Klopfers Blog

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Eine Möglichkeit, relativ leicht Videos für Youtube zu produzieren, ist, einfach auf Dinge zu reagieren, die andere gemacht haben und die man selbst noch nicht kennt, somit also ungeschönte, aber authentische Gefühlsregungen zeigt. Ich glaube, die erste Blüte dieser Reaktionsvideos kam damals auf, als „Two Girls, One Cup“ die kulinarischen sowie sexuellen Horizonte der arglosen Betrachter schlagartig erweiterte.

Eine beträchtliche Zahl von Youtube-Kanälen konzentriert sich hierbei auf Filme (und riskiert dabei natürlich immer, was wegen Urheberrechtsverletzungen auf den Deckel zu kriegen, falls zu viel vom Film gezeigt wird oder die Youtube-KI auf die verwendete Musik anspringt). Ich habe den Verdacht, dass die Zuschauer solche Reaktionsvideos gerne gucken, weil sie sehen wollen, wie andere ihre Lieblingsfilme finden, um so noch einmal die Aufregung aufleben zu lassen, als sie selbst die Filme zum ersten Mal schauten. Und wenn man halt keine Freunde dafür findet oder die nicht wie erhofft reagieren, ist man umso dankbarer, wenn wenigstens jemand auf einer Videoseite das tut.

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Ich bin zufällig auf ein paar dieser Kanäle gestoßen und habe mal einige Reaktionen verschiedenster Leute auf eine Reihe von Filmen angeschaut, auch weil ich neugierig war, ob sich je nach Land die Reaktionen auf recht erfolgreiche Komödien unterscheiden oder ob der Humor in diesen Filmen nahezu universell verständlich ist. Aber das rückte bei einigen Filmen rasch in den Hintergrund, weil ich eine andere Reaktion relativ oft bemerkte.

Zuerst fiel es mir bei Videos auf, in denen die Leute sich „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ („Airplane!“) anschauten. Fast ausnahmslos haben sich alle köstlich amüsiert und herzhaft gelacht – unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Hautfarbe. Mehrmals kam nach einem Lacher oder am Ende des Films dann aber ein fast entschuldigendes „Natürlich könnte man so einen Film heute nicht mehr machen“.

Damit war nicht gemeint, dass ein weiterer Film dieser Art heute zu altmodisch wirken würde oder als Abklatsch gelten könnte, sondern dass sich Leute an den Witzen stören würden. Keiner der Reagierenden fühlte sich gestört (selbst wenn sie bei den Fragen des Flugkapitäns an den kleinen Jungen kurz nach Luft schnappen mussten), aber nicht wenige waren überzeugt davon, dass andere das tun würden und man deswegen darauf verzichten müsste, heutzutage noch solche Gags zu machen.

Noch häufiger passierte das beim Film „Die Glücksritter“ („Trading Places“), der ebenfalls übergreifend sehr gut ankam. In dem Film mit Eddie Murphy, Dan Aykroyd und Jamie Lee Curtis kommen Rassisten vor, werden aber auch klar als unsympathisch dargestellt. Was ist also der Stein des Anstoßes, der allerlei Leute dazu brachte zu sagen, dass man das heute nicht mehr machen könne? Dan Aykroyd verkleidet sich an einer Stelle im Film als Afrikaner. Uh, Blackfacing, voll böse. Das hat damals, als der Film in die Kinos kam, keine Sau interessiert, selbst die Schwarzen in den USA nicht (die hatten noch richtige Probleme). Und auch den Schwarzen, die heute auf Youtube bei dieser Szene sagen: „Das geht heute natürlich nicht mehr“, merkt man an, dass sie sich selbst gar nicht wirklich angegriffen fühlen, sondern das eher sagen, weil man ihnen halt dauernd gesagt hat, wie böse das ist. Warum sollten sie sich aber auch beleidigt fühlen: Der Film macht sich nicht über Schwarze lustig, sondern über Rassisten; Assoziationen mit Minstrel-Shows von vor hundert Jahren sind arg bemüht, weil abgesehen von „Man schminkt sich das Gesicht schwarz“ keine inhaltlichen Parallelen da sind.

Fast vollständig von der Kritik verschont war „Ghostbusters“ – da gerade erst ein echter dritter Teil in den Kinos lief, ist „Kann man nicht mehr machen“ hier eher eingeschränkt plausibel. Aber ganz kam der Film nicht davon: Ein junges Mädel auf Youtube war sichtlich angepisst davon, dass Dana Barrett (Sigourney Weaver) nicht zur Polizei rennt und Peter Venkman (Bill Murray) und Louis Tully (Rick Moranis) wegen ganz doll böser sexueller Belästigung anzeigt, was insbesondere bei Moranis‘ Charakter sehr übertrieben wäre, weil der ja nichts anderes macht als ein bisschen unbeholfenen Smalltalk mit Dana inklusive Einladung zu seiner Party. Venkman ist wiederum ein typischer Bill-Murray-Charakter: ein Arschloch, das die Zuschauer im Laufe des Films auf seine Seite zieht, indem es zeigt, dass es dazulernt und doch ein Herz aus Gold hat.

Im Endeffekt haben wir also ganz schön viele Leute, die etwas in der Art, die ihnen wahnsinnig viel Vergnügen bereitet hat, derzeit selbst gar nicht produzieren würden, nicht wegen fehlender Mittel oder mangelnder Kreativität, sondern weil sie Bammel davor hätten, dass irgendwer dabei jammern könnte, wie furchtbar traumatisierend das für ihn wäre. Und dummerweise betrifft das nicht nur Zuschauer, die Filmemacher und Studios sehen sich diesem Druck ja selbst ausgesetzt und haben auch die Schere im Kopf. Ob dann die Konsequenzen tatsächlich so eintreten würden wie befürchtet, ist zwar äußerst zweifelhaft, aber wenige werden das Risiko eingehen und es einfach mal wagen, weil niemand Millionen von Dollar oder Euro in den Sand setzen will, weil man sich einen Shitstorm samt Boykott eingehandelt hat.

Bei all dem Quatsch ist es auch kein Rätsel mehr, dass gerade jüngere Menschen mental deutlich belasteter sind als die vorherigen Generationen in dem Alter, selbst ohne den Einfluss der Covid-Pandemie. Das liegt wohl kaum daran, dass es früher viel weniger Probleme gegeben hätte. Man hatte einen Kalten Krieg, No-Future-Fatalismus und mehr Verbrechen, und die Umweltbewegung ist auch nicht erst von Greta Thunberg erfunden worden.

Ich kann mir vorstellen, dass wenigstens ein kleiner Teil der psychischen Probleme heute auch daher kommt, dass den Leuten nicht gegönnt wird, irgendwas einfach mal zu genießen. Ständig erinnert man sie daran, dass diese Sache ganz furchtbar diskriminierend wäre und jene Sache total steinzeitliches Denken verkörpern würde, und am besten sollte man alles hinterfragen, weil ein paar Narzissten sich in einem Opferkult suhlen und alle anderen darauf gepolt sind, sich für sie mitzusorgen, anstatt ihnen einen Klapps hinter die Löffel zu geben. Manche Beschwerden sind berechtigt, ja. Aber nicht jede, und dass wir uns von Menschen, die aus der Trotzphase nie rausgekommen sind, so treiben lassen, ist vermutlich schädlicher für unsere Gesellschaft als vieles, was die vorgeblich bekämpfen.

Was ich damit sagen will: Wenn was schöne Gefühle verursacht und niemandem unmittelbar schadet, genießt es einfach. Und wenn euch das jemand madigmachen will, sagt ihm, dass er sich seine Belehrungen dreifach gefaltet in den Hintern schieben kann.

Nach diesem guten Ratschlag möchte ich die Aufmerksamkeit auch auf etwas Vergnüglicheres lenken: Für Premium-Mitglieder habe ich vor ein paar Tagen eine Foto-Lovestory mit dem etwas spannungstötenden Titel "Gefangen in der Zeitschleife!" hervorgekramt, die zumindest in der Grundidee auch deutlich von einem Komödienklassiker inspiriert zu sein scheint.

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Vor über zehn Jahren schrieb ich ein paar Kolumnen für die Website GamersUnity. Eine davon hatte ich später in "Mein Weg zur Weltherrschaft - Phase 2" zweitverwertet, die anderen waren nach einem Relaunch dieser (inzwischen gänzlich abgekratzten) Gaming-Seite schlicht verschollen (wenn man sie nicht über Archive.org gesucht hat). Angeregt von mischka habe ich diese Texte nun alle wieder hervorgekramt und auf Klopfers Web als Premium-Inhalt reingestellt, weil die (obwohl manche eine gewisse Aktualität bis heute haben mögen) eben doch sehr alt sind und daher am ehesten für Enthusiasten und Komplettisten interessant sein dürften.

So, ich versuche jetzt, meine Nicht-Covid-Erkältung auszukurieren. 🤒 Bleibt gesund, seid lieb zu Tieren und wir lesen uns beim nächsten Mal. Bis dann! :bye:

Mehr zu lesen:

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Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 31 (KW 6+7)

Veröffentlicht am 19. Februar 2014 um 15:17 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
Dieser Eintrag wurde bisher 133 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

mischka
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Ich wurde in deinem Blog erwähnt, mehr kann ich im Leben nicht erreichen.

8
Geschrieben am
Svenna
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Ich möchte ein Autogramm von mischka!

3
Geschrieben am
Ze-em
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Gute Besserung Klopfer!

2
Geschrieben am
qwzt
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Sehe das durchaus ähnlich wie du Klopfer, und das ist wohl auch ein Grund dafür, dass ich Rick und Morty so feiere. Eigentlich geht mir der Humor an vielen Stellen zu weit, bzw. finde ich das nicht mehr unbedingt lustig. Aber mir gefällt, dass sie sich halt einfach keine Grenzen setzen lassen. Ist schon selten geworden, gerade in den großen Produktionen. Der neue James Bond z.B. war ja auch ziemlich weichgewaschen.
Ansonsten auch von mir gute Besserung!

