Klopfers Blog

Kategorie: Gemotze

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Wenn es etwas gibt, was Aktivisten hassen, dann ist das die Vorstellung, dass irgendwo irgendjemand Spaß haben könnte. Folgerichtig sind Videospiele und -spieler nun schon seit über einem Jahrzehnt auch von links unter Beschuss, weil ihnen all die bösen Sachen vorgeworfen werden, die immer aus dieser Ecke genannt werden: Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Heteronormativität, mangelnde Inklusivität, zu viel Fleischgenuss und mangelnde Mülltrennung, glaub ich. Irgendwann verschwimmt das ganze Genörgel zu einem schrillen Rauschen.

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Jetzt ist Gamergate schon seit gut zehn Jahren vorbei (und so ziemlich alles, was man heute darüber in angeblich neutralen Quellen liest, ist reine Geschichtsverfälschung), aber nachdem sich vor Kurzem wieder mal Gamer dagegen gewehrt haben, dass ihr Lieblingsmedium ruiniert wird, erhebt sich das Wehklagen der Woko Haram und Game-"Journalisten" erneut. Ich persönlich möchte dabei in Anlehnung an Ludwig Christian Haeusser empfehlen, dass man sie anpissen und in den Schatten stellen sollte, damit sie nicht so schnell trocknen. Am Ende des Blogeintrags versteht ihr das vielleicht.

Der Konflikt zwischen Gamern und den Erwachten kochte in den letzten Jahren immer wieder kurz hoch, etwa als Streamer Anfang letzten Jahres angegriffen wurden, weil sie "Hogwarts Legacy" spielen wollten. Nun ist die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling ein Feindbild der Trans-Aktivisten und der Gedanke, dass sie indirekt über die Lizenzeinnahmen an dem Spiel beteiligt sein könnte, war für die Aktivisten so unerträglich, dass sie einen Boykott forderten und die Streamer heftig angriffen, bedrohten, doxxten und all die Dinge machten, die sie immer anderen vorwerfen. Einige wurden eingeschüchtert, dafür haben andere, die an dem Spiel gar nicht interessiert waren, das Spiel im Stream gespielt, um die Aktivisten zu ärgern. Die ganze Aktion war natürlich sehr blöd: Erstens dürfte es keinen Einfluss auf die Einnahmen von Frau Rowling gegeben haben, zweitens war "Hogwarts Legacy" ein Verkaufserfolg und zeigte somit den Trans-Aktivisten ihre Machtlosigkeit - und drittens gab's in dem Spiel einen Charakter, der trans war.

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Stellar Blade.

Vor ein paar Monaten gab es dann wieder einen Aufschrei wegen des bald erscheinenden Spiels "Stellar Blade". Hauptfigur des asiatischen Action-Spiels ist eine hübsche Frau. Und das geht ja nun gar nicht. Eine schlanke, sportliche Frau, die gut aussieht? So was gibt's in der Realität nicht und befördert nur unrealistische Schönheitsstandards. Zu doof: Die Protagonistin basiert auf einem koreanischen Model, ihr Körper wurde für die Spielfigur in 3D eingescannt. Die Frau existiert tatsächlich in unserer Realität. Und Gamer beiderlei Geschlechts möchten gerne hübsche Protagonisten sehen und verbitten sich die Forderung, die Spielcharaktere absichtlich auf hässlich zu trimmen.

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Immer noch Stellar Blade.

Der neueste Stein des Anstoßes war allerdings kein konkretes Spiel. Vielmehr sind ein Unternehmen und ein Steam-Kurator im Zentrum der Kontroverse. Sweet Baby Inc ist eine "Beratungsfirma", die Spiele-Entwicklern zur Seite stehen will, um für mehr Inklusivität und Gedöns zu sorgen, was im Endeffekt heißt: "Weißer Mann böse, muss ersetzt werden, und bitte baut auch drölfzig Pronomen ein." Kann man gut finden, muss man aber nicht. Spieler finden's meist nicht so gut; das Spiel "Suicide Squad: Kill the Justice League", an dem SBI viel mitzureden hatte, floppt derzeit heftig.

Auf der Spiele-Handelsplattform Steam gibt's das Konzept der Kuratoren. Eine Community kann anfangen, Spiele zu empfehlen oder nicht zu empfehlen, und Interessierte können diesen Kuratoren folgen und somit auch sehen, wie die Spiele eingeschätzt werden. Ein recht neuer Kurator ist "Sweet Baby Inc Detected", der alle Spiele, an denen Sweet Baby Inc mitgearbeitet hat, als nicht empfehlenswert einstuft. Eigentlich nicht weiter anstößig, denn wie gesagt: Man muss nicht gut finden, was Sweet Baby Inc zu den Spielen beiträgt.

Aber Widerrede ist etwas, mit dem die Erwachten sowieso schon immer Probleme haben, und das ist im Spielebereich nicht anders. Prompt versuchten die Leute hinter Sweet Baby Inc auf Twitter, eine Meldekampagne gegen den Steam-Kuratoren zu starten. Das funktionierte eher nicht: Der Kurator ist noch da (musste aber die Community-Postings abschalten, weil zu viele Sweet-Baby-Sympathisanten versuchten, mit gezielten Hassbeiträgen dafür zu sorgen, dass die Community und somit auch der Kurator-Zugang gesperrt wird). Noch besser: Die plötzliche Aufmerksamkeit in der genervten Gamer-Sphäre sorgte dafür, dass die Zahl der Follower von wenigen tausend auf inzwischen über 300.000 angestiegen ist.

Jetzt könnte man anstelle der Sweet-Baby-Angestellten die Fresse halten und hoffen, dass die ganze Sache irgendwann wieder abflaut. Das wäre die intelligenteste Lösung. Intelligenz gibt's bei den Erwachten nicht, aber jede Menge Narzissmus. Prompt fingen sie an zu jammern, dass das ja eine Kampagne von rechten Rassisten wäre, und sie wären jetzt plötzlich die Angegriffenen. (Natürlich entblöden sich "Gaming"-Journalisten nicht, ihnen zur Seite zu springen, und suchen jetzt zum Beispiel nach Schmutzwäsche, um Youtuber anzugreifen, die von der Sache berichten und dabei nicht die Partei für SBI ergreifen. Eine Moderatorin des britischen Fernsehens fordert die Endlösung der Gamerfrage bezüglich aller, die gegen das sind, was SBI und ähnliche Firmen betreiben.)

Einige der Angestellten von SBI verteidigten sich damit, dass sie ja schließlich nur das tun würden, was die Spielefirmen von ihnen haben wollen, und damit hätten sie ja gar keine Macht. Nur zu doof, dass eine Rede einer SBI-Gründerin von vor einigen Jahren die Strategie zur Kundengewinnung offenlegte: Man drohte den Spielefirmen mit Shitstorms, wenn diese nicht für mehr DEI (Diversity, Equity, Inclusion) sorgen würden. Und natürlich bietet man selbst dann seine Dienste an, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Die Situation wurde auch nicht besser, als eine Ex-Angestellte, die nun bei einem Entwickler arbeitet, stolz verkündete, keine Weißen einzustellen. Sie versuchte das später als Lüge hinzustellen, aber nachdem ein Mitarbeiter erzählte, dass sie auf eine von ihm erstellte Grafik "Fuck white people" geschrieben hat, dürfte ihre Glaubwürdigkeit auch eher bei null liegen.

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Mary Jane wird im Spider-Man-Comic als so atemberaubend schön beschrieben, dass es für Peter Parker einem Jackpot gleichkommt, sie als Freundin zu haben. Im Spiel Spider-Man 2 ist davon nichts zu sehen.

Das Thema der Attraktivität von Spielfiguren kam in den letzten Tagen auch wieder auf, nachdem jemandem auffiel, dass die Spiele "Spider-Man 2" und "Unknown 9: Awakening" ebenfalls unter Mitwirkung von Sweet Baby Inc entstanden und die weiblichen Charaktere (selbst bei absolut umwerfenden realen Vorbildern) auffallend unattraktiv gestaltet wurden. (Ein Verteidiger von Sweet Baby Inc postete dann Bilder von seiner Meinung nach hässlichen japanischen Spiele-Charakteren, um zu zeigen, dass die Kritik unfair wäre. Mal davon abgesehen, dass nicht alle der gezeigten Charaktere weiblich waren, zeigte der Tweet auch einen Video-Screenshot einer realen Frau, die in den neuen "Like a Dragon"-Spielen auftritt, die (recht bekannte) Streamerin kson. Ist natürlich sehr anti-sexistisch, eine echte Frau als hässlich zu bezeichnen, weil man hässliche Spielcharaktere verteidigen will.) Da passt es natürlich auch ins Bild, dass Microsoft (deren Xbox Studios ebenfalls Kunde von SBI sind) tatsächlich offiziell Entwickler auffordert, weibliche Charaktere nicht zu sexy zu machen, um keine negativen Gender-Stereotype zu verbreiten.

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kson ist in der zweiten Reihe die zweite Frau von links. Wer sie im Video oder in weiteren Bildern sieht, wird sie wohl nicht ernsthaft als hässlich bezeichnen.

Sweet Baby Inc ist natürlich nicht die einzige Beratungsfirma, die DEI in Spiele drücken will, weswegen es auch andere Kuratoren gibt, die nach dem Vorbild von "Sweet Baby Inc Detected" vor Spielen warnen, bei denen derartige Unternehmen beteiligt waren. Eines dieser Beratungsunternehmen ist Black Girl Gamers, dem gerade vorgeworfen wird, ebenfalls bei der Mitarbeitergewinnung zu diskriminieren (was quasi schon im Namen versprochen wird, aber jetzt sind sie angepisst, weil es jemand ausgesprochen hat, also drohen sie mit einer Klage). Auf eine besondere Sache will ich aber hinweisen: Im vorigen Absatz hatte ich erwähnt, dass ein SBI-Verteidiger Bilder von hässlichen Spielcharakteren aus japanischen Spielen zusammengestellt hat, um zu jammern, dass man ja immer nur über die hässlichen Charaktere in westlichen Spielen reden würde. Mehrere der dort gezeigten Gesichter waren aus dem Spiel "Forspoken". Die sahen tatsächlich nicht so gut aus. Aber wer war bei der Entwicklung in "beratender" Funktion beteiligt? Black Girl Gamers. Da wundert es einen auch nicht mehr, dass die Charaktere da nicht so gut aussehen. "Forspoken" fiel übrigens bei den Spielern und Kritikern durch.

Die Metastasierung dieser Einmischung der Wokeria in Spiele und andere Unterhaltungsmedien kommt natürlich aus dem Glauben "Das Private ist politisch", was als Slogan der Frauenbewegung in den 70er Jahren popularisiert wurde. Demnach ist es nicht erlaubt, sich einfach nur zu entspannen, etwas zu genießen und dabei die Seele baumeln zu lassen, nein, man muss natürlich ständig im Sinne dieser Aktivisten erzogen und geschulmeistert werden. Die Erkenntnis, dass das im Endeffekt eher die Leute nervt und zu einer sehr angepissten Abwehrhaltung führt (Beweisstück A: dieser Blogeintrag hier), hat sich aber noch nicht durch die Hirnwindungen dieser Aktivisten gedrängt.

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Sie hassen Gamer, was natürlich eine prima Voraussetzung für einen Job in der Spielebranche ist.

Dabei ist es so sinnlos. Wir hatten schon früher weibliche Hauptfiguren oder schwarze Charaktere in Spielen, und keinen hat es gestört und niemand kam auf die Idee, dahinter eine Agenda zu vermuten. Es ist heute auch einfacher als je zuvor, Spiele selbst zu erschaffen (RPG Maker, Renpy, Godot, GameMaker, Unity, Unreal Engine usw.) und ohne großen Publisher zu vermarkten. Wem also zu wenig adipöse schwarze Trans-Frauen in Spielen vorkommen, kann da selbst mit etwas Anstrengung Abhilfe schaffen. Aber wenn jemand tatsächlich eine Spiele-Idee hat, in der die handelnden Personen gewissen Minderheiten angehören, muss er ja keinen Berater dafür anheuern, was natürlich etwas doof für diese ganzen Beratungsfirmen ist.

Die Aktivisten sind aber nicht zufrieden damit, einfach die zu fördern, die von selbst auf die Idee kommen, denn das hieße ja, andere in Ruhe zu lassen. Und das geht halt nicht, weil sie dann nichts hätten, um sich über andere moralisch zu erhöhen und diese zu tugendterrorisieren, und sich dann wieder mit der Armseligkeit ihres eigenen verkorksten Lebens konfrontiert sehen könnten. Deswegen müssen sie sich mit Shitstorm-Drohungen und der Hilfe von woken Sympathisanten bei den Entwicklern einnisten und parasitär ihren Kram in die Schöpfungen anderer einbringen. Man kann also nicht mal davon reden, dass sie helfen würden, die ursprüngliche Vision der Entwickler zu verwirklichen.

Der Drang, Figuren übermäßig durch ihre Zugehörigkeit zu einer vermeintlich marginalisierten Minderheit zu charakterisieren, sorgt aber dafür, dass dabei nur Grütze rauskommen kann, weil das nun mal weder besonders interessant ist noch dabei hilft, sich mit dieser Person zu identifizieren. Logisch: Wenn Guybrush Threepwood aus "Monkey Island" ständig betonen würde, weiß zu sein, hätten schwarze Spieler es auch schwerer, sich mit ihm zu identifizieren. Da er das aber nie zum Kern seiner Identität macht (und nicht mal erwähnt), sondern einfach nur Pirat werden will, gibt es vermutlich nicht viele schwarze Adventure-Spieler, die sich je daran gestört hätten, welche Hautfarbe er im Spiel hat. Wer einen Charakter nur deswegen einbaut, um seine Hautfarbe, Sexualität oder ähnliche Dinge ins Rampenlicht zu stellen, darf sich nicht wundern, denn dieser Charakter wie ein Fremdkörper wirkt. Das gilt nicht nur bei Spielen; das ist etwa auch das große Problem mit Adira und Gray bei "Star Trek Discovery", wo die Story regelmäßig quietschend zum Halt kommt, damit dem Zuschauer zum Beispiel fünf bis zehn Minuten lang ins Gedächtnis gehämmert wird, dass Adira sich als nichtbinär identifiziert.

