasse immer noch rosa Dinge und Strumpfhosen, trage aber gerne mal ein Kleid und mache mich hübsch. Und ich liebe Einhörner und Puschelhasis ^^

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Geschrieben am
nessa
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Markus, CH spricht da etwas sehr interessantes an. Ich (weiblich)hatte damals sowohl Barbies als auch Lego und habe mit beidem gleich gerne gespielt, hab auch manchmal meinen Spielzeug-Bagger lieber als meine Barbie mit in den Kindergarten genommen und nem Jungen geholfen Sand in seinen Laster zu schaufeln. Heute bin ich eher praktischer orientiert, das logische, analytische geht mir ein wenig leichter von der Hand als das kreative Denken. Das sieht man mir aber gar nich so an, da ich mich sehr weiblich kleide (ich trage lieber Röcke als Hosen), meine langen Haare für nichts in der Welt kurz schneiden würde und auch meine Bewegungen und Gesten sehr feminin und elegant seien (sagt man mir zumindest).
Eine einzige Person ist zwar noch kein Beweis für die Theorie mit den Hirnhälften, aber falsch scheint sie auch nicht unbedingt zu sein.

Meine Eltern haben im übrigen nie versucht, mich geschlechtsneutral zu erziehen, ich bin von ganz alleine so geworden happy.gif

@Alex: man kann doch sicher auch in Jeans und Bandshirt weiblich sein smile.gif
Wobei wir jetzt bei der Frage wären was eigentlich "weiblich" ist. Es gibt ja Frauen, die sehr feminin wirken, ohne geschminkt und feminin gekleidet zu sein. Scheint wohl auch einfach eine Frage der Ausstrahlung zu sein. Hmm schwierig...

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Geschrieben am
Count Zarth Arn
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Ist euch schon mal aufgefallen, dass "intelligente" Spielzeuge, als ich meine Spielzeug oder sonstige Produkte mit hohem Anspruch, IMMER für beide Geschlechter gedacht sind?

Gute Kinderbücher: Pippi Langstrumpf, das Sams, die Muminfamilie - kann man alle Mädchen genauso wie Jungs vorlesen oder schenken.

Gutes Spielzeug: Bausteine, robuste Stofftiere, Baumhäuser etc. - alles für beide Geschlechter geeignet.

Das stimmt auch bei Produkten für Erwachsene: Hochliteratur können Männer und Frauen lesen, egal ob der/die Autor_in Sartre oder de Beauvoir heißt. Unterhaltungsprodukte (Hollywoodfilme, TV-Sendungen, Heftromane etc.) sind dagegen meist unterteilt in "vorwiegend für Männer" und "vorwiegend für Frauen" - Perry Rhodan vs. Heimatroman.

Selbiges gilt auch bezüglich Kommerztrash für Kinder: My Little Pony - Mädchen (größter Marketingserfolg allerdings bei sozialgestörten erwachsenen Männern), G.I. Joe - Jungs, Hanni und Nanni - Mädchen, TKKG - Jungs, Barbie... okay, nix gegen Barbie. Barbie ist cool. Ich meine, wer den ersten Menschen auf dem Mars nicht cool findet, der kann doch gleich gehen! wink.gif
http://shop.mattel.com/product/index.jsp?productId=21275246

0
Geschrieben am


Freiwillige Angabe

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