2
Geschrieben am
A
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"Ich kann mir vorstellen, dass wenigstens ein kleiner Teil der psychischen Probleme heute auch daher kommt, dass den Leuten nicht gegönnt wird, irgendwas einfach mal zu genießen. "

Hier eine persönliche Bestätigung.
Ich bin Jahrgang 1993 und habe viele Jahre meiner Zwanziger mit Depressionen verbracht.

Ich bin in meiner Abizeit etwas in die linke Szene gerutscht, wobei ich selber nie wirklich politisch aktiv war, aber ich habe mich mit den Linken im Großen und Ganzen ganz gut verstanden und mich gut angenommen gefühlt.
Außerdem ist man als junger Mensch allgemein natürlich etwas idealistischer.

Mit der Zeit hat sich mein Freundeskreis gespalten; ein Teil meiner Freunde haben sich mehr auf ihr eigenes Leben konzentriert, während in der Identität der anderen Politik eine größere Rolle gespielt hat; und wenn man sich als Antikapitalist und Systemkritiker versteht, dann ist dementsprechend eine enorm konsumkritische Haltung vorhanden. Das heißt, man darf an allem Möglichem keinen Spaß haben, weil dies das System unterstützt.
Zwei Ausnahmen, bei denen Spaß nach Ansicht meines Ex-Partners und dem Kreis an Menschen, mit denen er sich mit der Zeit immer mehr umgeben hat, erlaubt sind: Drogen (hiermit meine ich auch Alkohol) und alles, was politischen Aktivismus betrifft (Wälder besetzen, Barrikaden bauen, vor Polizisten davon laufen, usw. - sind ja lapidar gesagt alles aufregende Erlebnisse).

Also klar, es gibt auch noch ein paar mehr Sachen, die Spaß machen dürfen, aber das sind eigentlich die zwei großen Pfeiler, die übrig bleiben, und mit denen ich mich in dem Maße nicht identifizieren konnte.

Als Folge war mein Leben relativ spaßbefreit, was sich zwar schon aushalten ließ, aber motivierend ist es halt auch nicht. Ich wollte auch nicht meckern, immerhin ging es mir ja objektiv betrachtet "gut"; ich hatte keine Geldsorgen oder Ähnliches und mir ist im Allgemeinen auch nichts Schlimmes widerfahren.

Ich hatte lange Zeit gedacht, ich müsse mich "bessern", um meine Depressionen zu überwinden.
Aber dann kamen einige Umstände zusammen, dass ich verstanden habe, dass ich mir die Trennung von meinem Ex-Partner, da sein Lebensstil und seine Ansichten mir schlichtweg nicht gepasst haben und ich nicht mehr weiter die Hoffnung hatte, dass sich das wirklich ändern würde.
Mein Ex-Partner war natürlich nicht verantwortlich für meine Depressionen. Aber die Entfernung von ihm und diesem enorm idealistisch motiviertem Umfeld hat mir im Anschluss unglaublich stark bei meiner Gesundung geholfen.

Ich habe sehr viel reflektiert und bin die letzten zwei Jahre enorm gewachsen. Es fühlt sich heute so an, als wäre mir mein persönlicher Wachstum in den vorigen Jahren durch diesen Idealismus / die politische Korrektheit / die vorauseilende Selbstzensur verwehrt geblieben. Wenn manche Gedanken gar nicht erst erlaubt sind, weil sie einen zu einem schlechten Menschen machen, dann schränkt man sich unglaublich ein.

Ich habe erst durch meinen neuen Partner gelernt, das Leben wirklich zu genießen, und ich bin unendlich dankbar dafür.
Außerdem bin ich für mich zum Schluss gekommen, dass es keinen Sinn macht, die Erde zu "retten", wenn man das Leben dafür nicht mehr genießen darf. Für wen soll man denn etwas retten, für wen soll man die Welt "zu einem besseren Ort" machen, wenn die Genussmöglichkeiten so stark eingeschränkt werden, dass es keinem wirklichen Genuss mehr gleich kommt?

Ich fühle mich heute politisch unentschlossener denn je, und ich möchte nach wie vor "Gutes" tun, wobei ich mir nicht sicher bin, zu welchem Anteil dieser Wunsch von Innen heraus kommt, und zu welchem Anteil es Druck von Außen ist.
Das Wichtigere ist jedenfalls aktuell für mich, als Erstes auf mich selber zu schauen. Ich habe jetzt keine Depressionen mehr, und ich habe auch keine Angst, dass sie zurück kommen könnten. Das hätte ich noch vor einigen Jahren so nicht für möglich gehalten.

Und eigentlich ist die Welt dadurch tatsächlich ein Stück besser geworden: Denn auch ich selber bin ein Teil eben dieser Welt, und mir geht es faktisch unglaublich viel besser.
Abgesehen davon habe ich mittlerweile immer mehr die Vermutung, dass es auch für unsere Gesellschaft besser ist, wenn ich ganz kapitalismuskonform als gesunde Arbeitnehmerin meinen Teil dazu beitragen kann, den Laden am Laufen zu halten, als dass ich mich mit irgendwelchen Kleinigkeiten aufhalte, die im Endeffekt wenig Relevanz haben.

Ein perfektes System und perfekte Menschen gibt es ohnehin nicht, und nur weil man Probleme identifiziert hat, heißt das noch lange nicht, dass ihr vermeintliches Gegenteil die Lösung darstellt.


Eine Sache, die ich mich aber weiterhin frage, ist: Wird es den Menschen im Allgemeinen mittlerweile bewusster, dass sich die politische Korrektheit / Umweltbewegung / Diversity / etc immer weiter verrennt und eine ausgeglichenere Sicht von Nöten ist?
Ich habe da natürlich eine subjektiv stark verzerrte Sicht, da ich mich in jüngster Zeit aufgrund meiner persönlichen Vergangenheit so viel damit auseinander gesetzt habe und dadurch den Eindruck habe, dass genau dieses Thema immer häufiger thematisiert wird (zumindest in meinem persönlichen Umfeld und vereinzelt auch in privaten Medien, den Dogmatismus der Öffentlich-Rechtlichen hingegen finde ich aktuell sehr besorgniserregend).

9
Geschrieben am
Klopfer
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Vielen Dank für den Kommentar, A!
Ich habe das Gefühl, dass sich die Bevölkerung langsam schon etwas mehr dagegen wehrt, weil viele Leute diese Widersprüche sich selbst gegenüber auch nicht mehr verleugnen können, je mehr ihr Umfeld und ihre Interessengebiete davon betroffen sind.

0
Geschrieben am
Mentos
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Danke A für die sehr persönliche Einsicht. Als jemand der ein gutes Stückchen älter ist, ich konnte mich früher auch mal mit eher linken Positionen identifizieren, bzw. tue das immer noch, nur dass die, die das linke politische Geschehen bestimmen leideran diesen Positionen weniger Interesse haben.

Ich sage, wer voll arbeitet, muss davon auch leben können. Ich finde funktionierende Arbeitnehmervertretung wichtig, um Arbeitsverhältnsse zu verbessern und faire Löhne durchzusetzen. Dass wir Mindestlohn brauchen ist ein Ergebnis der Entmachtung von Gewerkschaften, bzw. der "Deutschland AG" die Gewerkschaften hatten auch hausgemahcte Probleme, aber ein anderes Thema. Ich finde auch, dass Krieg die so ziemlich letzte Option sein sollte, aber im Notfall ist es eine. In Afghanistan einzumarschieren war kein Notfall.
Ich finde auch große Firmen, die hier große Gewinne machen, sollten ein bisschen as davon in Form von Steuern hier lassen.

Das war mal früher klassisch links. Heute weiß ich das ehrlich nicht mehr, weil die Identitätspolitik die linken Parteien gekapert hat. Einige alte Linke haben dazu ja auch mal gesagt, Wolfgang Thierse zum Beispiel und dafür viel Kritik geerntet.

Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen, ich bin dafür, dass Hautfarbe keinen Unterschied machen darf bei den Jobchancen und der Behandlung durch die Polizei. Aber das sidn für mich eher Randthemen, vielleicht weil ich diesen Gruppen nicht angehöre, aber sicherlich, weil die auch nicht die Mehrheit ausmachen und es da einfach dringendere Probleme gibt. Pflege muss besser bezahltudn organisiert werdne, sonst haben wir bald keine mehr. Das Höfesterben muss aufhören, Bauern brauchen mehr Geld für ihre Produkte, sonst haben wir irgendwann nichts mehr zu essen. Und irgendwie müssen wir auch die Umwelt schützen, sonst haben wir keinen Planten mehr auf dem wir leben können.

Ich will das alles gar nicht so schwarz malen, ich glaube an den Fortschritt und dass die Menschheit bisher immer Lösungen gefunden hat. Und ich finde wie Klopfer, es braucht auch Humor im Leben und wie A sagt, auch Genuß. Und den sollte man sich nict vermiesen lassen. Was ist noch schlimmer als ein Leben mit Problemen? Ein Leben mit Problemen, wo es nicht mal was zu lachen gibt!

5
Geschrieben am
Praeriebaer
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Hat der Hase über Neujahr seine Zähne verloren?

Werde wieder bissiger statt dauernd zu relativieren.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Wegen linken Idioten wurden wir international soooo weit abgehängt, dass es unmöglich ist in diesem Lande überhaupt so viel Wertschöpfung zu erreichen, dass man seine Familie mit seiner Arbeit ernähren kann!

Ein Elektriker verdient als einer der Gefragtesten Arbeitnehmer überhaupt 16€/Stunde Brutto. Davon hat der 1800€ ausbezahlt. Was kriegt man für 1800€ in diesem Land?
Wohnung:800€
Auto: 700€
Essen:300€
GEZ und Netflix sind nichtmal mit drin! Reicht grad für den ALLEINE!

Den Stundensatz von 80€, die er laut Rechnung kostet geht für alles Mögliche drauf, was unseren Sozialstaat halt so unbezahlbar macht. In den USA hätte er von der Kohle 50€ für sich selbst.