Dass viele Leute aus dieser Wokeria-Sphäre nicht alle Tassen im Schrank haben, konnte man bereits vor sechs Jahren sehen, als Euro Gamer das Spiel "Kingdom Come: Deliverance" rezensierte und sich darüber beschwerte, dass im Spiel keine "People of Color" auftauchen würden (abgesehen von ein paar Türken). Der Titel spielt in Böhmen im Jahr 1403. Da gab's keine Schwarzen in der Gegend; auch wenn der Rezensent einen Historiker ausgegraben hat, der damit argumentiert, dass es ja damals welche in Spanien gab und daher bestimmt auch welche in Böhmen herumliefen, ist das eine bemerkenswert dusslige Kritik. Dem Spieldesigner, dem historische Genauigkeit sehr wichtig war, wurde dann aus diversen Ecken vorgeworfen, er wäre ein Faschist, und schließlich hätte er ja auch Gamergate unterstützt.

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Kein Spiel, sondern eine Serie, aber der Gedanke ist gleich.

Das Einbauen von melaningesegneten Personen aus Gründen der Repräsentation wurde aus rätselhaften Gründen nie für die deutsche Seite in den Wolfenstein-Spielen gefordert, aber dafür hat man sich ja kürzlich wieder auf eine Fernsehserie eingeschossen und gefragt, warum in "Shogun" keine Schwarzen auftreten. In der anderen Richtung verringert man die Repräsentation. Bei Doctor Who sind die Daleks die Erzfeinde des Doctors, erschaffen von einem Mann namens Davros, der sich bisher zumeist im Rollstuhl fortbewegte (bis auf eine Szene, wo man ihn als Kind sieht). Aber in einer Kurzepisode, die kürzlich veröffentlicht wurde, läuft Davros auf seinen eigenen zwei Beinen herum. Das ist kein Zufall: Showrunner Russell T. Davies fand die alte Darstellung problematisch, weil Davros ein böser Rollstuhlfahrer war. Und offenbar dachte man, dass der Mann Vorurteile gegen echte Rollstuhlfahrer schüren würde. Ich glaube, kein Fan hat jemals vermutet, dass Rollstuhlfahrer gewohnheitsmäßig eine Rasse von mechanisierten Weltraumnazis erschaffen würden. Selbst Rollstuhlfahrer fühlten sich von dieser Begründung verarscht, weil RTD sie als Mittel benutzt, um seine eigene Tugendhaftigkeit zu präsentieren.
Manchmal fragt man sich, ob das alles nur ein versteckter Masochismus ist und die Verantwortlichen um Schläge betteln.

Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis wir diese Nervenärsche überwunden haben, weil die sich einfach an so vielen Positionen festgesetzt haben. Wir werden also noch eine ganze Weile dafür sorgen müssen, dass Werke, die mit Wokotoxin verunreinigt wurden, zu Flops werden, das ganze Geschäftsmodell dieser Aktivisten kollabiert und sie mit Schimpf und Schande davongejagt werden. Aber immerhin ist der Anfang gemacht, die Leute sind sichtbar angepisst und inzwischen auch densibilisiert, wenn sie mal wieder von den üblichen Verdächtigen als Nazis, Rassisten, Sexisten oder Transphobiker bezeichnet werden. Spiele, Filme, Serien und andere Medien müssen wieder das werden, was sie sein sollten: Unterhaltungsmedien, die wir alle genießen können, keine Waffen in einem vermeintlichen Kulturkampf von vermeintlichen Opfern gegen vermeintliche Täter, die einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen.

Das war jetzt ein sehr langes Gezeter zu diesem Thema. :puh:

Andere Sache: Ich habe in der letzten Zeit ein paar Bücher gelesen, die ich weiterempfehlen möchte. "Ins All: Die faszinierende Geschichte vom ersten Flug in den Weltraum" von Stephen Walker ist eine spannende, gut dokumentierte Schilderung des Wettrennens der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten um den ersten Flug eines Menschen ins All. Von der Rekrutierung der Raumfahrer, den Tests, die sie über sich ergehen lassen mussten, die Schwierigkeiten der Konstrukteure Wernher von Braun und Sergej Koroljow, die politischen Umstände, alles wird detailliert, aber verständlich erzählt. Ich kenn mich ziemlich gut mit diesem Thema aus, aber habe selbst auch noch einige Dinge daraus gelernt. Und es ist ein schöner Wälzer, man ist vermutlich nicht gleich an einem Tag durch.

Meine zweite Buchempfehlung ist "Fluss in die Freiheit: Meine spektakuläre Flucht aus Nordkorea" von Masaji Ishikawa. Wer sich jetzt denkt: "Komisch, der Name klingt japanisch, nicht koreanisch", der hat recht. Masaji Ishikawa wurde in Japan als Sohn einer Japanerin und eines Koreaners geboren. Verführt von den Versprechungen nordkoreanischer Vertreter und abgestoßen von der Diskriminierung der Koreaner in Japan siedelt sein Vater mit der Familie 1960 nach Nordkorea um, als Masaji 13 Jahre alt ist. Doch schnell entpuppt sich das vermeintliche Paradies als ärmlicher Terrorstaat, in dem sie ebenfalls diskriminiert werden. Ich hatte schon diverse Bücher von nordkoreanischen Flüchtlingen gelesen und auch hier vorgestellt, aber diesmal ist es ein Buch von jemandem, der vorher schon kennengelernt hatte, wie es anderswo in der Welt aussieht. Man lernt dabei auch wieder einiges über die inneren Strukturen und Fehlentwicklungen Nordkoreas, die die Not im Land zum größten Teil selbstverschuldet herbeigerufen haben.

Das nächste Buch ist auf Englisch und heißt "How Asia Works". Joe Studwell analysiert in dem Buch die Wirtschaftsentwicklung in Asien. Wieso sind Japan und Südkorea so wirtschaftlich erfolgreich geworden, warum funkionierte das nicht so gut in Indonesien oder Malaysia, und wieso sind die Rezepte für Wirtschaftswachstum, die westliche Länder und die Weltbank diesen Regionen gerne aufdrücken würden, eher kontraproduktiv? Man braucht ein gewisses Englischniveau, aber man muss nicht Ökonomie studiert haben, um das Buch zu verstehen. Insofern ganz interessant, um sich auch zu überlegen, was andere Regionen der Welt daraus lernen können, um ihr eigenes Wirtschaftswachstum nachhaltig anzukurbeln.

Vielleicht habe ich euch damit ja neugierig gemacht; wenn ihr mich unterstützen wollt, könnt ihr gerne über die angegebenen Amazon-Links gehen oder, wenn ihr andere Dinge bei Amazon kaufen wollt, das Suchfeld unter Guter Sex benutzen. Noch bis Monatsende kriege ich leicht verbesserte Provisionen, wenn ihr über meine Links bei Amazon kauft.

Was noch? :angsthasi: Ah, das wirkt jetzt auch wieder wie Betteln, aber falls ihr eine unheimlich soziale Ader habt oder euer Konto einfach zu voll ist; ich hab jetzt einen Wunschzettel bei Throne, wo einige Produkte sind, mit denen man mir eine Freude machen kann, und da gibt's auch die Möglichkeit, teurere Sachen über Crowdfunding zu finanzieren, da können also auch kleine Almosen was bewirken.

Ich glaube, das war es dann für heute, wir lesen uns spätestens am Sonntag wieder. Ostern und die Zeitumstellung fallen dieses Jahr zusammen, mal sehen, was das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt diesmal zu sagen hat. :daumenhoch:

Bis dann, bleibt gesund! :bye:

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Wie ist ein Christian so

Veröffentlicht am 26. September 2010 um 19:30 Uhr in der Kategorie "Gemotze"
Dieser Eintrag wurde bisher 30 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Proxy Voter
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Was mir bei einem Beitrag wie diesem (wie auch vielen anderen Beiträgen aus jüngerer Zeit) fehlt, ist eine Definition des Begriffes "woke".

Wie so oft wird der Begriff hier ausschließlich als (negative) Fremdzuschreibung genutzt (i. e., woke ist immer das Fremde, Andere), es wird aber nie positiv definiert, was damit eigentlich gemeint ist.

Es drängt sich angesichts dessen der Verdacht auf, dass der Begriff schlicht schlagwortartig als Sammelbezeichnung für alle irgendwie abgelehnten und als negativ empfunden progressiven Gesellschaftsbewegungen der letzten Jahrzehnte genutzt wird, die dann zu einer diffusen, als bedrohlich dargestellten "Gesamtideologie" vermischt werden.

1
Geschrieben am
O.W.
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Danke für den Blogeintrag. Diese erwachten Pseudolinken sind tatsächlich eine Gefahr für die Gesellschaft, weil sie letztlich Neusprech (vgl. 1984) umsetzen wollen
Manchmal frage ich mich, ob die echt so blöd sind, oder das nur eine sehr gute Idee der Rechten ist, die damit zeigen wollen, dass niemand mit Verstand links sein kann.

Ich vermisse echte, positive Politik. Leute, die sich nicht gegen etwas negatives stark machen, sonder für etwas positives.
Wie Klopfer schon sagt: Eine neue Gamerszene mit inklusiven Spielen aufzubauen wäre einen Versuch wert. Würde ich da Kunde? Zunächst wohl nicht. Aber wenn die gute Games bringen, die es lohnen gespielt zu werden, dann würde der Kundenstamm wachsen und irgendwann wäre ich vielleicht auch dabei. Aber nein, man will nicht erschaffen, sondern zerstören, nicht erklären, sondern verbieten. So schade.

1
Geschrieben am
O.W.
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@Proxy Voter:
Duden hilft Dir:

Bedeutung

in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung

Also ein Ausdruck negativer Politik. Und nein "gegen Diskriminierung" ist nicht positiv. Das wäre "für Gleichberechtigung". Der Unterschied ist erheblich.

Beispiel gefällig: Gegen Diskriminierung von Minderheiten zu sein erlaubt Rassismus gegen Mehrheiten. Siehe im Blogeintrag "Fuck white people!". Und wer Mehrheit und Minderheit ist, das definiert man sich selbst. Sonst wären weiße Männer, die statistisch nunmal nur einen recht kleinen Teil der Weltbevölkerung ausmachen, nicht immer die diskriminierende Mehrheit.

Und als fortschrittlich (was ja die Bedeutung von "progressiv" ist) sehe ich den Mist jetzt echt nicht. Hilberts Badeanstalt-Brief war fortschrittlich. Gauss' Briefwechsel mit Sophie Germain war fortschrittlich. Die Geschichte von Frauen und Männern innerhalb und jenseits der tradierten Rollenbilder, positiv wie negativ, korrekt und ungeschönt darzustellen ist fortschrittlich. Einfach zu sagen, dass etwas enden muss, ist es nicht.

MLK sprach nicht umsonst von der Befreiung des Negers durch den Neger, indem die Neger sich produktiv an der Gesellschaft beteiligen. Und nein, ich habe nicht gerade "Neger" gesagt. Das war Dr. Martin Luther King, den ich zitiert habe.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Leider ist das ja nicht nur bei Spielen ein Trend. Bei Filmen läuft es doch genauso... Will man den Oscar als bester Film bekommen, so muss man auf Diversität setzen.

Grundsätzlich geht mir dieser (versuchte) Zwang zu sogenannter Diversität einfach auf den Sack. Vor allem kann man gewisse Charaktere ja einfach gut schreiben, so dass Produktionen trotzdem zum Erfolg werden. Man denke an Resident Evil, Tomb Raider, Brokeback Mountain oder auch GTA V.
Bei GTA V ist ja auch einer der 3 Hauptcharaktere schwarz und der ist einfach passend und gut geschrieben, so dass ich den fast am liebsten gespielt habe. Aber da keiner der 3 Charaktere für mich da wirklich abfällt, würde ich mich da nicht konkret festlegen. Aber für die Immersion war das einfach perfekt gewählt, dass der aus dem Ghetto eben klassisch schwarz ist.
Tomb Raider war ein Erfolg, sowohl als Spiel als auch auf der Leinwand. Das ist einfach eine neue Rolle in einem eigenen Universum.. und siehe da, es funktioniert.

Was für mich grauenvoll ist, ist dieser Trend bestehende Franchises mit woken Idealen zu versauen. Und sich dann darüber beschweren, dass die Kunden zu blöd seien das Produkt zu verstehen. Entschuldige, wenn mir eine Ideologie aufgedrängt wird, dann ist das halt vielleicht der falsche Weg...

Aber was man meiner Meinung nach auch wirklich sieht ist, dass der Widerstand gegen woke Produktionen & Firmen wächst, auch im öffentlichen Raum. Die Leute werden lauter und man merkt, dass sie keine Lust mehr darauf haben sich vorschreiben zu lassen, was man gut finden darf und was nicht. Man muss nur aber auch aufpassen, dass das nicht zu sehr ins andere Extrem umkippt. Denn dieser Wokismus ist für mich auch einer der Gründe warum bei uns die AfD und in USA ein Donald Trump Erfolge feiern. Denn die verkörpern mit so ziemlich jeder Faser ihres Seins das Gegenteil von Wokismus. (Dass die nur auf dem anderen Ende des Spektrums der Doof-Skala sitzen muss ich hier ja nicht erklären). Wie immer gilt halt, dass Extreme seltenst gut sind. Weder linksextrem noch rechtsextrem. Nur gibt es dummerweise die Tendenz linksextremen positiver gegenüberzutreten, weil die sich ja Progressivität auf die Fahnen geschrieben haben. Nur ist halt Veränderung, nur der Veränderung willen nicht gleich eine gute oder fortschrittliche Veränderung. Das wollen diese Leute aber nicht verstehen.

