Klopfers Blog

Kategorie: Gemotze

Nuff! Ich grüße alle Filmfreunde. 059.gif

Ich muss heute mal ganz unüblicherweise einen Film verteidigen, statt über ihn zu lästern. Oliver Kalkofe zwingt mich dazu.

Oliver Kalkofe und Peter Rütten kommentieren auf Tele5 seit einiger Zeit die „schlechtesten Filme aller Zeiten“ (SchleFaZ), wobei sie unter anderem ja auch „Titanic II“ behandelt haben.

Für die anstehende Adventszeit haben sie 4 neue SchleFaZe angekündigt. Und das, obwohl der zweite Film gar kein Scheißfilm ist! motz.gif Unerhört! „Hentai Kamen“ ist auf Zelluloid gebannte Hochkultur! Deswegen hab ich ihn ja unter „Guter Sex“ empfohlen!

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In dieser Manga-Verfilmung dreht sich alles um den Oberschüler Kyôsuke, der einfach kein Glück bei Frauen hat, aber ein recht talentierter Kampfsportler ist. Als sein Schwarm Aiko von einer Gangsterbande mit ein paar anderen Leuten als Geisel genommen wird, möchte er sie unerkannt befreien, aber statt einer Maske zieht er sich versehentlich einen Mädchenschlüpfer übers Gesicht. Erstaunlicherweise entwickelt er dadurch Superkräfte! Offenbar vereinigen sich in ihm die besten Eigenschaften seiner Eltern: Seine Mama ist Domina, sein Vater war Polizist. Von nun an setzt er als Hentai Kamen (etwa „Perverse Maske“) seine neuen Superkräfte ein, um die Schwachen zu beschützen und die Bösen mit seinen Eiern aus Stahl zu bestrafen. Auch Aiko ist ganz hin und weg von diesem maskierten Rächer.

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Nach einiger Zeit treibt sich jedoch ein falscher Hentai Kamen herum, der einfach nur pervers ist und den edlen Ruf des echten Helden in den Schmutz zieht. Bald trifft Kyôsuke auch persönlich auf seinen Doppelgänger, der ihm einen echten Schlag unter die Gürtellinie versetzt: Er sei gar nicht wirklich pervers, und daher würde ihm sowieso die Stärke fehlen, den falschen HK zu besiegen. Kyôsuke muss nun sein Selbstvertrauen wiederfinden, denn die Bösen drohen, die ganze Schule zu übernehmen! Die alles entscheidende Frage: Ist er wirklich pervers genug für diesen Kampf?

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So, und jetzt sagt mal selbst: Wie kann man bei so einer brillanten Story noch von einem schlechten Film reden?! ohmy.gif Der Film ist wirklich eine liebevolle Superheldenparodie, hat anders als die meisten Superheldenfilme keinen langweiligen Durchhänger in der Mitte und nimmt sich natürlich selbst überhaupt nicht ernst. (Das macht es an sich schon fast unmöglich, sich drüber lustig zu machen, weil alles, was lächerlich ist, mit voller Absicht so ist und man eher wie jemand rüberkommt, der den Gag nicht verstanden hat. kratz.gif )

Daher: Glaubt nicht die perversofeindliche Propaganda des pummeligen Parodisten aus Peine, „Hentai Kamen“ ist kein mieser Film, jawoll! ha!.gif

So, und jetzt noch ein kleiner Absatz, den ihr meinem „Wir wollen von Klopfer im nächsten Monat noch über 800 Euro“-Finanzamt zu verdanken habt. tropf.gif

Einige spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich bei Amazon Prime anzumelden. Ich hab selbst eine Prime-Mitgliedschaft und kann zu den Vorteilen folgendes sagen:

  • Schnelle Lieferung ohne zusätzliche Versandkosten, in bestimmten Gegenden noch am selben Tag: Das funktioniert mal gut, mal eher schlecht. Man sollte sich nicht unbedingt drauf verlassen, aber es ist schon bequem und vermutlich meistens immer noch schneller als der normale Versand.
  • Prime Video (Filme und Serien ohne weitere Zahlung angucken): Da sind viele gute Filme und Serien dabei, unter anderem Doctor Who, Star Trek und The Walking Dead; auch bei klassischen Filme und Serien wird man erstaunlich oft fündig.
  • Prime Music (Musik ohne weitere Zahlung anhören): Das ist ganz neu und umfasst wirklich viele Künstler und Alben; ich hab bisher zwar nur Sachen von J.B.O. und Rainald Grebe probehalber angehört, aber das funktionierte prima; ein Download zum Offline-Hören soll auch möglich sein.
  • Kindle Leihbücherei: Man kann ein E-Book pro Monat gratis ausleihen. Ich nutze das nicht in jedem Monat und es ist auch ein bisschen fummelig, das wieder zurückzugeben, um sich ein neues auszuleihen, aber ich hab schon einige Sachen angelesen, die mir das Geld dann doch nicht wert gewesen wären.
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Für mich lohnt’s sich, die 49 Euro im Jahr zu bezahlen, wie es bei euch aussieht, müsst ihr selbst einschätzen. Wenn ihr die Prime-Mitgliedschaft für 30 Tage ausprobieren wollt, wäre es schön, wenn ihr über folgenden Link gehen könntet.