0
Geschrieben am
abc
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Und ein Problem, wenn er mal krank wird.

Nein, da habe ich lieber etwas weniger und muss mir dafür keine Angst um medizinische und soziale Versorgung machen. Auch Obdachlose sieht man bei uns Gott sei Dank weniger als in den USA.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Die Obdachlosen sieht man nicht, weil sie irgendwo einquartiert wurden und es in unserem Klima sehr unattraktiv ist, obdachlos zu sein. In den amerikanischen Städten mit den meisten Obdachlosen ist das garnicht so schlimm. gleiches gilt global:
In Kanada oder Skandinavien sind keine Obdachlosen anzutreffen, während in Teilen Afrikas die Mehrheit der Leute in Obdachlosenartigen Verschlägen wohnen.

Der Amerikaner hat durchaus auch die Möglichkeit 400€/Monat für eine Krankenversicherung auszugeben. JEDER Erdenmensch hat die Möglichkeit mit unseren Kosten eine ebenbürtige oder BESSERE Gesundheitsversorgung zu finanzieren. Die Amis haben nur ein problem, Amerikaner haben Anwälte und die sorgen für das teuerste Gesundheitssystem wegen bekloppten Klagen. Dafür bekommst du hier in Deutschland nix für Ärztepfusch. gornischts!

0
Geschrieben am
abc
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Ja, weil sie einqaurtiert wurden. Diese Quartiere werden teilwese vom Sozialstaat finanziert. Ist global gesehen auch so, in den Ländern, in denen sich ein Staat diese Hilfe leisten kann, wird sie geleistet, in denen, in denen es der Staat nicht kann (oder will, siehe USA).

Und ja, klar gibts da Versicherungen. Aber auch die muss man sich erstmal leisten können. Das ist der springende Punkt. Man kann die Schwachen hinter sich lassen, ja. Aber will man das?

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Die Meisten sind nicht deswegen schwach, weil sie zu nichts in der Lage wären, sondern weil ihnen nie etwas abgefordert wird!

Meine Rechnung ist relativ realistisch, denk ich mal. Die 300 hätte ein Hartz4 Empfänger auch zum leben übrig, er hat aber nicht gelernt mit seinem Geld auszukommen und meistens jede Menge Schulden oder astronomische Kosten für Haustiere etc. Kosten die bei Arbeitnehmern sowieso niemals aufkommen würden- Wir helfen den leuten nicht, wenn wir alle mit durchschleppen.

0
Geschrieben am
Gast
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In Dänemark gibt es keien Obdachlosen, dort gibt es ein Recht auf eine Unterkunft, Obdachlosen wird dort eien Wohnung gegeben und sie werdne betreut, damit sie in die Lage kommen, einen Hausstand selbst zu führen.

Ja, einfach nur den Geldbeutel öffnen ist ne doofe Idee, aber Hilfe richtig gemacht kann auch einen Mehrwert bedeuten. Wenn man obdachlos ist, ist es nicht so leicht da wieder rauszukommen, ohne Adresse sind bestimmte Unterstützungen nicht zu kriegen, geschweige denn ein regulärer Job oder eine reguläre Wohnung.

Ich bin schon bei dir, Eigeninitiative sollte man fordern und fördern. Aber trotzdem kann man auch unverschuldet in schwere Not geraten und ich halte es nicht für einen Fehler, dass man als Gesellschaft zusmamenhält und die anderen nicht untergehen lässt.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Gute Besserung Klopfer.

Davon ab: Ich hab letztens ein Video gesehen von einem Youtube Kanal, der aus anderen Gründen darüber mal geredet hat, ob "A new Hope" (aka der erste Star Wars Film) heute noch so beliebt wäre, würde er rauskommen.
Ich denke dass viele den immernoch mögen würden, weil er ein tolles Universum vorstellt, in verständlicher Art und Weise, mit interessanten Charakteren. Aber ich denke auch, dass der heute nicht gemacht würde - immerhin kommt da kein dunkelhäutiger Charakter vor, kein LTBAKSODNI Zeug. Was in dem Fall ehrlich gesagt traurig ist, wenn man wirklich darüber nachdenkt, wo der Fokus heut liegt und dass man so einen Film vermutlich vermurksen würde (sieht man ja an den "neuen" Star Wars Filmen, die ja auf den "heutigen Stand" gebracht wurden und bei vielen Fans absolut unbeliebt sind, WEIL man sich nicht auf die zentralen Dinge konzentriert hat).

Und ja, es gibt Filme (alte James Bond sind ein gutes Beispiel), die sind ein Produkt ihrer Zeit. Dass heute Leute sich aufregen wie schlecht dies oder jenes ist, finde ich schon n bissl seltsam. Ja, manche Dialoge und Dinge würde man heute anders darstellen, und da sehe ich auch durchaus einen vernünftigen Grund. Das heisst aber nicht, dass man die Filme zerreissen muss. Genauso sind Schauspieler nicht sexistisch, die damals so eine Rolle gespielt haben.

Es gibt also schon Beispiele, in denen man Änderungen machen sollte. Ich denke aber, die Linie was heute getan würde, oder was geändert würde ist zu weit gesetzt.

2
Geschrieben am
Feivel
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@Praeriebaer: Du trittst hier sehr, ich nenne es mal höflich meinungsstark, auf. Leider offenbarst du aber ganz grundlegende Unkenntnisse, wenn du Sachen schreibst wie

"In Kanada oder Skandinavien sind keine Obdachlosen anzutreffen, während in Teilen Afrikas die Mehrheit der Leute in Obdachlosenartigen Verschlägen wohnen."

Hier mal die Erfahrung von jemandem, der da war, im echten Leben, und nicht nur darüber gelesen hat: Du musst in Vancouver aufpassen, nachts nicht auf einen schlafenden Obdachlosen zu treten, wenn du durch die Kernstadt gehst. Es ist noch nicht so schlimm wie in Kalifornien, aber der Trend geht definitiv in die gleiche Richtung. Also ganz weit weg von deinem "nicht anzutreffen".

Eine starke Meinung kann man haben. Fakten helfen aber, mit der Meinung auch ernst genommen zu werden. Zum Rest von dir spare ich mir jetzt mal den Kommentar, du springst da teils über die Grenze zu menschenverachtendem Dreck.

1
Geschrieben am
Praeriebaer
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Das ist jetzt auch nichts neues für mich mit Vancouver.

Es ist die allgemeine historische Tendenz: Menschen empfinden Notwendigkeiten und werden dann tätig um Missstände aus dem Weg zu räumen.

0
Geschrieben am
abc
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Mir ging es nicht primär um Hartz 4. Mir ging es um Leute, die eben nicht können, obwohl sie wollen. Behinderte, chronisch Kranke, etc.

0
Geschrieben am
O.W.
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@ Praeriebaer

JEDER Erdenmensch hat die Möglichkeit mit unseren Kosten eine ebenbürtige oder BESSERE Gesundheitsversorgung zu finanzieren.


Was wärest Du bereit auf diesen Satz zu wetten? 1.000€? Ich nenne Dir die Bedingungen und Du findest binnen 6 Monaten eine Versicherung für den Betrag, den unser ach so teures Gesundheitssystem kostet, die langfristig in Beitrag nicht überschritten und in Leistung nicht unterschritten werden dürfen. Drei Fälle. Wenn Du alle drei schaffst, sind die 1.000€ von meinem Konto gerne Dir. Ansonsten zahlst Du mir die 1.000€? Ist das in Ordnung? Oder, wie die Amis sagen: Do you put your money where your mouth is? Or do you chicken out?

Und nein, ich nehme keinen billigen Fall, wo jemand kein Geld hat und vom Sozialsystem getragen wird. Nur arbeitende Bevölkerung. Einer der drei Fälle wird sich an mir selbst orientieren, weil ich damit durchaus gut Geld sparen könnte, wenn es das postulierte gäbe. Da wären die 1.000 € ganz schnell wieder drin und ich würde gerne die Wette verlieren und viel Geld oder Gesundheitsleistungen.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Behinderte hierzulande leiden noch unter Kündigungsschutz. Der Hauptgrund warum sie auf dem freien Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance haben. Ich bezweifle ganz stark, dass es ihnen in einem assozialerem Staat noch schlechter ginge als jetzt.

0
Geschrieben am
Jirenta
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Also Präriebär, ein Behinderter LEIDET nicht unter dem Kündigungsschutz, für viele ist das die einzige Möglichkeit, überhaupt noch erhobenen Hauptes arbeiten zu können. Du hast in der Vergangenheit schon viel geschrieben, auch viel grenzwertiges. Das ist mal wieder was, das mir die Hutschnur hochgehen lässt.

Es wird immer, in jedem System, in jedem Land und jeder Dekade, Schmarotzer geben, die bestehende Systeme und Lücken ausnutzen. Das kann man nicht wegdiskutieren. Aber von Ausreißern in der Statistik auf die Gesamtheit zu schließen, ist (nett gesagt) ein böser Anfängerfehler bis hin zu grob fahrlässig (reell gesehen).
Du versuchst, zu polemisieren, das klappt hier aber selten bis gar nicht. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass du es auch nach Jahren immer wieder versuchst.

2
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Ich finde es so unfassbar spannend, dass Praeribaer ausgerechnet die Vereinigten Staaten als großes Vorbild nimmt. Das "Dritte-Welt-Land mit Gucci-Gürtel", um einen Internetnutzer zu zitieren. Man schaue nur mal bei r/antiwork vorbei, um ein Bild der Eskapaden dieses Arbeitsmarktes zu sehen. Da kann man teilweise als Einzelperson nicht von einem Job leben. Und dann im nächsten Schritt Menschen derart herabzuwürdigen. Zumindest ist die Polemik billig.
Ich bin ehrlich traurig für dich, wie tief verwurzelt dein Denken "Gesellschaftswert = Lohnarbeit" sitzt. Das Leben gilt dem BIP, jawoll! Und als nächstes sind die Grün-Linken Ökofaschos Schuld am Untergang des Abendlandes. Hätten sie doch dem goldenen Kalb gefrönt!
Ich wünsche dir, ein schönes Buch der Philosophie zu erwischen, dass deinen Horizont für mehr Sinn in Leben und Gemeinschaft weitet.