1
Geschrieben am
Klopfer
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@Proxy Voter: Angesichts dessen, dass der Begriff ja eigentlich von denen kommt, die diese Haltungen vertreten, finde ich es etwas merkwürdig, dass dann immer von den Kritikern verlangt wird, ihn zu definieren. O.W. hat ja schon auf die Duden-Definition hingewiesen. Im Endeffekt ist es der Drang, überall Diskriminierung und somit Opfer und Täter zu sehen (üblicherweise nicht danach, ob es tatsächlich Opfer oder Täter sind, sondern nach ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe), und dann mit jeden als nötig erachteten Maßnahmen diese vermeintliche Diskriminierung auszumerzen, wobei selbst Ungerechtigkeiten gegen die vermeintliche Tätergruppe in Kauf genommen (oder sogar angestrebt) werden und deren Protest als Bestätigung für das schlechte Bild, welches man von ihnen zeichnet, genommen wird. Ich denke, wenn man den Beitrag liest, wird auch ziemlich klar, was gemeint wird.

(Ich schreibe auch derzeit an einem allgemeineren Text mit dem Thema "Was ist eigentlich so schlimm an Wokeness", da wird das vll. noch klarer.)

0
Geschrieben am
(Geändert am 28. März 2024 um 14:15 Uhr)
ZRUF
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@Klopfer

Da bin ich ja Mal gespannt auf deinen neuen Text!

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ein Tweet einer Microsoft-Managerin aus dem globalen Marketing-Team von Xbox:

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Nachdem andere sie kritisiert haben, ist sie zurückgerudert.
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Geschrieben am
(Geändert am 28. März 2024 um 17:51 Uhr)
A.W.
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Vielen Dank für diesen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele🙏
Ich kann mich auch noch erinnern wie gerne ich früher Filme mit Eddie Murphy, Will Smith oder Police Academy usw gesehen habe (sehe ich heute auch noch gern) und die Hautfarben der Darsteller einfach allen sch...egal war. Ich meine, wäre denn damals damals bei den Herr der Ringe Filmen irgendjemand auf die Idee gekommen sich wegen fehlender Diversität zu beschweren? Im Gegenteil, die Filme haben 17 Oscars gewonnen! Und sollte es nicht auch genau so sein dass Hautfarben sch...egal sind? Sollte das nicht das angestrebte Ziel sein und nicht dieser ganze Woke Diversity Wahnsinn? Für mich fühlt es sich eher so an dass diese Bewegung sich dem Rassismus eher annähert statt sich von ihr zu entfernen, siehe "Fuck white people". Man stelle sich vor man würde dasselbe über Schwarze sagen, das wäre ja lupenreiner Rassismus. Aber bei Weißen? Das ist ja gaaaanz was anderes. Einfach unfassbar wie sehr manchen Leuten ins Hirn gesch... wurde. Aber ja, Narzissten brauchen einfach ne Bühne und ein Gefühl moralischer Überlegenheit🤦‍♂️

1
Geschrieben am
ZRUF
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Das Ziel ist ja auch offensichtlich nicht mehr Gleichberechtigung, sondern es geht darum eine Vormachtstellung zu durchbrechen. Dies wird aber mit unlauteren Mitteln versucht und ist daher auch einfach zu verurteilen.
Ich glaube, dass dir meisten Menschen in der westlichen Welt heute kein Problem mehr damit haben, wenn eine bedeutende Persönlichkeit aus einer Minderheit kommt, solange sie qualifiziert ist. Was nur eben nicht geht, dass jemand ein Amt, einen Job etc. bekommt, weil er ein Mann, eine Frau, schwarz, Trans oder sonst was ist.
Denn wenn solche Themen überhaupt keine Rolle mehr spielen würden, dann hätten wir das Thema Gleichberechtigung wirklich abgeschlossen.
Soweit sind wir aber leider noch nicht. Durch den wokismus entfernen wir uns eher noch davon.

2
Geschrieben am
Klopfer
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Pokemon Go testet Änderungen an weiblichen Charakteren: nicht mehr so kurvig, kein Make-up, weniger Anime-Gesicht, deutlich weniger Brust, breitere Schultern...

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Die Änderungen würden dann wohl nicht in allen Regionen umgesetzt.

0
Geschrieben am
(Geändert am 28. März 2024 um 22:59 Uhr)
VargK
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Solange die Änderungen alle optional sind oder nicht flächendeckend eingesetzt werden, finde ich es gut. Lasst die Spieler ihre Charaktere so gestalten, wie sie wollen. Und mehr Abwechslung bei den NPCs ist ja auch nicht schlecht.
So ist nun einmal das Leben: Es gibt ja auch schöne, sportliche, aufs Aussehen bedachte Menschen. Sogar viele, wenn man mal auf Instagramm o.Ä. guckt. Warum werden die dann aus Spielen rausgeschnitten?
Es sollte in Spielen, die versuchen mehr oder minder die reale Welt abzubilden (z.B. Viele MMOs oder auch Pokemon) halt auch genau das versucht werden.

Das ist natürlich schwer, wenn man so indoktriniert ist, dass man keine anderen Sichtweisen als die eigene zulässt. Dann klappt das mit der Diversität schon per Definition nicht.

0
Geschrieben am
Karteileiche
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Wir werden also noch eine ganze Weile dafür sorgen müssen, dass Werke, die mit Wokotoxin verunreinigt wurden, zu Flops werden, das ganze Geschäftsmodell dieser Aktivisten kollabiert und sie mit Schimpf und Schande davongejagt werden.

Ich hau jetzt einfach mal eine provokante These raus
Wenn "wir" solche Machwerke boykottieren, führt das keineswegs dazu, dass man zurückrudern wird, eher im Gegenteil. Wenn ein überwokes AAAAAAA-Spiel floppt, dann liegt das nicht an der vollschlanken afro-amerikanischen Nazi-Transe in Norwegen während des Mittelalters, sondern einfach nur daran, dass wir rassistischen weißen Arschlöcher noch nicht reif genug dafür sind und deswegen wird man noch mehr sinnfreien Woke-Inhalt reinbringen.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Ich sag's Mal so. Am Ende müssen alle Firmen wirtschaftlich denken. Und wenn nicht woke Produkte gekauft werden und der eigene Schrott nicht, dann muss man irgendwann umdenken, oder man geht halt Pleite. Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch befürchte, dass es einige Unternehmen gibt, die es erst verstehen, wenn es bereits zu spät ist, oder ggf. sogar nie.

2
Geschrieben am
Klopfer
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Wenn "wir" solche Machwerke boykottieren, führt das keineswegs dazu, dass man zurückrudern wird, eher im Gegenteil. Wenn ein überwokes AAAAAAA-Spiel floppt, dann liegt das nicht an der vollschlanken afro-amerikanischen Nazi-Transe in Norwegen während des Mittelalters, sondern einfach nur daran, dass wir rassistischen weißen Arschlöcher noch nicht reif genug dafür sind und deswegen wird man noch mehr sinnfreien Woke-Inhalt reinbringen.

So ist die aktuelle Strategie, so versuchen es die Journalisten und Entwickler darzustellen.
Ein Flop nach dem anderen zahlt aber nicht die Miete, also werden sie auf Dauer nicht drum herumkommen, sich von dem ganzen Aktivismus zu trennen, wenn sie nicht untergehen wollen.

0
Geschrieben am
Karteileiche
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Tjo, dann sind wir eben Schuld daran, weil wir es ja nicht wollten. Und getreu dem Sprichwort von wegen "der Klügere gibt nach"* rudert man dann vielleicht doch wieder zurück. Man wollte ja divers sein, aber so ein paar Querköpfe haben ja alles versaut.

Und dann gibts wahrscheinlich auch wieder Fäkalienstürme der dann wieder unterdrückten Minderheit. Aber hat nicht jede Minderheit das Recht auf Unterdrückung?^^

Auf lange Sicht gesehen wird sich alles einpendeln auch ohne die Brechstange. Nehmen wir doch einmal mal Sprachentwicklung als Beispiel: wir sprechen nicht mehr so wie unsere Vorfahren, unsere Enkel sprechen auch ganz anders. Aber sowas entwickelt sich am besten natürlich und nicht durch zwangsweise Vergenderungen

*"..., bis er/sie/es selber der/die/das Dümmere ist" ;)

0
Geschrieben am
(Geändert am 30. März 2024 um 19:07 Uhr)
Ylva
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Also ich finde es schon nervig, wenn in Spielen/Filmen/Serien die coolen Frauen alle sehr sexualisiert oder mit unrealistischen Proportionen dargestellt sind. Auch finden sich bei Villains häufiger Stereotypen, die man durchaus durchbrechen darf. Eine gute Mischung macht's - und die gibt es bisher noch nicht überall.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Ylva
Nur sind männliche Charaktere auch sehr oft überzeichnet und bilden sicherlich auch keine normale Körperform ab.
Für mich ist weder das eine noch das andere ein Problem, nur sollte es ein Problem sein, dann muss man meiner Meinung beides anprangern.

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Geschrieben am
Klopfer
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Es gibt ja nun eigentlich auch nie männliche Helden mit Wampe und Halbglatze, die grad mal 1,70m groß sind (weder im Film noch in Spielen). Ich glaube auch nicht, dass das gut ankommen würde, weder bei Frauen noch bei Männern, man will ja schon etwas Eskapismus. Insofern finde ich es interessant, wenn manche Frauen (sind ja nicht alle) die Frauencharaktere "realistischer" haben wollen (wobei die meisten Frauencharaktere in Spielen ja von den Körperformen her nicht wirklich unrealistisch sind).

2
Geschrieben am
Ylva
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Naja kommt schon auch aufs Genre an. Aber gerade in Spaßspielen, wo Realismus eh kackegal ist, darf es auch lustige Pummelfeen geben und gerne auch männliche Äquivalente.

0
Geschrieben am
Gast
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In "Watchmen" (dem Comic, nicht in der Verfilmung) hatte der Held Night Owl wirklich eine Wampe. War ganz putzig.

Ich denke, es ist nicht gewonnen, wenn man so gegeneinander schießt. Minderheiten werden stark, wenn sie Mehrheiten bilden. 1981 gründete sich aus Arbeitslosen in England die Green Army, die gegen Thatcher protestierte, Weiße, Schwarze, Chinesische Arbeitslose, Männer und Frauen, liefen da vereint, um etwas zu erreichen, unter dem Dach von Gewerkschaften und Kirchen.
Da hat kein Schwarzer gesagt, die Weißen dürfen nicht mit protestieren, die sind ja privilegierter, ebenso haben die Frauen sich nicht beschwert, dass Männer mit gemeint sind, wenn man gemeinsam gegen die Massenentlassungen protestierte. Es ging um mehr Jobs für alle.
Übrigens waren die weißen arbeitslosen Männer am Anfang ganz erstaunt, wie gut die Schwarzen und Chinesen organisiert waren. Die hatten natürlich schon länger Erfahrung mit Unterdrückung gemacht und der Notwendigkeit, sich zu organisieren. Aber weder haben sie die Weißen ausgeschlossen, noch darauf beharrt, dass es "Jobs for black" heißen sollte. Es hieß am Ende "peoples march for jobs" und sie liefen von verschiedenen Städten nach London, um gemeinsam zu protestieren.

Und dieser Geist fehlt uns. Kann jeder rumjammern, dass seine Unterdrückung die schlimmere ist. Dann ergehen wir uns aber nur noch im Wettbewerb um die schlimmste Unterdrückung, aber nicht mehr darin, wie wir das lösen. Und ja, in einer Demokratie löst man Probleme mit Mehrheiten. Und es gäbe sicherlich genügend Verbindendes zu finden, halt nicht mit Maximalforderungen für eine Seite. Wenn man verstehen würde, dass Millionen Weißer Männer auch gerne Verbesserungen in ihrem Leben sehen würden, dann könnte man da ansetzen und gemeinsam etwas erreichen, das Potential ist da, und dann müsste sich auch die AfD warm anziehen. Aber aktuell kann denen ja nichts besseres passieren, als dass ein Woketrip weiter und noch extremer durchgezogen wird.

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Was mir als Gamer eben auffällt:
Wenn du dir Vorstellungen anschaust (da gibts im Moment ja ein Video was sehr viel rumgegangen ist) was sie machen merkst du: wir wollen was, und wenn wir das nicht bekommen gehen wir hin und drohen mit Social Media Shitstorms. Die Idiotie daran ist allerdings: diejenigen die Drohen sind diejenigen die den Shitstorm lostreten, aber der Endkunde, der kauft das Ding was im Endeffekt heisst dass der Shitstorm nix bringt.
Aber die Firmen fallen darauf rein.

Schau dir nur Hogwarts Legacy an, wo vorher gewisse Kreise behauptet haben das wäre Transphobic und was weiss ich, das Spiel hat sich aber super verkauft.
Und wenn man eben mitbekommt wie aggressiv diese Mitglieder von solchen Firmen (oder auch ähnliche Aktivisten in anderen Branchen) vorgehen, wie sehr sie die Endkunden hassen, sollte man denen nicht erlauben in der Industrie zu arbeiten. Weil ihr Ziel nicht ist das beste Spiel auf den Markt zu bringen, sondern Dinge fordern die oftmals keinen Sinn innerhalb des Universums oder der Charaktere ergeben. Und das ist ein Problem, weil es die objektive Qualität des Spiels verringert.
Man muss nur schauen dass ja eine Steam Gruppe existiert die darauf hinweist bei welchen Spielen Sweet Baby Inc involviert war, was ja nicht verwerflich ist (egal warum die geöffnet wurde) aber da direkt auf Social Media gefordert wurde dass die gemeldet wird.