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Auf Platz 2 - und trotzdem an der Spitze?

Veröffentlicht am 18. April 2017 um 21:33 Uhr in der Kategorie "Gemotze"
Dieser Eintrag wurde bisher 18 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Liska
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Ich habe den Film bei dir mal in der Wunschliste gesehen und ihn mir daher angesehen. Ich habe lange nicht so herzlich gelacht, und ihn mir seitdem sogar noch ein paar Mal angesehen. Eine absolut herrliche Parodie, die wirklich so gut ist... Und nicht nur Superhelden auf die Schippe nimmt, sondern auch noch Anime und Manga und was weiß ich nicht alles... Ich finde den Film auch super biggrin.gif

Prime ist nichts für mich. Ich lebe so schon regelmäßig über meine Verhältnisse... wink.gif

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Geschrieben am
Mandarine
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Naja, wer bei Tele5 ausgestrahlt wird und sich über Filme lustig macht sollte schon eine gehörige Portion Ignoranz oder Selbstironie besitzen...

0
Geschrieben am
Mandarine
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P.S.: Ich hab einige Packungen Waschpulver gekauft, nachdem ich deinen Link geklickt habe. Vielleicht bringt's ja ein paar Euronen...

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Geschrieben am
Skelch
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Heute, wo Hentai Kamen ja auf Tele5 läuft, entdeckte ich diesen Film in der Süddeutschen Zeitung neben einem Drama in der ARD als Fernsehtipp des Tages.
Die Süddeutsche Zeitung stimmt also schon mal zu, dass der Film gut ist. Ich bin gespannt.

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Geschrieben am
Skelch
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So, ich habe den Film bei SchleFaZ gesehen und bin begeistert. Ein richtig guter Film.
Und Kalkofes Analysen, wenn auch sicher nicht ernst gemeint, erschienen mir stellenweise äußerst treffend.

0
Geschrieben am
Gast (unregistriert)
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Zugegeben, das kommt etwas spät, aber ich habe diesen Beitrag tatsächlich erst jetzt anläßlich deiner Liste der lustigsten Filme entdeckt. ;)

Ebenso tatsächlich stimmt dir Oliver Kalkofe - wie er vor einigen Jahren in einem Interview verraten hat (finde das gerade nicht, sorry) - bei deiner Meinung zum Film sogar zu: er hält Hentai Kamen für eine brillante Parodie auf Superheldenfilme, die eigentlich viel zu gut für SchleFaZ ist.

Sie haben den Film nur deshalb ins Programm aufgenommen, um ihn hierzulande einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, aus Angst, er könnte bei uns völlig untergehen. Eine Sorge, die bei dieser doch recht speziellen Thematik leider nicht ganz unberechtigt ist.
In der Tat habe ich selber den Film nur durch SchleFaZ kennengelernt, wofür ich Ollie und Päter auch durchaus dankbar bin. :)

2
Geschrieben am
Gast (unregistriert)
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Gefunden! :)

https://www.quotenmeter.de/cms/print.php?id=112808

"Etwa bei «Hentai Kamen». Den wollte ich zunächst gar nicht für «SchleFaZ» nehmen. Ich fand ihn dafür zu gut. Diese Geschichte eines japanischen Jungen, der zum Superhelden wird, indem er sich gebrauchte Damenwäsche über den Kopf zieht, ist liebevoll gemacht und eine gewitzte Parodie auf Superhelden – besonders auf Spider-Man. Aber der Film ist auch so geisteskrank und bescheuert und andersartig-bekloppt – den würde hierzulande keiner wahrnehmen. Es sei denn, wir stellen den vor. Also machen wir uns über ihn lustig, damit er bemerkt wird."

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Geschrieben am
Sajoma
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Das zeigt immerhin auch ganz klar, dass er sich mit der Rückmeldung, die ja auch Klopfer hier geliefert hat, auseinandergesetzt hat und ihm klargeworden ist, dass das, was er vermitteln wollte, so nicht angekommen ist.
Insofern ist dieses Beispiel doch eigentlich ganz wunderbar: alle lieben den Film (also, ich nicht, ich muss ihn noch schauen), jeder will der guten Sache dienen, lediglich die Umsetzung läuft etwas unterschiedlich.
Friede, Freude, Eierkuchen. <3

0
Geschrieben am
Klopfer
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Dass man immer erst schimpfen muss. :D

0
Geschrieben am
Sajoma
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In den Geschichtsbüchern wird jedenfalls stehen, dass aufgrund eines kritischen Artikels bei Klopfers Web Kalkofe sein Lebenswerk hinterfragte. So und nicht anders.

0
Geschrieben am


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