0
Geschrieben am
O.W.
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@Praeriebaer

Also leeres Geschwätz. Hatte ich vermutet. Oder sind die 1.000€ zu wenig? Dann sag gerne mehr. Geld ist doch eine gute Triebfeder. Über 10.000€ würde ich aber ungerne gehen, denn da fängt es doch schon an, schmerzhafz zu werden, wenn man den Betrag unerwartet verliert. Und ich gehe doch bei den Bedingungen weit in Deine Richtung, indem ich von Dir nur drei Beispiele verlange, um die Aussage

JEDER Erdenmensch hat die Möglichkeit mit unseren Kosten eine ebenbürtige oder BESSERE Gesundheitsversorgung zu finanzieren.
zu belegen. Normalerweise bedürfte dieses eines vollständigen Aussschlusses selbst theoretischer Einzelfälle. Ich möchte nur, dass Du für drei reale oder realitätsnahe Beispiele zeigst, dass Deine Aussage an denen nicht scheitert. Wenn Du nicht auf die Wette eingehst, dann muss man ja meinen, dass Du Deine eigene Aussage für falsch hältst. Sonst könntest Du doch garnicht verlieren.

0
Geschrieben am
mischka
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@Praeriebaer: Tipp: Der All-Quantor ist i.A. leichter zu widerlegen, als zu beweisen, insbesondere außerhalb der Mathematik... Du hast schlechte Karten...

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Bin raus! hatte die letzten Tage anderes zu tun, was mir schockierend deutlich gezeigt hat, wie kaputt hier schon alles ist. Unser System ist abgrundtief unfinanzierbar, weil wir jeden mit durchschleppen wollen. Das könnt ihr nicht widerlegen, ihr wollt es bloß nicht wahrhaben.

Wieviele Behinderte arbeiten denn so bei euch in den Unternehmen, aktuell? Und wenn ja, warum nicht?

0
Geschrieben am
mischka
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Bin raus
Schade, ich hätte gerne gesehen, wie du 1.000€ an O. W. verlierst...

Aber irgendwie hat dich deine Überheblichkeit und dein Mut verlassen. Schade nur, dass du nicht wenigstens zugeben kannst, dass du Unrecht hast.

0
Geschrieben am
Feivel
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Ich hab hier noch diesen alten Text von Praeriebaer gefunden.. ;-)

https://www.gutenberg.org/files/1080/1080-h/1080-h.htm


(Ich meine sogar, den hat Klopfer irgendwo irgendwann mal verlinkt)

0
Geschrieben am
Gast
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@Praeriebaer, also in meinem Büro arbeitet eine Schwerbehinderte Person direkt mit mir (wenn nicht gerade Corona ist) und in meiner näheren Verwandtschaft habe ich auch zwei Schwerbehinderte, die sind auch in Lohn und Brot in der freien Wirtschaft.

0
Geschrieben am
mischka
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Mein Bruder ist behindert und arbeitet, ich jemanden der ähnlich stark behindert ist, wie Steven Hawking, der kann nicht mal mehr tippen und der diktiert seinen Programmcode und ist ein sehr gut bezahlter Programmierer.

1
Geschrieben am
Thursday
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Verwirrt doch den Braunbären nicht mit Tatsachen...

Er sorgt zwar für Leben in den Kommentaren hier, aber schon spannend, wie stur man so ein Weltbild vertreten kann.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Nachdem ich jetzt nach ein paar Wochen Pause doch endlich mal wieder reinschauen kann, freue ich mich auch darüber hier wieder mitmischen zu können.

Erstmal: Danke @A für deinen persönlichen Einblick, der in etwa den Eindruck, den ich von linken Kreisen habe bestätigt. Jemand, der abweicht verliert da glaube ich leicht seine komplette Reputation innerhalb seines Umfelds, also zensiert man sich und sogar seine Gedanken lieber selbst. Ziemlich krass und leider auch grundfalsch, da so nur eine homogene Masse geschaffen wird, die nichts lösen kann.

@Praeriebaer
Die ganzen Obdachlosen in New York bei Minusgraden und brutal eisigem Wind haben bei mir schon ein ziemlich beklemmendes Gefühl hinterlassen. Oder, dass die Leute ohne Versicherung in einem New Yorker Klinikum in einer extra Warteschlange waren und auch räumlich separiert. Versorgung geht nur über Knete... War relativ bitter.
Auf der anderen Seite laufen dann die ganzen Millionäre auf der fifth Avenue rum. Vor den Trump Towers sind dann die Securities mit MPs etc. Also Amerika war mir nie so unsympathisch wie in NY. Die West-Coast wirkt da deutlich angenehmer und einladender.

Auch zum Thema Behinderte. Nein, der Kündigungsschutz ist nicht deren Problem. Das Problem ist viel mehr, dass es sich für viele Schwerstbehinderte gar nicht rentiert zu arbeiten, da sie soweit zumutbar auch für ihre medizinische Versorgung mit zur Kasse gebeten werden können. Da kannste dann 100k per Anno verdienen und am Ende nur das Existenzminimum zum Leben haben. Dann kannst du das Arbeiten aber auch gleich sein lassen.

@Topic
Danke @Klopfer für den Beitrag. Das ist aber auch wirklich der Eindruck der von Hollywood heute erweckt wird: Das kannst du heute so nicht mehr machen. Sieht man ja auch schon bei den Oscars, wo man jetzt Minderheiten in einer relevanten Position des Films braucht, damit man noch einen Oscar bekommen darf.
Aber auch generell. Wo sind denn die ganzen klassischen Komödien geblieben. Das meiste, was heute unter dem Label Komödie läuft bringt doch nichtmal ein dreijähriges Kind zum Lachen, weil die Witze so politisch korrekt geschliffen wurden, dass jeder Humor verloren geht. Humor muss auch anecken, sonst ist's ja nimmer lustig.
Mir fehlen die guten Komödien ehrlich gesagt. Aber lieber schaue ich die alten Sachen von Mel Brooks oder sowas wie Police Academy als diese neuen Pseudokomödien.
Eigentlich schade, dass ein ganzes Genre den Bach runtergeht, weil sich keiner mehr traut ein Risiko einzugehen. Am ehesten funktionieren derzeit noch Actionkomödien a la Killer's Bodyguard.

0
Geschrieben am
Sir of Toastland
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@Feivel
Dieser Text war wirklich ein Nummer für sich :o Danke fürs Verlinken, schätze ich mal...

0
Geschrieben am
abc
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Unser System ist abgrundtief unfinanzierbar, weil wir jeden mit durchschleppen wollen. Das könnt ihr nicht widerlegen, ihr wollt es bloß nicht wahrhaben.

Falsch. Es wird uns einiges an Geld kosten, ja. Und auch von ein paar Dingen in unserem Lebensstandard werden wir uns verabschieden müssen, um dieses Geld als Gemeinschaft aufzubringen. Und das sollte es uns als Gesellschaft auf jeden Fall wert sein (zumal wir letzteres auss anderen Gründen sowieso tun müssen).


Wieviele Behinderte arbeiten denn so bei euch in den Unternehmen, aktuell? Und wenn ja, warum nicht?

In meinem Teilbereich gar keiner. Es handelt sich dabei um körperlich fordernde Arbeit.
Wir haben einen Kollegen, der bei einem Unfall beide Beine verloren hat. Der wurde dann intern in die Verwaltung versetzt.
Sonst kann ichs bei der Verwaltung nicht sagen.

0
Geschrieben am
(Geändert am 19. Januar 2022 um 20:14 Uhr)
Praeriebaer
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Die Behindertendichte in euren Unternehmen ist beeindruckend hoch. Da werd ich auch nix relativieren.

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Geschrieben am
ZRUF
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@Praeriebaer

Es gibt viele Schwerbehinderte, bei denen weißt du es nicht einmal. Menschen mit starker Beinlängendifferenz zum Beispiel oder mit schweren Rücken- oder Hüftleiden. Auch die haben, sofern sie einen Schwerbehindertenausweis haben, den erhöhten Kündigungsschutz. Kann also sein, dass selbst bei dir ein paar Schwerbehinderte arbeiten. Nur weißt du nix davon, weil die damit natürlich nicht hausieren gehen.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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wir sind zu dritt/viert/fünft/sechst-je nachdem wen ich alles mit reinzähle

abgesehen von Rentnern, die als Fahrer da sind, die altersbedingt kaputt sind.

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Geschrieben am
Gast
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Es kommt halt wirlich auf die Behinderung an, ein Schwerhöriger kann ja trotzdem noch körperliche Arbeiten durchführen. Jemand im Rollstuhl ungehindert Bürotätigkeiten nachgehen. Ich sage ja auch ncht, dass man jeden Behinderten überall einsetzen kann, aber mit etwas gutem Willen, ist bei den meisten noch was möglich.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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und ich hab nicht gesagt, man könne die nicht einsetzen. sie werden bloß häufig garnicht erst eingestellt und ein naheliegender Grund scheint mir der besondere Kündigungsschutz zu sein. Selbstredend sind die Hürden weit vielfältiger, aber sie dann noch künstlich zu erhöhen muss ja nicht sein!

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Geschrieben am
Klopfer
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Du tust ja gerade so, als würden sich die Unternehmen danach sehnen, Behinderte einzustellen, aber ach, wenn man doch die Krüppel dann auch so leicht wieder loswerden könnte. :ach: Halte ich für vorgeschobenen Blödsinn.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Sehnen ganz bestimmt nicht, aber wenn man grade mal akuten Mangel an Arbeitnehmern hat, nimmt man halt alles was irgendwie in der Lage ist, die geforderten Tätigkeiten auszuführen. Aber man weiß auch, dass wieder andere Zeiten kommt, wo man vielleicht wieder Leute entlassen muss. In Guten Zeiten bekommen die Leute nunmal ihre Jobs, die sie dann häufig auch länger behalten, als zu erwarten gewesen wäre.