Bin auch ehrlich der Meinung, als Endkunde habe ich das Recht zu sagen wenn ich etwas nicht will, und wenn sich rauskristalisiert dass diese Firmen und "Berater" (wie gesagt, existieren ja auch in anderen Bereichen der Unterhaltungsbranche) die Produkte verschlechtert, dann ist das ok zu sagen das will ich nicht.

1
Geschrieben am
Richard
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Klopfer, ich lese deine Texte schon seit vielen Jahren, ich hab Bücher von dir im Schrank und fand deine Gedanken bisher immer sehr interessant. Aber dieser Text ist absoluter Müll.

Gamergate damals und heute ist eine rassistisch und sexistisch motivierte Hassgruppe, nur das Ziel hat sich geändert. Früher gab es Hass auf Zoe Quinn und heute auf Sweet Baby. Wer ehrlich glaubt, dass eine Firma mit nicht mal 20 Mitarbeitern einen globalen Megakonzern wie Sony zu irgendetwas zwingen könnte, dem ist nicht mehr zu helfen. Und nein, "shitstorms" ist kein Argument wenn du im gleichen Text argumentierst, dass der Hogwarts Legacy Boykott nichts gebracht hat.

Ich finde es schon sehr kurios wie manipulativ der Text verfasst ist. Als Paradebeispiel für die Mitwirkung von Sweet Baby wird Suicide Squad genannt aber von den erfolgreichen Alan Wake 2, God of War Ragnarök und Assassins Creed Valhalla fehlt jede Spur. So viel zu "go woke, go broke". Suicide Squad war ein Fehlschlag weil es ein seelenloser Live-Service Looter-Shooter ist, nicht weil Sweet Baby bei den NPC Dialogen und Audiologs mitgeschrieben hat.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Gamergate damals und heute ist eine rassistisch und sexistisch motivierte Hassgruppe, nur das Ziel hat sich geändert.

Und das weißt du woher? Ich hab damals auf beiden Seiten gelauert, und so ziemlich alles, was den Gamergate-Leuten vorgeworfen wurde, war einfach nur gelogen. Die Gamergate-Leute waren diverser und weiblicher als die Anti-Gamergater, die Bedrohungen gegen Zoe Quinn waren erstunken und erlogen oder kamen von Leuten, die selbst zugaben, gar keine Gamergater zu sein, stattdessen gab es von Anti-Gamergatern Drohungen, u.a. eine Bombendrohung gegen ein Gamergate-Treffen und Morddrohungen gegen Leute, die neutral über das Thema schrieben. Wenn Leute mir erzählen wollen, was angeblich die Ziele und Motivationen von Gamergate waren, während ich damals selber in den Foren und Imageboards dieser angeblich so furchtbaren Leute mitgelesen und ihre Gedanken unzensiert mitbekommen habe, dann sehe ich mich gezwungen, meinen Erfahrungen eine größere Glaubwürdigkeit einzuräumen.

Wer ehrlich glaubt, dass eine Firma mit nicht mal 20 Mitarbeitern einen globalen Megakonzern wie Sony zu irgendetwas zwingen könnte, dem ist nicht mehr zu helfen.

Oh, genau, es passiert ja nie, dass große Unternehmen einen PR-Albtraum befürchten, wenn sich ein Kunde mit einer gewissen Öffentlichkeitswirkung aufregt. 🙄 Und natürlich gibt's auch bei Sony Leute im Management, die voll auf dieser DEI-Linie sind. Nirgendwo steht, dass die Unternehmen, die SBI und ähnliche Firmen beauftragen, das ausschließlich tun, weil ihnen die Knie schlottern. Typischer Strohmann von SBI-Verteidigern.

Und nein, "shitstorms" ist kein Argument wenn du im gleichen Text argumentierst, dass der Hogwarts Legacy Boykott nichts gebracht hat.

Wieso? Man kann Angst vor Shitstorms schüren, auch wenn sich am Ende herausstellt, dass die nichts bringen.

Alan Wake 2

Na ja, da gab's auch Kritik gerade an den Aspekten, um die sich SBI kümmert. Bei den anderen habe ich weniger recherchiert, zumal Valhalla nach meinen Erinnerungen nach dem Spielstart auch nicht so irrsinnig gut bei den Spielern ankam.

3
Geschrieben am
(Geändert am 3. April 2024 um 14:38 Uhr)
pretium
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Gamergate damals und heute ist eine rassistisch und sexistisch motivierte Hassgruppe, nur das Ziel hat sich geändert. Früher gab es Hass auf Zoe Quinn und heute auf Sweet Baby.


Hassgruppe ist so ein überstrapazierter Begriff. Denken die Leute, die das Wort benutzen wirklich, dass da jemand vor dem Computer sitzt und jetzt ganz doll die Zoe Quinn hasst? Oder dass sich der Stammtisch jeden Mittwoch trifft, um gemeinsam ganz leidenschaftlich alle schwulen Schwarzen zu hassen? Mein Eindruck ist, dass man dieses unglaublich starke Wort benutzt, um eine Auseinandersetzung mit dem Thema zu vermeiden. Es reicht nicht mehr, dass jemand rassistisch ist - die Person hasst Ausländer. Es reicht nicht mehr, dass jemand sexistisch ist - die Person muss Frauen hassen. Homophob ist heute niemand mehr - es sind alle Schwulenhasser.
Es gab in der Rechtsprechung aus gutem Grunde keinen Hassparagraphen - weil der Begriff einfach in 99.9% der Fälle keinen Sinn macht und der Schritt zu Gedankenverbrechen ein sehr kleiner ist. Den Ländern, die das jetzt einführen, fällt das zum Glück direkt auf die Füße - siehe die Situation in Schottland. Der demokratisch-gesellschaftliche Schaden ist da nur leider schon längst angerichtet.

Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen können. Was ist denn objektiv passiert? Da hat jemand eine Liste kuratiert mit Spielen, an denen eine Firma beteiligt ist, die aus Sicht der Kuratoren in der Vergangenheit Spiele ruiniert hat. Das ist doch ein absolut legitimes Vorgehen. Aber die linke Spieler-Blase reagiert, als hätten die Listenersteller gerade zum Massenmord aufgerufen. "Oh nein, jemand im Internet teilt meine Meinung nicht - ich muss jetzt alles über ihn rausfinden und ihn total fertig machen." Wie schwach muss die eigene Position sein, dass man sie nur mit solch totalitären Methoden am Leben erhalten kann?


"absoluter Müll" - da fließt bei dir mehr Geifer das Kinn hinab als in Klopfers gesamten Text, Richard..

2
Geschrieben am
Richard
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Gamergate wurde explizit als Reaktion auf die Zoe Quinn Kontroverse ins Leben gerufen und die hat sich als Fake herausgestellt. Also was genau ist denn die Motivation von Gamergate? "Ethics in game journalism"? Die armen Videospiele vor den bösen SJWs beschützen? Ja nicht zu viele weibliche Charaktere die keine Supermodel-Maße haben?

"Oh nein, jemand im Internet teilt meine Meinung nicht - ich muss jetzt alles über ihn rausfinden und ihn total fertig machen." - ist der Modus Operandi von Gamergate. Du kannst gern glauben, dass die Drohungen und das Doxxing alles fake oder false flag waren, ich kauf es dir nicht ab. Vielleicht waren ja die Anti-Gamergate alle fake. Ich hab das damals auch alles mitbekommen. Geh zu jedem Video auf Youtube mit Zoe Quinn und du findest Hasskommentare. Ich finde es ist kein Zufall, dass die Alt-Right Bewegung voll auf Gamergate abgefahren ist.

So so, Sony ist also ganz groß bei DEI dabei. Im Gegensatz zum Publisher von Stellar Blade natürlich der ... auch Sony ist. Hmm, wie kann das nur sein ...

Kurios dass es Kritik an Aspekten von Alan Wake 2 gab wo keiner wirklich weiß was genau SBI denn gemacht hat. Deren Webseite listet nur vage Dinge wie Character Arc, Voice und Sensitivity Reading. Was genau von deren Arbeit eingebaut wurde weiß nur Entwickler Remedy.

Der Ganze Wirbel um Sweet Baby ist einfach viel zu aufgeblasen. Nach dem Furore könnte man meinen es handle sich dabei um die Illuminati die aus purer Bosheit insgeheim dem armen weißen Mann das Gaming versauen möchten. Die Realität ist, dass es ein paar Leuteln sind die die Arbeit machen für die sie angeheuert werden und sich dabei für mehr Inklusivität einsetzen. Mehr nicht. Und mehr Inklusivität ist was Gutes.

Zum Glück wird die Welt Progressiver. Das ist ein unausweichlicher Trend der auch die Gaming Branche betrifft und dieser Fakt pisst manche Leuten so richtig an. Der Backlash ist eine Reaktion darauf aber er hat trotzdem reale negative Auswirkungen auf echte Menschen. Denkt euch doch mal in jemanden hinein der jetzt Alan Wake 2 spielt und erfreut feststellt, dass eine der Protagonisten die gleiche Hautfarbe hat wie du. Und jetzt siehst du tausende von Leuten die genau dieses Merkmal als einen direkten Angriff auf ihr Hobby ansehen welcher direkt von SBI verübt wurde. Da muss man sich echt nicht fragen ob Rassismus hier eine Rolle spielt.

Und ja mein Kommentar war reißerisch. Wir sind hier schließlich bei Klopfers Web.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Gamergate wurde explizit als Reaktion auf die Zoe Quinn Kontroverse ins Leben gerufen und die hat sich als Fake herausgestellt.

Wer hat das denn festgestellt? Zoe Quinn selber? Dieses beschissene und geschmacklose Depression Quest hat nur deswegen positive Reviews bekommen, weil sie persönlich mit den Rezensenten bekannt war. Das ist kein Fake. (Mag ein Fake sein, dass sie mit denen gefickt hat, aber es stimmt eindeutig, dass es persönliche Beziehungen waren, die ihr die Rezensionen eingebracht haben.) Es ist auch kein Fake, dass Zoe Quinn oder jemand aus ihrem direkten Umfeld versucht hat, die armen (tatsächlich oft depressiven) Nutzer von Wizardchan mit False-Flag-Beleidigungen gegen Zoe Quinn mieszumachen, damit sie sich laut als Opfer darstellen kann. Es ist auch korrekt, dass sie Initiativen für weibliche Game-Designer torpediert hat. Und es stimmt, dass sie Spenden an wohltätige Einrichtungen versprochen hat, aber nur eine nach längerer Zeit getätigt hat (4chan hat mehr gespendet).
Es stimmt auch, dass sich die Redakteure der größten Gaming-Websites in einer geschlossenen Mailing List abgesprochen haben, wer z.B. aus der Spielebranche interviewt werden darf und wer nicht, und wer sich daran nicht hielt, wurde aus dieser geschlossenen Gemeinschaft geschmissen und auch sonst geächtet.

Also was genau ist denn die Motivation von Gamergate? "Ethics in game journalism"?

Das war der Anfangspunkt, und die Reaktion von Seiten der Gaming-Journalisten haben total bestätigt, wie verwarzt die Branche ist und wie sehr sie eigentlich die Gamer hassen.

Die armen Videospiele vor den bösen SJWs beschützen?

Mehr: Die Spieler vor den SJW beschützen. Man muss niemanden mögen, der einen für Abschaum hält, obwohl man ihm nichts getan hat.

Ja nicht zu viele weibliche Charaktere die keine Supermodel-Maße haben?

🙄

"Oh nein, jemand im Internet teilt meine Meinung nicht - ich muss jetzt alles über ihn rausfinden und ihn total fertig machen." - ist der Modus Operandi von Gamergate.

Warum sehe ich das so aber häufig (auch heute) von der SJW-Seite? Es ist noch kein Youtuber von rechts gedoxxt und bedroht worden, weil er "Hogwarts: Legacy" spielen wollte.

Du kannst gern glauben, dass die Drohungen und das Doxxing alles fake oder false flag waren, ich kauf es dir nicht ab.

Brianna Wu hat behauptet, dass sie vor Drohungen aus ihrem Haus hätte fliehen müssen, und in Video-Interviews aus ihrem "Exil" war zu sehen, dass die Wand hinter ihr dieselben Dekors aufwies wie in den Video-Interviews, die sie daheim gemacht hat. Und du glaubst echt, dass da gar nicht gelogen wurde, um sich als Opfer darzustellen und leckeres Mitleid und Öffentlichkeit abzusahnen?

Vielleicht waren ja die Anti-Gamergate alle fake. Ich hab das damals auch alles mitbekommen. Geh zu jedem Video auf Youtube mit Zoe Quinn und du findest Hasskommentare.

Und umgekehrt gab's Hasskommentare gegen die Gamer. Ich glaube, bei reinen Hasskommentaren tun sich beide Seiten nichts, aber angesichts von Zoe Quinns Medienkampagne gegen Gamer waren die Gamer wohl doch eher der Underdog.

Ich finde es ist kein Zufall, dass die Alt-Right Bewegung voll auf Gamergate abgefahren ist.

Und was glaubst du, wie es den Gamern ging? Fast alle von denen haben sich als politisch links identifiziert. Aber die wurden von "ihrer" Seite total untergepflügt und verächtlich gemacht. Die meisten Gamer konnten auch mit den Alt-Right nicht viel anfangen (dafür haben sie sich zu gut daran erinnert, dass die vorherigen Spielzensur-Bemühungen von rechts kamen), aber sie waren dankbar, dass ihnen wenigstens von dort mal Leute wie Milo Yanniopoulos zugehört haben.