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Geschrieben am
Gast
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Demografisch ist die Frage wann diese besseren Zeiten des Personals kommen sollen. Die werden eine ganze Weile auf sich warten lassen. Ich kenne einige Unternehmen, gerade Mittelständler, die suchen händeringend nach Mitarbeitern.

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Geschrieben am
ZRUF
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Ja, das sehe ich auch, dass viele wirklich suchen. Es ist tatsächlich erstaunlich wie häufig ich von Headhuntern kontaktiert werde. Nur was auch auffällt ist, dass sich der Personalmangel nicht im Gehalt niederschlägt.
Es scheint sogar eher so, dass oft gerade die Firmen einen Headhunter engagieren, die nicht willens sind etwas besser zu bezahlen.
Mit den Angeboten, die ich zumeist bekomme, kann man mich auf jeden Fall nicht von meinem jetzigen Arbeitgeber loseisen. Nicht, weil ich denke, dass ich noch mehr Geld bräuchte, sondern einfach, weil ich nicht viel weniger verdienen möchte. Einen kleineren Rückschritt für eine dafür sehr reizvolle Aufgabe würde ich sogar in Kauf nehmen. Geht ja schließlich nicht nur ums Geld, aber die Lebenshaltungskosten müssen halt auch gedeckt sein.

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Geschrieben am
Klopfer
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Nur was auch auffällt ist, dass sich der Personalmangel nicht im Gehalt niederschlägt.

Ist für mich eigtl. ein Anzeichen dafür, dass der Personalmangel gar nicht so akut sein kann.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Also wenn ich in meine Firma schaue, in der so ziemlich jeder Bereich unterbesetzt ist, und man öfter Möglichkeiten hätte externen Arbeitskräften Verträge anzubieten die offensichtlich in der Zeit bewiesen haben dass sie gut sind...
Dann glaube ich dass viele Firmen das wirklich nur als Grund vorschieben weil sie keine Leute einstellen wollen. Geld sparen. Muss auch so gehen.
Stresslevel ist in vielen Firmen extrem hoch, ich persönlich habe definitiv den Eindruck das ist einfach eine Schiene die nun gefahren wird, nachm Motto: muss auch so gehen, auch wenn dann der "kleine" Arbeitnehmer überlastet wird.

Sieht man ja auch an Statistiken was Burnouts angeht. Ich denke nicht, dass das nur zunimmt weil das mittlerweile bewusster ist, sondern auch, weil eben viele Firmen die Arbeitnehmer immer mehr belasten. Zeitdruck hat ja auch zugenommen. In Zeiten wo Bestellungen noch per Post getätigt wurden, bzw. nicht alles elektronisch sofort zugestellt ist waren Prozesse und Zeitdruck anders - einfach weil man ja garnicht die Möglichkeit hatte so schnell zu sein.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Der Umkehrschluss wäre ja, dass Leute, von denen wir viel mehr als genug haben, schlechter bezahlt werden würden.

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Geschrieben am
ZRUF
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@Klopfer

Genau so sieht's aus. Man bekommt echt den Eindruck, dass da häufig nur gemeckert wird ohne dagegen etwas tun zu wollen.
Alleine, wenn ich mir die Anfragen von den Headhuntern anschaue. Da sind häufig Stellen dabei, die ein Budget haben, was ich schon seit 8 Jahren sprengen würde. Und damals war das kein Ausnahmegehalt... Das heißt, die Unternehmer wollen Gehälter von vor 8-10 Jahren zahlen und hoffen aber heute noch die Top-Fachkräfte dafür zu bekommen. Das passt halt nicht zusammen. Da müsste zumindest die Inflation der letzten Jahre mit auf das Gehalt aufgeschlagen werden, damit sowas interessant ist.

@Rakshiir
Bei uns hat man auch das Personal -in meinem Bereich - deutlich reduziert, aber sonst nix darauf angepasst, dass wir jetzt nur noch ein 1,5 Personen Team sind. Ich mein, ich bin 50% mit Führung und 50% mit Hands-On beschäftigt. Deswegen mit meinem Mitarbeiter hier vor Ort nur 1,5 Personen für das Tagesgeschäft. Früher bestand genau das Team aus 4 Mitarbeitern und 1 Führungskraft. Und die Führungskraft hatte nur das lokale Team zu betreuen, während bei mir das Team aus Leuten in Deutschland, England und USA besteht. Vor allem letzteres ist schon ein ziemlicher Spagat für mich...

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Geschrieben am
Gast
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In meiner Abteilung geht es, aber unsere IT ist hoffnungslos unterbesetzt. Da sind aktuell 11 Stellen offen. Kannste aber hundertmal erzählen, dass sie das Gehalt dann halt mal anpassen sollen, nee, die bisherige Lohnstruktur will man nicht in Gefahr bringen, sonst werden noch die Bestandskräfte neidisch. Gut, man könnte ja auch einfach allen den Lohn erhöhen, damit die letzten nicht auch noch abwandern... man redet sich den Mund fusselig... und im Prinzip geht es auch noch, also der Standardbetrieb läuft ja irgendwie, aber sobald ein Problem auftaucht, liegt alles lahm. Kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Also ja, man kann darüber diskutieren, ob es wirklich die 11 neuen Stellen braucht, aber man erhöhe aus dem Etat die bisherigen und stelle vom Rest halt noch 4~5 ein und der Laden läuft wieder besser.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Absolut wahr. Und ich schreibe ja auch aus der Perspektive eines ITlers.
Und da weiß ich auch, dass die Leute, die Ahnung von ihren Fach haben oder einfach grundsätzlich sehr gut problemorientiert arbeiten und somit gute Leistungen bringen, in aller Regel halt bereits gut bezahlte Jobs haben.

Was folgt daraus? Entweder man bekommt um das Geld, das Firmen bereit sind zu zahlen, diejenigen, die einen nicht weiterbringen oder man muss die Zeit investieren um Frischlinge "up to speed" zu bekommen. Aber die Zeit will oder sogar kann ja bei chronischer Unterbesetzung auch keiner investieren. Noch dazu, dass es auch schwer ist das Entwicklungspotential richtig einzuschätzen. Kann also auch schnell mal ein Griff ins Klo sein.
Leider wird IT halt nach wie vor von vielen Unternehmen vor allem als Kostentreiber gesehen, weil sie eben nicht direkt etwas verkauft - zumindest für die klassischen Unternehmen.

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Geschrieben am
Parias (unregistriert)
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Fast vollständig von der Kritik verschont war „Ghostbusters“ – da gerade erst ein echter dritter Teil in den Kinos lief, ist „Kann man nicht mehr machen“ hier eher eingeschränkt plausibel. Aber ganz kam der Film nicht davon: Ein junges Mädel auf Youtube war sichtlich angepisst davon, dass Dana Barrett (Sigourney Weaver) nicht zur Polizei rennt und Peter Venkman (Bill Murray) und Louis Tully (Rick Moranis) wegen ganz doll böser sexueller Belästigung anzeigt, was insbesondere bei Moranis‘ Charakter sehr übertrieben wäre, weil der ja nichts anderes macht als ein bisschen unbeholfenen Smalltalk mit Dana inklusive Einladung zu seiner Party. Venkman ist wiederum ein typischer Bill-Murray-Charakter: ein Arschloch, das die Zuschauer im Laufe des Films auf seine Seite zieht, indem es zeigt, dass es dazulernt und doch ein Herz aus Gold hat.


Hat die Dame überhaupt eine Ahnung was sexueller Belästigung ist?
Wenn Louis' tolpatschiger, aber harmloser Smalltalk schon als sexueller Belästigung durchgeht dann gute Nacht.

Da möchte echt nicht in der Haut eines Mannes stecken, der auf der Suche nach einer Partnerin ist, das kann doch nur übel für den Kerl enden.
Kein Wunder, dass einige auf Thai umsteigen :awesome:

Mir kam Louis wie jemand vor, der zwar in Dana verschossen war, aber sie sonst trotz seiner tapsigen Art mit Respekt behandelte.

Venkman kann ich trotz seiner flotten Sprüche (die wirklich episch sind ) nicht so ganz leiden und zwar aus dem Grunde wie er mit den Studenten umgegangen ist und das nur um bei der Bitch zu landen, weil er sie unbedingt ficken wollte.

Aber ihn deswegen sexuelle Belästigung zu unterstellen kann ich beim besten Willen nicht. Weder hat er sexistische Sprüche gesagt (zumindest nicht nach meinen Empfingungen), noch hat er sie bedrängt. Er hat nur rumgeschäkert, mehr nicht :schulterzuck:

Wenn Dana auch zu Polizei gegangen wäre, hätten die Polizisten (auch die weiblichen) sie nur angesehen und bestenfalls gesagt, sie solle sich nicht so anstellen, schlimmstenfalls ihr unterstellt, dass sie es doch darauf angelegt hat (Victimblaming).

Btw. der dritte Ghostbuster ist rundherum gelungen. Man hat richtig Ghostbusters Feelings^^ (Ray, wenn irgendjemand dich fragt ob du ein Gott bist, dann sag JA!)

Auch wenn recht viel Referenze zu den ersten Teil gibt, aber das ist Meckern auf hohen Niveau :P

Aber durch diese Entwicklung das man nicht mehr die Jokes bringen kann ohne gleich mit der Sexismus/RassismusKeule erschlagen zu werden, beunruhigt mich :/

Es ist gut gegen Sexismus/Rassismus vorzugehen, aber wenn dadurch der Humor abgewürgt wird, dann wird es mehr Unzufriedenheit geben.
Und auf Dauer werden die Leute die ständigen Unterstellungen sich nicht Gefallen lassen.