So so, Sony ist also ganz groß bei DEI dabei. Im Gegensatz zum Publisher von Stellar Blade natürlich der ... auch Sony ist. Hmm, wie kann das nur sein ...

Stell dich nicht dussliger, als du bist. In einem großen Unternehmen gibt's viele verschiedene Abteilungen und Teams, und dass für ein Spiel eines amerikanischen Entwicklers ein anderes Team verantwortlich ist als für ein Spiel eines koreanischen Entwicklers, ist dir sicher auch klar. Außerdem spielt natürlich eine Rolle, wie die Entwickler selbst drauf sind, nicht nur der Publisher.

Nach dem Furore könnte man meinen es handle sich dabei um die Illuminati die aus purer Bosheit insgeheim dem armen weißen Mann das Gaming versauen möchten.

Oh ja, tun wir doch mal so, als würden sich nur weiße Männer darüber aufregen. Das stimmte schon bei Gamergate absolut nicht, aber vielleicht glaubt man die Lüge diesmal wieder und man kann alle Kritik schön totschlagen, weil weiße Männer wertloses Leben sind.

Und mehr Inklusivität ist was Gutes.

Das ist so, als würde man sagen, mehr Salz im Essen ist was Gutes. Es kommt drauf an, wie und wie viel das eingesetzt wird. Wenn das mit der Inklusion zu plump gemacht wird (und womöglich noch so, dass andere verunglimpft werden) oder die innere Glaubwürdigkeit des Spiels beschädigt, dann verdirbt das allen den Spielspaß.

Zum Glück wird die Welt Progressiver.

Nur weil man etwas progressiv nennt, heißt das nicht, dass es wirklich so ist.

Denkt euch doch mal in jemanden hinein der jetzt Alan Wake 2 spielt und erfreut feststellt, dass eine der Protagonisten die gleiche Hautfarbe hat wie du. Und jetzt siehst du tausende von Leuten die genau dieses Merkmal als einen direkten Angriff auf ihr Hobby ansehen welcher direkt von SBI verübt wurde.

Ich glaube nicht, dass damit tatsächlich jemand ein Problem hat, dass Hauptcharaktere schwarz sind. Das war auch früher kein Problem. Niemand hat sich darüber beschwert, dass z.B. der Hauptcharakter von Telltales "Walking Dead"-Adventures schwarz ist. Das ist wieder ein dummer Strohmann, und langsam frag ich mich echt, ob du mit Absicht nicht verstehen willst oder es einfach nicht kannst. Es ist ein Problem, wenn die Charaktere so geschrieben oder dargestellt sind, dass sie ein Mittelfinger gegenüber anderen sind, sei es, weil man sich ausdrücklich freut, dass ein weißer Charakter stattdessen wegfällt, sei es, indem andere (weiße oder Männer z.B.) als minderwertiger dargestellt werden, sei es, dass man den Charakter zu perfekt und fehlerfrei macht (Mary Sue), sei es, dass man ihn moralisch besserstellt. Und natürlich kommt's generell auf den Text an, ob man die Leute belehren oder unterhalten will. Aktivisten wollen nicht unterhalten.
(Zusatz: Wie im Blogeintrag auch erwähnt, spielt natürlich auch eine Rolle, ob der Minderheitenstatus so extrem betont wird, dass jede andere Charakterisierung dahinter zurücksteht.)

Da muss man sich echt nicht fragen ob Rassismus hier eine Rolle spielt.

Sehr ironisch, wenn man bedenkt, dass die Identitätspolitik, die die Leitideologie dieser Aktivisten ist, durch und durch rassistisch ist.

3
Geschrieben am
(Geändert am 4. April 2024 um 1:42 Uhr)
pretium
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Die Realität ist, dass es ein paar Leuteln sind die die Arbeit machen für die sie angeheuert werden und sich dabei für mehr Inklusivität einsetzen. Mehr nicht. Und mehr Inklusivität ist was Gutes.


Und ein paar Leute, die deren Arbeit schlecht finden, haben sich ehremantlich hingesetzt und eine Liste gemacht, an der sich Leute, die SBI kacke finden, orientieren können. Warum beleidigst du die direkt als Rassisten. Schlimm, wenn Leute auf ehrenamtliche Arbeit mit so viel Hass reagieren..

@Klopfer: Wäre vielleicht ein interessanter Blogeintrag, der Mehrwert von diversen Teams. Ging da nicht gerade etwas durch die Medien, dass die zwei Studien, auf die sich alle stützen, gar nicht reproduzierbar sind?

1
Geschrieben am
Klopfer
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@pretium: Wenn dir da Links in den Schoß fallen, schick mir ruhig eine private Nachricht. :)

0
Geschrieben am
Richard
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Warum sollte ich Quinn's Exfreund (der den ursprünglichen Post geschrieben hat der den ganzen Spaß losgetreten hat) eher glauben als Quinn selbst?

Die ganze Sache basiert auf einem positiven Review das Nathan Grayson angeblich für Kotaku geschrieben hat. Nur existiert kein solches Review. Kotaku hat gar keines für Depression Quest gemacht. Der Post bezieht sich stattdessen auf einen Artikel über einen GameJam von Polaris der gefilmt werden sollte. Die Produzenten und das bizarre Mountain Dew product placement haben dafür gesorgt, dass das ganze implodiert. Quinn war Teilnehmerin des GameJam und hatte während der Aktion eine Diskussion mit JonTron. Logischerweise wird das im Artikel erwähnt. Depression Quest wird als Spiel von Quinn identifiziert aber sonst nicht erwähnt. Als der Artikel geschrieben wurde waren Quinn und Autor Grayson Freunde, einige Zeit später waren sie in einer Beziehung. Ob irgendwelches Fremdgehen begangen wurde wissen nur die Beteiligten mit Sicherheit, wir nicht. Nach den Anschuldigungen konnte Kotaku keinen Grund finden Grayson wegen irgendetwas zu belangen.

Wie man es auch drehen und wenden möchte, das ist die Ganze Basis auf der Gamergate aufgebaut wurde. Wenn du das nicht weißt, warum sollte ich dir zu den anderen Sachen um Quinn glauben schenken?

Schau dir mal die Metacritic Seite für Depression Quest an, da werden bis heute Troll User Reviews gepostet. Egal was man von dem Spiel an sich hält, das sollte niemand gutheißen. Ich selbst hab es nie gespielt aber Twine Spiele haben meist sehr flaches Gameplay. Ich kann verstehen warum das und das sehr persönliche Thema durchaus nicht jedem gefällt. Aber jede positive Meinung dazu als fake und "erschlafen" ab zu tun finde ich irrsinnig.

Sony ist nicht doof. Ich vermute die freuen sich wie Bohne über die Stellar Blade Kontroverse weil sie genau wissen, dass das Spiel nicht mit innovativem Gameplay punktet sondern mit Sexappeal. FÜr die ist das gratis Marketing. Deren Motivation ist rein kapitalistisch und das ist auch die exakt gleiche Motivation die zum Auftrag für SBI führt. Ein Spiel das mehr Leute durch mehr Inklusivität anspricht verkauft sich mehr. Mehr Motivation braucht es hier nicht.

Ich bin auch ein Gamer, schon seit mehr als 20 Jahren. Ich bin männlich und ich bin weiß. Ich will niemandem seine Erfahrungen absprechen aber ich habe mich noch nie wegen "plumper" Inklusivität angegriffen gefühlt der dass mich jemand vor "SJWs" beschützen müsste. Mir konnte bis jetzt noch niemand erläutern, was denn genau die "richtige" Menge an Inklusivität ist. Ich finde es schon sehr befremdlich wenn die inklusion von PoC oder LGBTQ+ Figuren "begründet" werden muss, als ob der Default immer weißer Mann ist und alle Abweichungen zwingend einen narrativen Grund haben müssen. Die Glaubwürdigkeit einer fiktionalen Welt wurde mir durch Diversität noch nie gestört.

Man muss mal wirklich darauf achten von wo die Kontroverse denn genau kommt. Bis vor kurzem hat sich kein Schwein für Consulting Firmen und speziell für Sweet Baby interessiert. Aber plötzlich ist es der Big Bad für alle Gamer? Es steht jedem frei die Firma kacke zu finden aber welchen Grund hat das? Wie schon erwähnt weiß niemand in der Öffentlichkeit genau welche Teile der Spiele von denen kommen. Der einzige Grund der mir einfällt ist, wenn man gegen das Konzept von mehr Inklusivität an sich ist. Die Steam Kurator Gruppe find ich nicht mal allzu verwerflich aber 20 Spiele auf Steam mit dem gleichen Kommentar "Firma böse, nicht kaufen" zu versehen würde ich jetzt nicht als "ehrenamtliche Arbeit" bezeichnen. Wenn eine solche Meinung nicht weiter begründet werden kann, hat sie keinen Mehrwert für den Nutzer.

Identitätspolitik ist ein klassisches Schlagwort das gern in diesem Zusammenhang benutzt wird. Dabei sind natürlich nie die Identitäten "weiß", "Mann" und "Gamer" gemeint. Das ist natürlich was komplett anderes und werden nie gezielt durch Propaganda angesteuert. Deshalb sind es immer DIE die UNS UNSER Gaming kaputt machen wollen, aus ... Gründen.

In einem Jahr wird sich vermutlich niemand mehr für SBI intressieren. DIe Empörungsmaschine ist dann weiter gewandert und hat etwas neues gefunden um die Gemüter des Internets wieder zu entfachen. Vermutlich Disney wieder. Der Trailer für The Acolyte sitzt grad bei 641 tausend dislikes. Bei einem Trailer der quasi nur ein paar Actionszenen war aber zufälligerweise hat die Serie eine schwarze nicht-binäre Personals Hauptdarstellerin. Ich bin sicher die dislikes und die Kommentare sind alle insgeheim false flag SJWs, es gibt keine andere Erklärung.

0
Geschrieben am
kptduplo
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Ich bin Gamer seit vierzig Jahren und habe schon so manches Spiel gesehen. (Ja, ich bin ein alter weißer Mann)

Ich hatte nie ein Problem mit einem von mir persönlich abweichenden Charakter zu spielen. Ob schwarz oder weiß ob männlein oder weiblein, ist mir egal. Mich interessiert nur das Spielerlebniss, der Spass und vor allem die Story. Leider entspricht es den Tatsachen dass irgendwelche Arschlöcher mit der Brechstange versuchen ihren Bullshit zu erzwingen.

Wenn jemand der Meinung ist das es viel zuwenige trans/queere Figuren in Spielen gibt, steht es dieser Person frei ein Studio zu gründen und derartige Spiele zu produzieren. Seien wir aber ehrlich: Das kauft keiner... Einfach, weil es für den Spieler irrelevant ist, der will nämlich Spaß haben und keine Checkliste von irgendwelchen Möchtegernweltverbessererern abarbeiten.

The Last of Us 2 ist hier denke ich eine Ausnahme und das auch nur aufgrund der guten Reputation das Vorgängers. Das Spiel war zwar sicherlich kein Flop, hatte aber berechtigterweise mit massiver Kritik zu kämpfen.

Da wäre zum einen dass es wohl keine gute Idee war, den von den meisten Spielern geliebten Hauptcharakter gleich am Anfang abzumurksen und dann den Spieler zu zwingen in die Haut des Gegners zu schlüpfen damit der Spieler seine "seine Sichtweise" erlebt. Hätten die Spieler hier die Wahl gehabt, wie hätte sich wohl die Mehrheit entschieden?

Schwerer wiegt aber die Agenda die wie aus dem Lehrbuch eines woke Aktivisten abgearbeitet wird. Eine der Hauptpersonen ist natürlich lesbisch aber auch eine trans Person darf natürlich nicht fehlen. Die zweite weibliche Hauptperson sieht widerum aus als hätte sie zuviel Anabolika genascht.

So etwas nervt und viele Spieler haben zurecht Angst davor dass ihnen ihr Hobby zerstört wird. Wie man ja schön sehen kann, sind selbst finazielle Misserfolge kein Grund für die Publisher mit dem Mist aufzuhören. Der vermeintlich kommende Shitstorm muss um jeden Preis vermieden werden.

Warum kann man den Spielern nicht einfach geben was sie wollen?

2
Geschrieben am
pretium
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@Richard:

Mir konnte bis jetzt noch niemand erläutern, was denn genau die "richtige" Menge an Inklusivität ist.

Das liegt aber weniger an deinen erklärenden Mitmenschen als an deiner mangelnden Lesekompetenz. Klopfer hat es in seinem Kommentar zu deinem Post ziemlich gut erklärt.

Wenn eine solche Meinung nicht weiter begründet werden kann, hat sie keinen Mehrwert für den Nutzer.

Das entscheidest nicht du, das können die Nutzer dieser Liste zum Glück ganz gut selbst entscheiden, ob es einen Mehrwert für sie hat.

Identitätspolitik ist ein klassisches Schlagwort das gern in diesem Zusammenhang benutzt wird. Dabei sind natürlich nie die Identitäten "weiß", "Mann" und "Gamer" gemeint.

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was der Begriff Identitätspolitik bedeutet.


Der Trailer für The Acolyte sitzt grad bei 641 tausend dislikes. Bei einem Trailer der quasi nur ein paar Actionszenen war aber zufälligerweise hat die Serie eine schwarze nicht-binäre Personals Hauptdarstellerin. Ich bin sicher die dislikes und die Kommentare sind alle insgeheim false flag SJWs, es gibt keine andere Erklärung.

Es hat bestimmt nichts mit den saudämlichen Dialogen zu tun, die sehr stark an anderen Enttäschungen der Vergangenheit erinnern. Alles Rassisten, außer du. Ist schon klar.

2
Geschrieben am
Richard
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Das liegt aber weniger an deinen erklärenden Mitmenschen als an deiner mangelnden Lesekompetenz. Klopfer hat es in seinem Kommentar zu deinem Post ziemlich gut erklärt.