Kurze Story von mir: Ein Kumpel ist bei meiner Familie (Mutter und Schwägerin) untendurch weil er es gewagt hat zu sagen "Das ist doch nur Arbeit für die Frauen", dabei er es ironisch gemeint und ich kenn ihn gut genug um zu wissen, dass er kein Sexist ist.
Der Witz ist: Der Spruch hätte ebensogut von mir kommen können, da ich auch aus heutigen Standart dazu neige "sexistisch" zu sein. Erklärung meiner Schwägerin: "Ja, du gehörst aber zu Familie, und das war respektlos gegenüber Mutti".

Mit anderen Worten: Wäre ich ein Fremder, dann wäre ich wohl bei diesen Menschen untendurch, aber als Familienmitglied darf ich wohl "Scheiße" bauen, oder wie?! :ehwas:

Ich finde dieses Zweierlei Maßmessen zum :megakotz:

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Geschrieben am
(Geändert am 21. Januar 2022 um 18:28 Uhr)
Klopfer
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Hat die Dame überhaupt eine Ahnung was sexueller Belästigung ist?
Wenn Louis' tolpatschiger, aber harmloser Smalltalk schon als sexueller Belästigung durchgeht dann gute Nacht.

Tja, einige haben halt inzwischen durch die MeToo-isierung gelernt, dass es offenbar schon schwer übergriffig und kurz vor der Vergewaltigung ist, eine Frau anzusprechen, wenn der das gerade nicht wirklich in den Kram passt. :schulterzuck: Wenn man überzeugt ist, dass Männer einen Krieg gegen Frauen führen würden, ist Augenmaß überflüssig.

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Geschrieben am
(Geändert am 21. Januar 2022 um 18:34 Uhr)
Parias (unregistriert)
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Tja, einige haben halt inzwischen durch die MeToo-isierung gelernt, dass es offenbar schon schwer übergriffig und kurz vor der Vergewaltigung ist, eine Frau anzusprechen, wenn der das gerade nicht wirklich in den Kram passt. :schulterzuck:


Oder nicht gutaussehend ist, siehe Edward Cullen.
Der Kerl war der übelste Stalker und trotzdem war Bella geschmeichelt(!!) davon und viele Mädchen und Frauen bekamen beim Gedanken daran ein feuchtes Höschen, das sie damit ein Swimming Pool füllen konnten :batsch:

Das Edward Cullen Syndrom.

Wenn man überzeugt ist, dass Männer einen Krieg gegen Frauen führen würden, ist Augenmaß überflüssig.


Und dann sich wundern warum man sie hysterisches Weibsbild bezeichnet und kein Kerl sie mit den Arsch anguckt :crazy:

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Geschrieben am
(Geändert am 21. Januar 2022 um 22:27 Uhr)
Klopfer
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Oder nicht gutaussehend ist, siehe Edward Cullen.
Der Kerl war der übelste Stalker und trotzdem war Bella geschmeichelt(!!) davon und viele Mädchen und Frauen bekamen beim Gedanken daran ein feuchtes Höschen, das sie damit ein Swimming Pool füllen konnten :batsch:

Ich zitiere einen Kommentar zu 50 Shades of Grey: "Wenn Christian Grey arm und hässlich wäre, wäre das kein Kinofilm, sondern eine Folge von Law & Order: Special Victims Unit." :schulterzuck:

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Geschrieben am
Gast
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Naja, natürlich führen nicht alle Männer einen Krieg gegen Frauen, sogar die allermeisten nicht, aber es gibt schon eine militante Incelbewegung und es gab in der Vergangenheit Einzeltäter, die tatsächlich aus einem generellen Frauenhass losgezogen sind und Frauen ermordet haben.

Das jetzt jedem Mann auf der Straße zu unterstellen ist mindestens so hirnrissig, wie anzunehmen, dass jeder Muslime ein Selbstmordattentäter ist. Nur ganz leugnen kann es eben auch nicht, dass es das gibt.

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Geschrieben am
DavidB
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@Gast: Wurde das Incel-Forum nicht von einer Frau gegründet? :kratz: Generell müssten Frauen in der Incel-Szene gut vertreten sein, sind die nicht immer scharf auf Hochzeiten?

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Geschrieben am
Gast
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Ja, das Incel Forum wurde von einer Studentin aus Kanada gegründet, die aber schon 2000 weider ausgestiegen ist. In den letzten 20 Jahren hat sich dann doch einiges getan. Nicht zuletzt zählte man 2020 etwa 50 Morde auf das Konto von bekennenden Incels: https://doi.org/10.1080/1057610X.2020.1751459

Von einem Krieg Männer gegen Frauen ist schon sehr weit entfernt, aber mancher hält auch jeden Muslim für einen Terroristen... was soll man da sagen? Für sachliche Argumente sind solche Menschen nicht mehr zugänglich. Und am anderen Ende des Spektrums zum Frauenmordenden Incel stehen eben Frauen, die ihrerseits meinen einen Krieg gegen die Männerwelt zu führen und im Internet davon fantasieren ihren Fötus abzutreiben, wenn es ein Junge wäre...

Beide Seiten werden keinen Erfolg erringen, sondern nur punktuell individuelles Leid verursachen. Wenn mal alle mehr zur Vernunft zurückkehrten, würde das ja vielleicht auch was werden mit der Partnerschaft. Denn irgendwie scheinen die meisten Menschen auf dieser Welt das ja hinzukriegen.

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Geschrieben am
Klopfer
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Nicht zuletzt zählte man 2020 etwa 50 Morde auf das Konto von bekennenden Incels: https://doi.org/10.1080/1057610X.2020.1751459

Hast du den überhaupt gelesen? Der Aufsatz selbst sagt, dass bei vielen dieser Fälle keine politische Botschaft dahinter steht und die Täter sich da selbst auch nicht als Teil einer Incel-Bewegung verstehen (so viel zu "bekennend"). Tw. muss einer da nur vor seiner Tat irgendwann mal davon geschrieben haben, dass er keinen Job, keine Freunde, keine Freundin und keinen Sex hat, und der Aufsatz stürzt sich auf den "keine Freundin und keinen Sex"-Teil, um die Tat dem Incel-Spektrum zuzuordnen.
(Zudem hat Elliot Rodger, der in dem Aufsatz auch zentral besprochen wird, selber mehr Männer als Frauen umgebracht.)
Solche Fälle als Beleg für einen Krieg von (selbst nur ein paar) Männern gegen Frauen anzusehen, ist also gar nicht angebracht, weil die nun mal nicht von einer übergreifenden Ideologie koordiniert oder angetrieben werden. (Anders als bei Islamisten und dem Islam.)

Insgesamt geht man dieses "Radikalisierter Incel"-Thema mMn auch psychologisch falsch an, wenn man es auf "Da gehen Männer auf Frauen los!!!111elf" runterbricht. Das Wesentliche ist nicht, dass es Männer sind, sondern dass es vulnerable Narzissten sind. (Gibt's auch bei Frauen, die dann in ihrer Weise auch Gewalt gegen Männer ausüben. Interessiert nur keinen.)

1
Geschrieben am
(Geändert am 22. Januar 2022 um 16:20 Uhr)
Gast
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Ich habe ihn nur überflogen. Über bekennend kann man streiten, aber wenn ein wesentlichen gemeinsames Merkmal der Incels ist, dass sie keine Freundin und keinen Sex haben, dann ist so eine Äußerung vor einer Tat, wenn kein anderer Hintergrund vorliegt schon ein deutliches Indiz. Kann man zumindest so argumentieren. Wenn jemand vor seinem Amoklauf öfters mal "Allah ist groß" und "alle Ungläubigen sollte man töten" äußert, schließt man auch auf einen islamistischen Hintergrund. Und ich weiß nicht, warum man die Incelbewegung, die sich selbst übers Internet vernetzt, in Foren unterstützt, eigene Songs hat und ihre "Helden" feiert, nicht als Ideologie sehen sollte. Für mich liegt der Unterschied zwischen Incel und radikalem Islam mehr in der Anzahl der Mitglieder. Für geistig ganz gesund halte ich die alle nicht, aber in den Sack kannste noch die Rechten und Linken, die fundamentalen Christen usw. mit reinschmeißen.

Aber ich schrieb ja auch, das ist alles weit von einem Krieg Männer gegen Frauen entfernt und es gibt eben immer auch das andere Ende des Spektrums:
https://taz.de/Debatte-in-Frankreich/!5709877/

Und da muss man schon sagen, ein Buch zu verlegen mit dem Titel "Ich hasse Frauen", da brennt der Bücherladen, wenn es überhaupt in den Verkauf kommen würde. Man kann sowas rausbringen, um eine Diskussion anzustoßen, generell für hilfreich halte ich es nicht. Die Menschheit ist schon noch darauf angewiesen, dass Mann und Frau zusammenfinden und in den meisten Fällen scheint das irgendwie zu klappen. Also so ganz monströs können weder die meisten Männer noch die meisten Frauen sein.

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Geschrieben am
Klopfer
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Und ich weiß nicht, warum man die Incelbewegung, die sich selbst übers Internet vernetzt, in Foren unterstützt, eigene Songs hat und ihre "Helden" feiert, nicht als Ideologie sehen sollte.

"Vernetzen" heißt heutzutage bloß "man redet miteinander". Man sollte Foren, in denen Leute ihren Frust übers andere Geschlecht ablassen, nun auch nicht überbewerten, ansonsten gibt's ganz schön viele Frauenterroristen. Und ich kenne noch meine eigene Frühzeit bei 4chan noch, in der viele Leute total ironisch Unholde "gepriesen" haben, ohne es ernst zu meinen, ganz einfach weil es edgy war.
Die ganze "Radikale Incel"-Sache wird von einer Mücke zum Elefanten aufgeblasen, weil man so davon ablenken kann, dass die Gefährdung für Frauen aus anderer Richtung viel größer ist.
50 Opfer durch Incels weltweit in den letzten Jahren? Ist ein Fliegenschiss gemessen an der Zahl der Opfer von Typen, die ihre Töchter oder Schwestern abgemurkst haben, weil die die Familienehre beschmutzt haben, oder von Kerlen, die nicht ertragen konnten, dass ihre Frauen mit ihnen schlussgemacht haben. Allerdings sind halt viele der Täter auch aus anderen Kulturkreisen und eignen sich daher schlecht für Kritik. Da hält man in Feministenkreisen lieber die Fresse und hat auf einmal auch nichts mehr gegen Zwangsehen, man will ja den Rechten nicht in die Hände spielen.
Im Endeffekt würde es mich nicht wundern, wenn sich das am Ende als genauso ein Quatsch herausstellt wie die Satanistenpanik in den 80er und 90er Jahren, ohne Beleg für eine tatsächlich existierende Bewegung, die Verbrechen fördert, mit lediglich ein paar Einzelfällen, die nur am Rande was mit dem Thema an sich zu tun haben. Von den Medien und vielen Sozialwissenschaftlern selbst erwarte ich da auch keine besondere Sorgfalt bei der Untersuchung, die sind oft schon überfordert, den Unterschied zwischen Men's Rights Activism, MGTOW und Incel zu begreifen. Was es überhaupt bringen soll, da groß auf Incels zu gucken, ist auch wieder eine ganz andere Frage. Incels sind ja nicht frustriert, weil sie sich mit anderen Incels unterhalten. Ich mache mir Sorgen, dass am Ende dabei so was rauskommt wie nach Columbine, als plötzlich stille Mobbingopfer an Schulen angestarrt wurden wie tickende Zeitbomben.

1
Geschrieben am
(Geändert am 23. Januar 2022 um 4:32 Uhr)
Gast
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Für 2020 werden 53 "Ehrenmorde" für Deutschland gelistet:
https://www.ehrenmord.de/doku/2020/doku_2020.php

Terres des femmes geht weltweit von ca. 100.000 Morden jährlich aus. Vielleicht müssen wir das mit dem "kein Krieg gegen Frauen" doch nochmal revidieren?

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Geschrieben am
mischka
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Müssen wir nicht. Warum müssen wir in der Wortwahl immer am Anschlag sein. Verbrechen gegen Frauen trifft es mehr, als Krieg gegen Frauen.

Irgendwie versuchen viele immer wieder maßlos zu übertreiben. Papa Bush hat Saddam mal als neuen Hitler bezeichnet. Warum gleich so übertreiben. Saddam war ein Mörder ohne Gewissen, das reicht auch um ihn als Arschloch zu disqualifizieren, er muss dafür nicht zum Hitler ausgerufen werden. Ähnlich sind die Verbrechen an Frauen so schön schlimm genug, sie müssen nicht aufgebauscht werden, indem man es rhetorisch mehr als übertreibt.

1
Geschrieben am
(Geändert am 23. Januar 2022 um 15:11 Uhr)
Parias (unregistriert)
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Über bekennend kann man streiten, aber wenn ein wesentlichen gemeinsames Merkmal der Incels ist, dass sie keine Freundin und keinen Sex haben, dann ist so eine Äußerung vor einer Tat, wenn kein anderer Hintergrund vorliegt schon ein deutliches Indiz. Kann man zumindest so argumentieren.


Korrigier mich, aber gibt es nicht ein Unterschied zwischen "bekennen" und "Indiz"? :kratz:


"Vernetzen" heißt heutzutage bloß "man redet miteinander". Man sollte Foren, in denen Leute ihren Frust übers andere Geschlecht ablassen, nun auch nicht überbewerten, ansonsten gibt's ganz schön viele Frauenterroristen.


Wenn man danach gehen würde wie oft man sich über das andere Geschlecht schimpft, meckert und rumgeheult hat, dann müssten die meisten Unterhaltungsmedien gut 90% aus misanthropischen Menschen bestehen.


50 Opfer durch Incels weltweit in den letzten Jahren? Ist ein Fliegenschiss gemessen an der Zahl der Opfer von Typen, die ihre Töchter oder Schwestern abgemurkst haben, weil die die Familienehre beschmutzt haben, oder von Kerlen, die nicht ertragen konnten, dass ihre Frauen mit ihnen schlussgemacht haben. Allerdings sind halt viele der Täter auch aus anderen Kulturkreisen und eignen sich daher schlecht für Kritik. Da hält man in Feministenkreisen lieber die Fresse und hat auf einmal auch nichts mehr gegen Zwangsehen, man will ja den Rechten nicht in die Hände spielen.


Genau das ist der Hauptgrund warum ich diese Vulva Feministinnen so verabscheue und hasse: Groß das Maul aufreissen wenn es um *würg* gendergerechte Sprache geht, aber wenn es um wirkliche Opfer von Gewalt geht, dann wird nicht nur weggeschaut, sondern man fällt diesen Frauen auch noch in den Rücken, aus Angst in die rechte Ecke geschoben zu werden, bezw. den Rechten kein Wasser auf die Mühle gießen will.

Tja, dumm nur, dass sie sich damit unglaubwürdig machen.


Terres des femmes geht weltweit von ca. Morden jährlich aus. Vielleicht müssen wir das mit dem "kein Krieg gegen Frauen" doch nochmal revidieren?


Nein. Krieg bedeutet soweit ich es verstanden habe, dass man gezielt gegen bestimmte Parteien vorgeht (aber vielleicht habe ich da was mißverstanden). Entscheidend ist jedoch das Motiv: Wurde die Frau wegen ihres Geschlechts gezielt ermordet, oder war sie als Beispiel zur falschen Zeit am falschen Ort?

Auch Beziehungstaten würde ich auch nicht unbedingt dazu zählen da das Opfer nicht vorrangig wegen ihres Geschlechts ermordet wurde, sondern weil das Pech hatte an einen Kerl zu geraten, der sich nicht unter Krontrolle hatte. Das könnte ebensogut einen Homosexuellen widerfahren.


Müssen wir nicht. Warum müssen wir in der Wortwahl immer am Anschlag sein. Verbrechen gegen Frauen trifft es mehr, als Krieg gegen Frauen.


Finde ich auch.
Gänzlich unpassend finde ich beim Mord an einen weiblichen Personen den Stempel "Femizid" (Kofferwort aus Femina und Genozid) draufzudrücken.
Wer auch immer den Begriff pauschal für jedes Verbrechen an Frauen verwendet, der weiß wohl nicht was ein "Genozid" wirklich ist.

Verbrechen an Frauen passieren nicht nur wegen ihres Geschlechts, sondern hat meistens andere Hintergründe.

Und auch auf die Gefahr hin mich lächerlich zu machen, aber es macht eher Sinn von einen Femizid zu sprechen wenn gezielt und in großen Stil weibliche Personen tötet wie es in zB in Indien der Fall ist (wo weibliche Föten abgetrieben werden), da es wirklich wegen des Geschlecht geht.


Anmerkung von mir weil es in den Kommentaren erwähnt wird: Wer ernsthaft sein Kind abtreiben will weil es ein Junge wird; der Schlampe sollte man ins tiefste Loch werfen und die Schlüssel wegschmeissen. Nachdem an ihr die Prügelstrafe vollzogen hat. :hinterhalt:
Achja, und jeden Anspruch an Kinder ist selbstverständlich erloschen.

1
Geschrieben am
qwzt
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Naja... Krieg gegen Frauen ist schon ein starker Ausdruck. Es gibt Länder, in denen Frauen aktiv unterdrückt werden, da könnte man das vielleicht so bezeichnen. Aber wenn in Saudi-Arabien oder im Iran Frauen nicht auf die Straße dürfen, können die Männer in Europa da jetzt nicht viel dafür.
Problematisch ist auch, aus "100.000 Morden an Frauen" auf "100.000 sexistisch motivierte Morde" zu schließen. Es gibt natürlich Männer, die gezielt Frauen ermorden, aber das sind dann doch relativ wenige, im großen ganzen gesehen. Viele dieser Frauen sterben in Kriegsgebieten und sind gar nicht unbedingt die primären Opfer. Wenn ich in eine Menschenmasse schieße erwische ich zwangsläufig auch Frauen. Die meisten Mordopfer sind Männer, aber niemand würde von einem "Krieg Männer gegen Männer" sprechen. In die "westliche" Statistik fließen da z.B. auch viele Opfer von Raubmorden ein, auch hier war, in den meisten Fällen zumindest, nicht der Mord an der Frau das Ziel, sondern zunächst mal Wertgegenstände und dann die Beseitigung von Zeugen.

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Geschrieben am
Gast
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Die 100.000 beziehen sich nur auf "Ehrenmorde", dass jährlich mehr Frauen insgesamt durch Gewalt zu Tode kommen ist wohl klar, wir leben immerhin mit 7,7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten.

Insgesamt nimmt Terres des Femmes eine kritisch reflektierte Haltung ein:
https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/gewalt-im-namen-der-ehre/aktuelles/4763-ehren-mord-oder-femizid

Und scheut sich nicht Ehrenmorde auch zu benennen. Ich sehe da keine Angst vor der rechten Ecke außerdem schreiben sie auch, dass es genauso Männer trifft.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich denke, dass es schwierig ist in den Ländern was zu ändern. Was auch daran liegt dass ich manchmal den Eindruck habe, dass manche Frauen selbst das garnicht wollen, weil sie auch fest in dem religiösen Glauben da drinhängen.
Was nichts daran ändert, dass ich definitiv denke, dass es dort richtiges Verbesserungspotential gibt. Nur wer entscheidet in welche Richtung, wie, und wird das dann auch angenommen?
In den meisten "westlichen" Ländern glaube ich, dass das Verbesserungspotential deutlich geringer ist. Da sehe ich eher einen Krieg der Feministen gegen Männer. Es wirkt ziemlich oft so, als ob das Ziel ist Männer schlechter zu machen, statt irgendeine Gleichheit zu schaffen - die ist in vielen Bereichen vorhanden.
Was auch gerne verschwiegen wird sind Selbstmordraten, Tätliche Übergriffe, solche Zahlen die gerne verschwiegen werden weil sie nicht das böse Patriachat und den Vorteil der Männer zeigen würde. So gerne gezeigt wird, wieviel % der hoch bezahlten Jobs Männer haben wird selten gesagt a) warum, und b) wird auch nicht gezeigt wieviel der miesen Jobs Männer haben.
Es wird viel über "sexuelle Übergriffe" geredet, oftmals werden da Statistiken total verzerrt dargestellt um die Zahlen größer zu machen - was gleichzeitig aber nicht beachtet wird sind die Fälle in denen Falschanzeigen eingegangen wurden. Wieviele davon Auswirkungen auf das Leben eines Mannes hatten, selbst wenn Beweislage keine Schuld feststellt, oder sogar eine klare Unschuld festgestellt wird.