Erkläre es doch mit deinen Worten. Wo ist der Sweetspot?

Das entscheidest nicht du, das können die Nutzer dieser Liste zum Glück ganz gut selbst entscheiden, ob es einen Mehrwert für sie hat.


Nein das entscheidet Valve. Die haben die Gruppe nicht entfernt, nur das dazugehörige Forum und das wohl aus gutem Grund. Die Steam Foren sind allgemein nicht grad für ihren Mangel an Idioten bekannt.

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was der Begriff Identitätspolitik bedeutet.


Dann kläre er mich auf! Für welche Identitäten darf ich denn Politik machen? Schwule? Biertrinker? Bauern?

Es hat bestimmt nichts mit den saudämlichen Dialogen zu tun, die sehr stark an anderen Enttäschungen der Vergangenheit erinnern. Alles Rassisten, außer du. Ist schon klar.


Der Trailer sagt ungefähr gar nichts über die Qualität der fertigen Serie aus. Das sollten mittlerweile alle wissen. Ich bin sicher vielen hat der Trailer einfach nicht gefallen aber manche sind halt Rassisten. Die gibt es noch und es ist närrisch so zu tun als gebe es die nicht mehr, auch hier in Deutschland. Ich bin im tiefsten Sachen aufgewachsen, ich kann dir versichern, es gibt noch genug Rassisten hier.

Man muss nicht tief graben um entsprechende Meinungen zu finden.

"It's like they are allergic to white people and all men... I wish I could say I am surprised."
"Black Panther meets the Matrix, plus some gay stuff."

Und das ist Reddit, die "gemäßigte" Ecke von Gamergate. Den richtig harten Stoff findet man bei 4chan und Konsorten. Hat nicht lange gedauert bis ich auf einen Post über God of War Ragnarök gestoßen bin in dem Leute mit dem N-Wort um sich schmeißen.

"Why do we tolerate their existence? White people have killed off other races before, what's stopping us from nuking Africa and using it to it's fullest? Cobalt, diamonds, beautiful nature (albeit largely destroyed by (N-Wort)), and the only thing preventing us for having it is (N-Wort) and their "rights", even know they are animals, and 'animal rights" is a cuck ideology"


Klar ist das eine Minderheit aber zu leugnen, dass diese Leute real sind und einen gewissen Einfluss haben finde ich sehr gefährlich. Trumps Präsidentschaft sollte das einem jeden klar gemacht haben.

0
Geschrieben am
Parias
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Ich bin selbst Gamer, orte mich als non-binär ein und liebe die Vielfältigkeit in Games und Animes und gerade das Letztgenannte ist der Grund, warum ich Sweet Baby Inc und Co. hasse und verabscheue.

Und ich werde versuchen zu erklären, warum:



Zum Glück wird die Welt Progressiver. Das ist ein unausweichlicher Trend der auch die Gaming Branche betrifft und dieser Fakt pisst manche Leuten so richtig an.


Dieses Progressivät ist Scheisse, weil sie erzwungen wird.


Denkt euch doch mal in jemanden hinein der jetzt Alan Wake 2 spielt und erfreut feststellt, dass eine der Protagonisten die gleiche Hautfarbe hat wie du.


Kein Plan warum manche unbedingt sowas oberflächiges wie Hautfarbe brauchen um sich mit der Figur zu identifieren.

Ich kann mich mit Link aus The Legend of Zelda identifizieren, ebenso mit Mario, dabei habe ich weder spitze Ohren, noch habe ich eine Ausbildung als Klempner abgeschlossen (ok, Mario hat auch schon über 25 Jahre kein Rohr mehr verlegt).

Ebenso kann ich mich in Deku und seinen Freunden, aber ebenso den Schurken hineinversetzen (My Hero Academica), obwohl es alles Japaner sind.

Und ich feiere Bayonetta hart ab, obwohl ich keine Sexbombe bin.

Und das ist nur einige meiner Fave Charaktere, mit den ich identifiziere, obwohl diese keinerlei Merkmale mit mir gemeinsam haben. Es ist der Spielspaß (Link, Mario) und der Charakter, der mich anspricht.

Noch ein wichtiger Punkt ist die Glaubwürdigkeit: Passt er in die Welt? Agiert er mit den anderen Charakteren, oder dreht sich alles um ihn und die anderen sind höchsten zum Klatschen und Lobpreisen da? So wie eine gewisse Rey in den Sequels?

Und jetzt siehst du tausende von Leuten die genau dieses Merkmal als einen direkten Angriff auf ihr Hobby ansehen welcher direkt von SBI verübt wurde. Da muss man sich echt nicht fragen ob Rassismus hier eine Rolle spielt.


Tja, wer hat wohl da den ersten Stein geworfen. Wenn ich mir die Äußerungen von SBI ansehe, dann kann ich mir mein Teil schon denken.

Wenn mir irgendjemand versucht, mein Hobby madig zu machen, indem er sich anmaßt, mir eine "bessere" Weltansicht - nämlich seine - aufs Auge zu drücken, indem er Charaktere verstümmelt, vergewaltigt und mir vor die Füße spuckt, dann reagiere ich auch pissig.

Was es jetzt mit der Hautfarbe zu tun hat, darauf gehe ich weiter unten ein.


Also weiter im Text:

(Ein Verteidiger von Sweet Baby Inc postete dann Bilder von seiner Meinung nach hässlichen japanischen Spiele-Charakteren, um zu zeigen, dass die Kritik unfair wäre.


Man merkt es; die haben echt keine Ahnung. Sonst wüßten die, dass es sowas wie Überzeichnung gibt, auch die Grafik Engine spielt eine Rolle. Die Grafik Engine von der PS1 sieht nach heutigen Standart auch "übel" aus.

Abgesehen davon, es ist ein Unterschied ob eine Figur bewußt häßlich gemacht wird, weil es vom Charakterdesign (Stichpunkt Überzeichnung) so gewollt ist, oder nur deswegen weil man sich einbildet, den Sexismus damit bekämpfen zu können.

Also ich finde es schon nervig, wenn in Spielen/Filmen/Serien die coolen Frauen alle sehr sexualisiert oder mit unrealistischen Proportionen dargestellt sind. Auch finden sich bei Villains häufiger Stereotypen, die man durchaus durchbrechen darf. Eine gute Mischung macht's - und die gibt es bisher noch nicht überall.

@Ylva
Nur sind männliche Charaktere auch sehr oft überzeichnet und bilden sicherlich auch keine normale Körperform ab.
Für mich ist weder das eine noch das andere ein Problem, nur sollte es ein Problem sein, dann muss man meiner Meinung beides anprangern.

Ja nicht zu viele weibliche Charaktere die keine Supermodel-Maße haben?


Ich schmeiss das jetzt zusammen.

Ein kurzes Wort zu "sexualisiert": Man muss bedenken, dass viele Charaktere überzeichnet sind. Das ist ein bekanntes Stilmittel.

Ich bin ehrlich. Ich steh auf gutaussehene Charaktere und ich habe auch kein Problem damit, wenn das Mädel sexy rumläuft (am Strand im Sommer laufen auch viele Frauen und Mädchen sexy rum). Ich sehe es auch deswegen nicht als Sexismus an, eher im Gegenteil; es erfordert viel Selbstvertrauen, sich so kleiden.

Es gibt einen Grund warum Charaktere gutaussehend designt werden. Es geht darum, um die Figur ansprechend für die Spieler zu machen. Und tut mir (nicht) leid das sagen zu müssen, aber Charaktere mit einen Tailenumfang einer Tonne und Gesichtsumfall, sind nicht ansprechend - da können sich die Wokies auf dem Kopf stellen und mit den Beinen wackeln.

Bevor jemand mit Mario kommt - ja, er hat keine Modelmaße, aber sein Design ist aus pragmatischen Gründen entstanden: in der 8-Bit Zeitalter war das Darstellen der Figuren sehr beschränkt. So war es einfacher, Mario mit einen Bauch, einen Käppi und Schnauzer und dicker Nase darzustellen.

Durch diese Design Entscheidung hat Nintendo einen der ikonistischen Figuren der Videospiele erschaffen, die für Spielspaß steht. Das Design zugunsten eines sexy Handwerkers zu ändern, käme eines Seppukus gleich.

Jedoch hätte diese Design Entscheidung nichts gebracht, wären Donkey Kong und Super Mario miese Spiele gewesen.

So, das waren meine 200 Yen zum Thema Sexualisierung ^^°



Und du glaubst echt, dass da gar nicht gelogen wurde, um sich als Opfer darzustellen und leckeres Mitleid und Öffentlichkeit abzusahnen?


Das ist mir auch aufgefallen. Sobald die richtige Seite die Opferkarte zieht, glauben es die Blindfische bedingungslos.

Na Toll. Jetzt merke ich, dass ich durcheinander gekommen bin.

Und mehr Inklusivität ist was Gutes.


Nicht wenn es erzwungen wird und zur Lasten der Story und damit des Spaßes geht. Klopfers Salzvergleich finde ich passend. Das erinnert mich an den Urprung "seinen Senf dazu geben". Reiche Bürger haben gerne Senf zu jeder erdenklichen Speise dazugeben, ob es dazu passte oder nicht.


Da wäre zum einen dass es wohl keine gute Idee war, den von den meisten Spielern geliebten Hauptcharakter gleich am Anfang abzumurksen und dann den Spieler zu zwingen in die Haut des Gegners zu schlüpfen damit der Spieler seine "seine Sichtweise" erlebt. Hätten die Spieler hier die Wahl gehabt, wie hätte sich wohl die Mehrheit entschieden?


Abby krepieren lassen. Ja, ich sage krepieren, weil ich diese Alte verabscheue.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn der Verantwortliche beim Umsetzen von Joels Tod einen Orgasmus gekriegt hat.

Schwerer wiegt aber die Agenda die wie aus dem Lehrbuch eines woke Aktivisten abgearbeitet wird. Eine der Hauptpersonen ist natürlich lesbisch aber auch eine trans Person darf natürlich nicht fehlen. Die zweite weibliche Hauptperson sieht widerum aus als hätte sie zuviel Anabolika genascht.


Ellie soll auch schon in den Vorgänger lesbische Züge gehabt haben, darum ist es auch kein Problem, finde ich.

Wie eine Transperson in einer Post Apokalyptsichen Zeit den Luxus hat, sich als trans zu bekennen als ob sie in unsere Zeit lebt, ergibt von World Building keinen Sinn. In dieser Zeit hat man ganz andere Probleme wie Essensbeschaffung und Abwehr von Übergriffen, als dass man jeden seine Sexualität unter die Nase reiben muss.

Auch das Design von Abby ergibt keinen Sinn. Es gibt zwar Frauen, die tatsächlich einen Bodybuilder Körper haben, wo manche Männer blass vor Neid werden, aber um seinen Körper zu bekommen und zu erhalten, benötigt neben exzessives Trainning auch eine besondere Diät. Etwas, was in einer Post Apokalyptische Zeit nicht möglich ist.



Der Trailer für The Acolyte sitzt grad bei 641 tausend dislikes. Bei einem Trailer der quasi nur ein paar Actionszenen war aber zufälligerweise hat die Serie eine schwarze nicht-binäre Personals Hauptdarstellerin. Ich bin sicher die dislikes und die Kommentare sind alle insgeheim false flag SJWs, es gibt keine andere Erklärung.


Schon wieder eine Schwarze. Als ob es keine anderen Ethnien, die auch einen dunklen Teint haben und was interessiert mich ob sie eine non-binäre Person ist? Das sage ich als jemand, der sich als non-binare einordnet, einfach weil die sexualle Orintierung nicht storyrelevant ist.

Einer der Hauptgründe für die Ablehnung für Acolyte ist, es ist der letzte Furz von Kathleen Krazy Kennedy im Fahrstuhl, bevor ihr Vertrag ausläuft.

du weißt schon. Die Dame, die was von "The Force is female" gelabbert hat, oder so'n nette Sätze wie "Wir schulden männlichen Fans gar nichts"

Wenn du jetzt nicht verstehst was an diesen Sätzen so schlimm ist, dann tut es mir leid für dich.

Dann kläre er mich auf! Für welche Identitäten darf ich denn Politik machen? Schwule? Biertrinker? Bauern?


Ist jetzt ernst gemeint?:tozey:


Der Trailer sagt ungefähr gar nichts über die Qualität der fertigen Serie aus. Das sollten mittlerweile alle wissen. Ich bin sicher vielen hat der Trailer einfach nicht gefallen aber manche sind halt Rassisten.


Ein Trailer gibt aber ein Einblick in die Serie und wenn der schon so wirkt, als hätten sich SW Fans zu einen Fan Treffen verabredet, wo jeder als OC Jedi im Bademantel rumläuft, dann wird die Erwartung herunter geschraubt. Das hat nichts mit Rassismus zu tun.


Die gibt es noch und es ist närrisch so zu tun als gebe es die nicht mehr, auch hier in Deutschland. Ich bin im tiefsten Sachen aufgewachsen, ich kann dir versichern, es gibt noch genug Rassisten hier.


Jajaja, überall Rassisten hier. Man sieht vor lauter Rassisten die Wirklichkeit nicht mehr.

Ich will Rassismus nicht abstreiten, aber glaubst du wirklich, du bekämpft Rassismus, indem du mit der verotteten Rassismuskeule auf allem einschlägt, der sein Kopf ein wenig hervor lugt?

Nun mal zu Information: Es gibt viele nichtweiße und weibliche Star Wars Fans, die das hassen was Disney aus Star Wars gemacht haben.



Klar ist das eine Minderheit aber zu leugnen, dass diese Leute real sind und einen gewissen Einfluss haben finde ich sehr gefährlich. Trumps Präsidentschaft sollte das einem jeden klar gemacht haben.


Dann überlegt mal warum der Brüllaffe zum Präsident der USA werden konnte, oder überhaupt Zuspruch bekommen hat. Bestimmt nicht weil er ein gewandter Redner ist.



Kurz zu der Sache mit der Hautfarbe. Es fällt mir unangenehm auf, dass die meisten Hauptcharaktere Schwarze sind: Kein Iraner, Inder (außer bei Velma, weil die Verantwortliche selbst Inderin ist), oder jemand aus der Urbevölkerung Amerikas.
Gerade Indianer hätten Unterstützung nötig.

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Geschrieben am
(Geändert am 4. April 2024 um 19:39 Uhr)
Grunty
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Lustig, ich habe nur durch SocialMedia davon erfahren (hier an zweiter Stelle) und mir besagte Steam Gruppe nur deswegen angeschaut.
Als erstes dachte ich mir dann, dass der ganze Wirbel für die paar Spiele, um die es da geht, ganz schön übertrieben ist.
Dann dachte ich mir, dass es ja auch nicht schaden kann, dem mal zu Folgen, für Neuerscheinungen.

Wenn einem jemand was verbieten will, das Transparenz schafft, sollten eigentlich schon alle Alarmglocken schrillen. Ich mag es nicht, wenn mir jemand was verkaufen will, aber nicht zugeben will was drin ist.

Ansonsten ist mir diese ganze Diskussion um diese Steam Gruppe viel zu politisch. Spielefirmen machen das was Geld bringt. Wenn sie denken, dass es eine gutaussehende koreanische Schwertmeisterin ist, dann ist es eben das. Wenn sie das Gefühl haben, ein diverser Einfluss bringt Geld (oder verhindert Geld zu verlieren), ist es eben das.

1
Geschrieben am
Richard
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Ich hatte einen riesen Text geschrieben und dann aus Versehen komplett gelöscht. Fuck my life. Also jetzt in Schnellfassung

Dieses Progressivät ist Scheisse, weil sie erzwungen wird.


Diese Progressivität ist der Grund warum du dich offen als non-binär indentifizieren kannst ohne deinen Job, deine Freunde, deine Familie und womöglich dein Leben zu verlieren. Sozialer Fortschritt kommt nun mal nicht von alleine. Ich hoffe du bist mit Stonewall vertraut? Das war gewaltätiger Widerstand gegen Polizisten. Und es war richtig und wichtig und deshalb einer der Grundpfeiler der modernen LGBTQ Bewegung.

Kein Plan warum manche unbedingt sowas oberflächiges wie Hautfarbe brauchen um sich mit der Figur zu identifieren.


Geht mir ähnlich. Deshalb kann ich nicht verstehen warum es für viele so wichtig zu sein scheint, dass die fiktionalen Figuren in ihren Spielen auch ja keine Minderheiten sind.

Wenn mir irgendjemand versucht, mein Hobby madig zu machen, indem er sich anmaßt, mir eine "bessere" Weltansicht - nämlich seine - aufs Auge zu drücken, indem er Charaktere verstümmelt, vergewaltigt und mir vor die Füße spuckt, dann reagiere ich auch pissig.


Dann sollte es ja kein Problem sein mir ein Beispiel zu nennen. Irgendein Charakter der „verstümmelt, vergewaltigt“ wurde.

Schon wieder eine Schwarze. Als ob es keine anderen Ethnien, die auch einen dunklen Teint haben und was interessiert mich ob sie eine non-binäre Person ist? Das sage ich als jemand, der sich als non-binare einordnet, einfach weil die sexualle Orintierung nicht storyrelevant ist.


Der Fakt, dass die Schauspielerin enby ist, hat (soweit ich weiß) absolut keinen Einfluss auf die Story weil der Charakter es (soweit ich weiß) nicht ist. Was dich als enby sehr interessieren sollte ist, dass eine offen non-binäre Person eine Hauptrolle in einer prominenten Serie hat. Es ist noch nicht allzu lange her als diese Identität quasi nicht existierte.

Kathleen Kennedy ist auch Produzentin von: The Mandalorian, Ahsoka, Andor, Rogue One, allen Indiana Jones Filmen, Jurassic Park 1 & 3, E.T., Lincoln, the Sixth Sense usw. An ihrer bloßen Mitwirkung kann es also nicht liegen.

"The Force is female"


Okay das ist eine Steilvorlage lol. Nicht nur hat das Kennedy nie gesagt, es geht nicht mal um Star Wars. Es war die Aufschrift eines T-Shirts welches Kennedy bei dem Film Festival einer Mädchenschule trug. Das Shirt war von Nike welcher einer der Hauptsponsoren des Festivals war und die Kleidung gestellt hat. Das Force ist als Referenz auf die Air Force gemeint, nicht die Macht bei Star Wars.

Das ist die Art von Misinformation die so häufig im Internet zu finden ist. Man liest irgendwo was und recherchiert nicht weiter nach. Genau so entstehen solche Sachen.

"Wir schulden männlichen Fans gar nichts"


Dieses Zitat ist in Referenz zu Kritik an Rogue One, dass es ja unfär wäre, zwei Filme hintereinander mit weiblichen Protagonisten zu haben (The Force Awakens & Rogue One). Das original Zitat ist:
"I have a responsibility to the company that I work with. I don't feel that I have a responsibility to cater in some way [to those particular fans]." "I would never just seize on saying, 'Well, this is a franchise that's appealed primarily to men for many, many years, and therefore I owe men something.'"

Und da stimme ich ihr voll zu. Wer das als legitimen Grund für Kritik wahrnimmt, dem kann ich beim besten Willen nur sexistische Motive unterstellen. Du sagst selbst, dass Star Wars viele weibliche Fans hat. Warum sollten Männer es „verdient“ haben Protagonisten zu haben aber Frauen nicht.

Ist jetzt ernst gemeint?


Auch du bist herzlich eingeladen mir zu erläutern, warum Identitätspolitik nur bei manchen sozialen und kulturellen Identitäten zutrifft und bei anderen nicht. Das ist kein Witz, wenn du es erklären kannst, bitte tue es.

Ich will Rassismus nicht abstreiten, aber glaubst du wirklich, du bekämpft Rassismus, indem du mit der verotteten Rassismuskeule auf allem einschlägt, der sein Kopf ein wenig hervor lugt?


Rassismus (und Sexismus und Homo-/Transphobie) lässt sich auf vielerlei Arten bekämpfen. Gewalt ist die radikalste Lösung, hoffentlich vermieden aber dennoch ab und zu notwendig. Der andere Weg ist Normalisierung. Wir zeigen den Leuten, dass Menschen anderer Ethnien/Religionen/Geschlechtern usw. auch nicht anders sind als sie selbst. Dieselben Wünsche, Hoffnungen, Träume, Ängste. Genau deshalb ist es so wichtig, dass diverse Figuren in Fiktion auftauchen. Es ist einer der primären kulturellen Berührungspunkte.

Der mit steigender Akzeptanz einhergehende soziale Druck mag manchen als „erzwungen“ wirken aber es ist letztendlich der logische nächste Schritt. Wenn jemand etwas rassistisches sagt, führt das heute oft zu Ablehnung durch das soziale Umfeld. Im besten Fall überdenkt die Person dann ihre Ansichten aber auch wenn nicht wird der Person damit keine Plattform geboten um ihr Gedankengut weiter zu verbreiten.

Dann überlegt mal warum der Brüllaffe zum Präsident der USA werden konnte, oder überhaupt Zuspruch bekommen hat. Bestimmt nicht weil er ein gewandter Redner ist.


Das ist er in der Tat nicht. Trump wurde Präsident weil er (oder besser, sein Team) genau die richtigen Stichworte für eine angepeilte Zielgruppe angesprochen hat, vor allem natürlich Immigration (Build the Wall). Anders ausgedrückt hat er eindeutig Identitätspolitik gemacht. Massive Medienkampagnen aus der rechten Ecke, die gleiche Ecke die auch Gamergate mit offenen Armen empfangen hat, und ein gezielter Hack der Russen haben ihr übriges geleistet. Und Clinton war auch nicht die stärkste Gegenkandidatin.

Gerade Indianer hätten Unterstützung nötig.


Da bin ich voll bei dir, das wäre super. Aber ich weiß, dass die Anti-SBI Fraktion das als „erzwungen“ und „passt nicht ins Setting“ kreuzigen wird während Eve bei Stellar Blade im hautengen Latexfummel Aliens bekämpft.

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Geschrieben am
pretium
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@Richard:

Du schreibst wiederholt so viel Quatsch, dass man da gar nicht gegenhalten kann - zumal du ja sowieso alles ignorierst, was dir nicht gefällt. Aber:

Diese Progressivität ist der Grund warum du dich offen als non-binär indentifizieren kannst ohne deinen Job, deine Freunde, deine Familie und womöglich dein Leben zu verlieren.

ist genau die Form der herbeifantasierten Übertreibung, die sich durch deine ganzen Beiträge hier zieht. Menschen, die sich nicht geschlechterkonform verhalten, sind und waren nicht in Gefahr, ihr "Leben zu verlieren". Es gibt weder für Deutschland noch für die USA irgendein Indiz, dass dem so wäre. Das ist eine von Aktivisten kolpotierte Lüge, um sich gesellschaftliches Gehör zu verschaffen. Und diese Lüge selbst bringt mehr Leute um, als die angebliche Transfeindlichkeit. Widerlich.

2
Geschrieben am
Parias
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Diese Progressivität ist der Grund warum du dich offen als non-binär indentifizieren kannst ohne deinen Job, deine Freunde, deine Familie und womöglich dein Leben zu verlieren. Sozialer Fortschritt kommt nun mal nicht von alleine.


Und? Rechtfertigt es diesen Zwang überall und zur jeder Zeit den Leuten damit buchstäblich auf dem Sack zu gehen, indem man es überall in den Unterhaltungsmedien einbaut? Oder Fakten wie das biologische Geschlecht zu verleugnen?

Im Gegensatz zu den Genderaktivisten unterscheide ich zwischen Gender und Geschlecht und vermische es nicht. Darum sage ich auch, ich ordne mich als non-binär ein, weil mein Geschlecht eine Tatsache ist und es mir nicht wegfantasiere.

Denn wenn ich eins wirklich nicht leiden kann, ist die Verdrehung der Wahrheit und genau das machen diese Leute.

Von dieser Progessivität von der du so schwärmst, wird bald nicht mehr viel übrig bleiben und es wird früher oder später zu einen Backlash kommen.

Ich hoffe du bist mit Stonewall vertraut? Das war gewaltätiger Widerstand gegen Polizisten. Und es war richtig und wichtig und deshalb einer der Grundpfeiler der modernen LGBTQ Bewegung.



Tut mir Leid, dass ich dich schocken werde, aber, nein, ich kenne Stonewall nicht. Ich weiß nur wie der Christsopher Street Days entstanden ist.

Nur weil ich mich non-binär einordne, heißt das nicht, dass ich auch in der Szene unterwegs bin, einfach deshalb weil mir die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen mich nichts angeht.
Wenn mir jemand erzählt, er wäre schwul/lesbisch/bi, dann gucke ich vielleicht blöd aus der Wäsche zucke dann mit Schultern und quatsch weiter mit ihn.

Es ist sein Leben - warum soll ich darüber ein Aufriss machen?


Dann sollte es ja kein Problem sein mir ein Beispiel zu nennen. Irgendein Charakter der „verstümmelt, vergewaltigt“ wurde.


:tozey:
Luke Skywalker

Velma und die ganze Scooby Doo Bande, einschließlich den dümmlichen weißen Fred.

Joel (The Last of us)

Ellie (The Last of us)

Teela (He-Man)

Die männlichen Marvel Helden

Arielle

Schneewittchen wird auch eine Katastrophe und - Moment mal! Warum mache ich mir eigentlich die Mühe? du wirst 100% behaupten, dass es nicht so ist. Da verwette ich meine Cola auf meinen Schreibtisch.

Der Fakt, dass die Schauspielerin enby ist, hat (soweit ich weiß) absolut keinen Einfluss auf die Story weil der Charakter es (soweit ich weiß) nicht ist. Was dich als enby sehr interessieren sollte ist, dass eine offen non-binäre Person eine Hauptrolle in einer prominenten Serie hat. Es ist noch nicht allzu lange her als diese Identität quasi nicht existierte.


Nochmal zum Mitschreiben; Mich interessiert es nicht welche sexuelle Orientierung ein Charakter hat, sondern wie er geschrieben wurde. Und allein dass darüber ein Aufriss über die sexuale Orientierung gemacht wird, ist für mich eher ein Warnsignal.

Kathleen Kennedy ist auch Produzentin von: The Mandalorian, Ahsoka, Andor, Rogue One, allen Indiana Jones Filmen, Jurassic Park 1 & 3, E.T., Lincoln, the Sixth Sense usw. An ihrer bloßen Mitwirkung kann es also nicht liegen.


Ich glaube eher, dass sie bei Filmen wie E.T. entweder im Zaum gehalten wurde (sprich ihr Einfluss nicht so groß war - zum Glück), oder dass sie damals nicht diesen Hirnfurz "Put a Chicken and make her gay" hatte. Dafür spricht die Tatsache, dass George Lucas ihr sein Lebenswerk Star Wars blindlings anvertraut hat, ohne zu wissen, dass sie in der Zwischenzeit sich zu einer Femnazi entwickelt hat.



Okay das ist eine Steilvorlage lol. Nicht nur hat das Kennedy nie gesagt, es geht nicht mal um Star Wars. Es war die Aufschrift eines T-Shirts welches Kennedy bei dem Film Festival einer Mädchenschule trug. Das Shirt war von Nike welcher einer der Hauptsponsoren des Festivals war und die Kleidung gestellt hat. Das Force ist als Referenz auf die Air Force gemeint, nicht die Macht bei Star Wars.