Das ist mein Hauptproblem derzeit. Wir leben in der Zeit der Cancel Culture, in die eine Richtung wird alles getan um Dinge in einem Licht darzustellen, in die andere Richtung wird kaum bis garnicht berichtet. Von faktischer Berichtserstattung kann man da selten reden

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Geschrieben am
Gast
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Was Saudi-Arabien und ähnliche Länder angeht, habe ich mal einen nachdenklichen Kommentar gelesen, wie kann es in diesen Ländern überhaupt eine derartige Unterdrückung der Frau geben, wo doch Frauen alleine alle Kinder erziehen? Ganz so einfach ist es nicht, aber ein bisschen ist schon dran, denn immerhin könnten die ja über Erziehung gerade in der frühen Kindheit in eine andere Richtung prägen.

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Geschrieben am
Parias (unregistriert)
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...wie kann es in diesen Ländern überhaupt eine derartige Unterdrückung der Frau geben, wo doch Frauen alleine alle Kinder erziehen? Ganz so einfach ist es nicht, aber ein bisschen ist schon dran, denn immerhin könnten die ja über Erziehung gerade in der frühen Kindheit in eine andere Richtung prägen.


Welche Richtung denn? Diese Frauen kennen nur das mit den sie selbst aufgewachsen sind.
Oder es überdramatisch zu sagen: Ein Sklave, der in der Sklaverei aufgewachsen ist, kennt nur die Sklaverei.

Das Schlimmste daran ist: Es sind auch die Frauen selber, die die Unterdrückung zementieren, indem sie diese frauenfeindliche (und damit auch menschenfeindliche) Einstellung an ihren Kindern weitergeben.

Und man darf auch nicht vergessen: Nur weil man die Verantwortung über die Erziehung hat, heißt noch lange nicht, dass man auch diese auch gut macht.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ja das mein ich aber ja.
Ob eine Änderung die jemand von "aussen" anstrebt überhaupt fruchtet ist fraglich, wenn die Personen das nicht mittragen wollen.

Warum sie das nicht wollen steht ja auf einem anderen Blatt. Fakt ist allerdings: es könnte durchaus sein, dass ein Versuch allein daran scheitert.

Andersrum isses sehr wahrscheinlich dass sich dort nur etwas ändern würde, WENN es von aussen kommt.

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Geschrieben am
Gast
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Nein, der Sklave sioeht ja, dass es freie Menschen gibt udn Menschen, die ihm Befehlen. Und wenn der Skalve erstmal checkt, dass er und die anderen Sklaven viel mehr sind...

Selbst bei den Ameisen gibt es Sklavenaufstände. Ameisen sind ohnehin wahnsinnig spannende Teiere, immerhin haben sie auch die Sklaverei entwickelt und Vernichtungskriege. Es gibt ja Ameisenarten, die sidn selbst unfähig Futter zu besorgen. Die leben davon als starke Kämpfer bei arbeitenden Ameisen einzudringen, alles im Weg tot zu beißen und danndie Larven zu entführen. Schlüpfen die Larven im fremden Bau, bemerken sie davon erst nichts, sie sidn genetisch aufs Arbeiten und Futter beschaffen programmiert und legen los und versorgen so ihre eigentlichen Entführer. Ameisen arbeiten viel über Chemikalien, die sie zur Erkennung abgeben und diese Sklaven können manchmal merken, dass sie ganz anders sind als ihre Herren und wenn das passiert, dann untersuchen sie die Larven, die sie großziehen, riechen die wie sie selbst, ist alles gut, riechen sie anders (gehören also zu den Herren) dann werden sie heimlich getötet.

Ansonsten denke ich, jede Veränderung muss von einem inneren Wunsch getragen werden. Wir haben nach 20 Jahren den Afghanen keinen Frieden und keine Demokratie gebracht. Ein Volk, das sich seiner Tyrannen selbst entledigt, das kommt zur Freiheit. Die USA haben sich selbst von den Briten befreit, die Franzosen von ihren Adligen, aber es muss nicht immer blutig sein, die Inder haben den Briten die Unabhängigkeit friedlich abgetrutzt.

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Geschrieben am
Parias (unregistriert)
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Nein, der Sklave sioeht ja, dass es freie Menschen gibt udn Menschen, die ihm Befehlen. Und wenn der Skalve erstmal checkt, dass er und die anderen Sklaven viel mehr sind...


Das mit der Sklaverei meinte ich metaphorisch.

Die Frauen in Saudi Arabien kennen nur die Methoden der Erziehung mit der sie selbst erzogen und geprägt worden sind. Sie kennen nur dieses Leben.


Gerade das Schlimmste an der Sache ist; Sie wissen, dass es andere Wege zum Erziehung gibt und doch bleiben sie ihrer Einstellung treu, es sei weil sie entweder sich nichts darunter vorstellen können, oder weil die anderen Erziehungsmethoden für falsch halten.

Mit anderen Worten: sie fühlen sich nicht wie Sklaven und/oder haben keine Probleme damit aus welchen Gründen auch immer (weil gottgegeben ua).

Ansonsten denke ich, jede Veränderung muss von einem inneren Wunsch getragen werden.


Aber manchmal wird eine Veränderung durch einen äusseren Einfluss hervorgerufen.
Das muss nicht zwangsläufig durch den Westen kommen.
Nur als Beispiel: Wenn plötzlich die meisten Männer wegsterben dann müssen die Frauen lernen wieder selbständig zu werden.
Nochmal, das ist nur ein Beispiel.

Btw. die einzige erfolgreiche äussere Veränderung durch den Westen, die ich kenne kam durch einen gewissen Perry, der mal mit seinen schwarzen Schiffen in der Bucht von Edo landete und Japan mehr oder minder zur Öffnung zwang.

Dadurch wurde Japan zu den was wir heute kennen (und auch lieben - hey, Animes:sabber2: ).

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Gast
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Hokkusai, Vorläufer der Mangazeichner, lebte schon zur Edozeit. Perry zwang unfaire Handelsverträge auf, aber die Gesellschaft war nach 300 Jahren auch bereit für einen Wandel. Das Shogunat war ja wirtschaftlich schon längst nicht mehr handlungsfähig, die Samurai größtenteils verarmt, die Händler sehr reich, die Bevölkerung lit unter einem Reformstau. Das Land war reif für Veränderungen.
Aber ja, ein äußerer Anstoß hier und da, der kann inspirieren. Solange der Anstoß kein Einmarsch ist.

Was die erziehung angeht, das mag stabil sein, aber kein System erhält sich für ewig, die Menschheit hat sich ja immer wieder entwickelt. Unsere Erziehung hat sich ja auch gewandelt, obwohl unsere Eltern Kinder der Erziehung von deren Eltern und die wiederum von deren Eltern usw. waren. Aber ja, bei Ehrenmorden sind nicht zuletzt auch öfters mal die Mütter beteiligt. Aber genau deswegen meine ich, ja, die Frauen in diesen Ländern haben die Macht zur Veränderung in ihren Händen, wenn sie die nur in ihrem Sinne nutzen würden.

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Xaerdys
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[Ich möchte an der Stelle einfach mal einwerfen, dass Klopfer nicht mehr oder weniger "relativiert", als früher. Er hat schon früher deutlich gemacht, dass er die Welt halt nicht so schwarzweiß sieht, wie andere es tun. Das gilt aber auch für die Gegenpodition. Es ist deswegen konsequent, wenn er einige Positionen nicht vertritt ohne gleich das absoluter Gegenteil zu vertreten.

Das ist gerade seine Stärke!]


Zum Artikel werfe ich jetzt mal, weil es gut passt, die Begriffe "Content Notes" bzw. "Triggerwarnungen" in den Raum. Mal schauen was passiert.

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Parias (unregistriert)
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Hokkusai, Vorläufer der Mangazeichner, lebte schon zur Edozeit.


Was du nichts sagst...:rolleyes:

dir ist schon den Unterschied zwischen Manga und Anime klar, oder?

Abgesehen davon, ohne die erzwungene Öffnung Japans würde es die Manga und Animekultur wie wir sie kennen und lieben nicht geben und genau das meinte ich.
Egal ob nun Vorgänger der Mangaka gab oder nicht.

Anm. Kultureller Austausch ist immer gut - auch wenn einige Weltenverbesserer es als gerne als Kulturelle Angeignung sehen:facepalm:

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Gast
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Ich denke, wenn es um Animes geht, war die amerikanische Besatzung nach dem zweiten Weltkrieg entscheidender. Zumindest für die Entwicklung der einzigen Profi-Baseball Liga außerhalb der USA. Oder in welchem Land kann man noch davon leben Profi-Baseballer zu sein?

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Sir of Toastland
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Auch für Mangas waren die Amerikaner entscheidend; Die Panel-Technik kam mit ihnen - zuvor waren die Zeichnungen, sofern chronologisch erzählt, fortlaufend auf einer Rolle

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Geschrieben am
Parias (unregistriert)
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Ich denke, wenn es um Animes geht, war die amerikanische Besatzung nach dem zweiten Weltkrieg entscheidender. Zumindest für die Entwicklung der einzigen Profi-Baseball Liga außerhalb der USA. Oder in welchem Land kann man noch davon leben Profi-Baseballer zu sein?


Und was hat jetzt das Eine (Anime) jetzt mit dem Anderen (Profi-Baseball Liga) zu tun?:confused::confused::confused:

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Geschrieben am
Gast
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Beides kam erst durch die Besatzung zustande und stellt weltweit eher ein Artefakt dar.

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Geschrieben am


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