Da geht Kathleen Kennedy, der CEO von Lucas Art zu einen Festival und entblößt mit ihren Spießgeselleninnen ein T-shirt mit dem Spruch "The Force is female" und du willst mir weismachen, es bezieht sich auf Air Force?

Klar, und ich ziehe mein Hut mit den Hammer auf. Das Märchen glaubst du selbst nicht (ach, doch).

Das ist die Art von Misinformation die so häufig im Internet zu finden ist. Man liest irgendwo was und recherchiert nicht weiter nach. Genau so entstehen solche Sachen.


Klar ist das eine Misinformation - wie alles eine Misinformation ist, wenn es bestimmten Klientel passt.


Dieses Zitat ist in Referenz zu Kritik an Rogue One, dass es ja unfär wäre, zwei Filme hintereinander mit weiblichen Protagonisten zu haben (The Force Awakens & Rogue One). Das original Zitat ist:
"I have a responsibility to the company that I work with. I don't feel that I have a responsibility to cater in some way [to those particular fans]." "I would never just seize on saying, 'Well, this is a franchise that's appealed primarily to men for many, many years, and therefore I owe men something.'"


Aha? Und das gibt ihr das Recht so ein Bockmist abzuschießen?

Auf jeden Fall schimmert ihr Größenwahn da durch, weil sie die Lage verkennt. Sie schuldet uns Fans schon was, weil ohne uns wäre die Marke Star Wars nicht so groß geworden, wenn wir Star Wars nicht die Treue gehalten und die ganzen Fanartikeln, Comics und Romane gekauft hätten.

Dementsprechend hat sie, neben Georg Lucas, uns Fans zu verdanken, dass sie überhaupt in die jetztig Position gekommen ist und das Einzige, was wir nur wollen, ist der respektvolle Umgang mit den Franchise - mehr nicht.



Auch du bist herzlich eingeladen mir zu erläutern, warum Identitätspolitik nur bei manchen sozialen und kulturellen Identitäten zutrifft und bei anderen nicht. Das ist kein Witz, wenn du es erklären kannst, bitte tue es.


Das war rhetorisch gemeint:tozey:

Rassismus (und Sexismus und Homo-/Transphobie) lässt sich auf vielerlei Arten bekämpfen. Gewalt ist die radikalste Lösung, hoffentlich vermieden aber dennoch ab und zu notwendig. Der andere Weg ist Normalisierung. Wir zeigen den Leuten, dass Menschen anderer Ethnien/Religionen/Geschlechtern usw. auch nicht anders sind als sie selbst. Dieselben Wünsche, Hoffnungen, Träume, Ängste.


Dumm nur, dass es nicht so gehandhabt wird, sondern ignoriert wird, wenn es zB Weiße betrifft, oder Juden und wenn du jetzt sagst, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt, dann bist du kein Deut besser als diejenigen, die andere Ethnien als minderwertig ansehen.

Genau deshalb ist es so wichtig, dass diverse Figuren in Fiktion auftauchen. Es ist einer der primären kulturellen Berührungspunkte.


Sag mal, hast du den Schuss nicht gehört?!

Gerade Fiktionen sind voll mit diversen Figuren mit unterschiedlichen Ethnien, die aneinander geraten, aber auch voneinander lernen und das reicht.

Fiktion hat nicht die Pflicht die Wirklichkeit zu widerspiegeln, darum funktionieren auch Geschichten wie Star Wars, Dune und auch Animes.

Der mit steigender Akzeptanz einhergehende soziale Druck mag manchen als „erzwungen“ wirken aber es ist letztendlich der logische nächste Schritt. Wenn jemand etwas rassistisches sagt, führt das heute oft zu Ablehnung durch das soziale Umfeld. Im besten Fall überdenkt die Person dann ihre Ansichten aber auch wenn nicht wird der Person damit keine Plattform geboten um ihr Gedankengut weiter zu verbreiten.


Ich bin entsetzt.
Sag mal, hörst du dich mal selbst zu?

Das ist einfach entsetzlich was du da sagst. Ich hab eher den Eindruck, ich lese einen Abschnitt von einen Nazianhänger, der gegen ungehorsame Mitmenschen vorgeht, als von jemanden, der gegen Diskriminierung vorgehen will.


Wenn du wirklich ernst meinst - was unterscheidet dich von denen, die du bekämpfen tust?!


Und diese Lüge selbst bringt mehr Leute um, als die angebliche Transfeindlichkeit. Widerlich.


Dito. Einfach ekelhaft.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Rassismus (und Sexismus und Homo-/Transphobie) lässt sich auf vielerlei Arten bekämpfen. Gewalt ist die radikalste Lösung, hoffentlich vermieden aber dennoch ab und zu notwendig. Der andere Weg ist Normalisierung.


Hey, du hast hiermit sogar Gewalt als probates Mittel propagiert. Das ist dir schon klar, oder? Wow, wer gegen schlecht geschriebene Plots ist, die einem ständig mit einer Mary Sue oder ständigen Belehrungen, wie scheiße man als weißer Mann ist, auf den Sack gehen, darf verprügelt werden. Oder wo die männlichen Side-Kicks nur als Loser dargestellt werden (z.B. Star Wars Ep. 7-9 oder Barbie) und wer das kritisiert darf an den Pranger gestellt und mit Tomaten beworfen werden, wenn man auf Belehrungen aus einer Ecke nicht dazulernt, oder wie?
Das ist richtig abstoßend. Wer Gewalt gegenüber andersdenkenden befürwortet ist kein Deut besser als die Rechten, die er vordergründig bekämpft.

Ich fand den Barbie Movie eigentlich gar nicht sooo schlecht. Hätte man die Männer in der echten Welt nur nicht auch einfach nur als so dämlich wie Ken dargestellt, wäre das eigentlich ein unterhaltsamer Film. Aber man musste ja unbedingt ALLE männer als dumm darstellen.

Netflix' Enola Holmes ist für mich so ein Beispiel, wo man was richtig gutes hätte draus machen können. Aber warum hat man das unbedingt in das Universum von Sherlock Holmes packen müssen? Und warum hat es am Ende wirklich eine schwarze weibliche Moriarty gebraucht? Auch hier, ein schwarzer weiblicher Bösewicht ist eine Seltenheit und war nichtmal schlecht geschrieben, aber es killt die immersion, wenn es eben ein Moriarty sein muss. Hätte man die nicht anders nennen können?
Es gibt eben einen Professor James Moriarty in den Buchvorlagen und bedenkt man die Epoche in der Sherlock Holmes angesiedelt ist, musste Prof. Moriarty zwingend weiß sein (und männlich).
Der Film wäre vermutlich deutlich besser gewesen, wenn man ein eigenes Universum geschaffen hätte und die Charaktere nicht krampfhaft in etwas bestehendes hätte pressen müssen. Das Potential war absolut da.

Mit einer meiner größten Kritikpunkte. Ihr wollt mehr diverse, schwarze, weibliche Hauptcharaktere? Dann schreibt neue Geschichten oder nutzt Vorlagen, die genau dies schon vorgeben. Dann wäre die Immersion besser und es könnte keiner behaupten, dass bestehende Franchises verstümmelt werden. Warum hat man Indiana Jones die Eier abschneiden müssen? Mit Lara Croft hat man ja sogar eine Art weiblicher Indiana Jones.

2
Geschrieben am
Richard
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Im Gegensatz zu den Genderaktivisten unterscheide ich zwischen Gender und Geschlecht und vermische es nicht. Darum sage ich auch, ich ordne mich als non-binär ein, weil mein Geschlecht eine Tatsache ist und es mir nicht wegfantasiere.


Manchmal glaube ich wir leben irgendwie in verschiedenen Paralleldimensionen. Genderaktivisten sind genau die, die biologisches und soziales Geschlecht abgrenzen. Du stimmst den Leuten zu die du im gleichen Satz ablehnst!

Von dieser Progessivität von der du so schwärmst, wird bald nicht mehr viel übrig bleiben und es wird früher oder später zu einen Backlash kommen.


Wünschst du dir das? Ist in Deutschland schon mal passiert. Ist nicht gut ausgegangen.

Tut mir Leid, dass ich dich schocken werde, aber, nein, ich kenne Stonewall nicht.


Dann ist das eine Bildungslücke die es sich zu schließen lohnt. Um es kurz zusammen zu fassen: Polizei in New York führen eine Razzia auf einen LGBTQ Club durch und werden gewaltsam entfernt und das Ganze artet in einen Aufstand für LGBTQ Rechte aus. Das passierte auf der Christopher Street und war entscheidend für die damals entstehende Schwulenbewegung. Es ist der Grund warum wir heute Pride Paraden haben.

Nur weil ich mich non-binär einordne, heißt das nicht, dass ich auch in der Szene unterwegs bin, einfach deshalb weil mir die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen mich nichts angeht.


Non-binär hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun, das solltest du eigentlich wissen. Und es sollte kein Aufriss darum gemacht werden aber wir leben nun mal in einer Welt in der die bloße Existenz einer Pronomen Option in Starfield jemandem Grund genug war "fucking pronouns!" in seine Kamera zu brüllen.

Zu Luke Skywalker kann man geteilter Meinung sein. Ich fand seinen Abgang passend. Ich glaube es war der Filmkritiker MovieBob der das ganz gut zusammengefasst hat. Luke war nie wichtig weil er besonders stark oder mächtig war, er war wichtig weil er ein Symbol der Hoffnung und des Guten war. Er besiegt den Imperator nicht indem er alles niedermetzelt sondern wegen der Liebe und dem Vertrauen Vader gegenüber. Das Symbol Skywalker siegt, nicht die Person, genauso wie in The Last Jedi. Ich fand das äußerst passend.

Zu den nächsten kann ich nicht viel sagen.

"Die männlichen Marvel Helden" Dazu muss ich nichts sagen oder? Du siehst selbst wie lächerlich das ist?

Arielle ist nicht viel anders als im Original. Sie bekommt im finalen Kampf etwas mehr zu tun, der Rest der Unterschiede sind Details. Am eigentlichen Charakter ändert sich nichts außer die Hautfarbe welche bei Meerjungfrauen nicht besonders relevant ist.

Und zu Schneewittchen: Keine Ahnung! Der Film kommt erst in einem Jahr raus und wir haben noch nicht mal einen Trailer. Aber du bist trotzdem 100% überzeugt, dass der Film woker Müll wird, einfach aus Prinzip. Und jegliche andere Meinung ist falsch. Ich weiß nicht wie du das machst aber ich bilde mir meine finale Meinung über einen Film nachdem ich ihn gesehen hab.

Nochmal zum Mitschreiben


Noch mal zum Mitschreiben:
1. Von sexueller Orientierung war hier nie die Rede, ich dachte du kennst den Unterschied
2. Es geht um die Geschhlechtsidentifikation der Schauspielerin, nicht des Charakters den sie spielt
3. Der Aufriss kommt nicht von meiner Seite

sprich ihr Einfluss nicht so groß war - zum Glück


Und diese Meinung fundiert sich auf was? Pure Spekulation?
Es muss so sein damit den Bild von ihr erhalten bleibt? Geh mal in dich und versuche die Kausalkette zu finden.

Kennedy geht mir letztendlich am Arsch vorbei. Star Wars ist heutzutage Hit-and-Miss und das schon seit der Prequel-Ära (wo sie nicht mitgewirkt hat). Ich bin sicher ihr ist der Zusammenhang bei dem T-Shirt spruch nicht entgangen aber es ist ein Nike Shirt. Die haben auch Schuhe mit dem Spruch verkauft aber eine Presseerklärung zum Spruch habe ich nicht gefunden. Vielleicht war es auch Misinformation was ich gefunden habe. Niemand ist immun gegen so etwas.

Star Wars schuldet seinen Fans alles, und zwar allen Fans, nicht nur den männlichen und schon gar nicht den sexistischen. Und genau auf die hat sich Kennedy's Zitat bezogen. Ich hab das Zitat im Original gepostet und nicht übersetzt. Wenn der Kontext dadurch für dich verloren geht kann ich (oder jemand anderes) es gern übersetzen.

Das war rhetorisch gemeint:tozey:


Und wieder erbarmt sich niemand einer simplen Erklärung. Da hier anscheinend nur Experten in dem Thema verkehren sollte das doch eigentlich eine leichte Übung sein.

und wenn du jetzt sagst, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt,


Rassismus ist in in jeder Form falsch.

Gerade Fiktionen sind voll mit diversen Figuren mit unterschiedlichen Ethnien, die aneinander geraten, aber auch voneinander lernen und das reicht.


Und nichts anderes wünsche ich mir. Genauso geht es Sweet Baby Inc. Wenn du meinst, dass der Status Quo diesem Anspruch gerecht wird, dann kann ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich bin anderer Meinung.

Fiktion hat nicht die Pflicht die Wirklichkeit zu widerspiegeln, darum funktionieren auch Geschichten wie Star Wars, Dune und auch Animes.


Es hat in der Tat nicht die Pflicht aber die besten Fiktionen tun es. Das ist ganz natürlich, Kreative Leute verarbeiten ihre Erfahrungen in ihren Werken. Star Wars und vor allem Dune sind äußerst politisch. Wie kann es auch anders sein wenn es um den Aufstieg und den Fall von autoritären Regimes geht.

Wenn du wirklich ernst meinst - was unterscheidet dich von denen, die du bekämpfen tust?!


Es gibt Leute auf dieser Welt, in diesem Land sogar, die dir deine Geschlechtsidentität als fake absprechen wollen. Und es gibt Leute die noch viel schlimmeres wollen. Wenn du das nicht glaubst dann bewundere ich dein Vertrauen in die Menschheit.

Ich diskutiere in der Kommentarsektion einer Webseite mit irgenwelchen Leuten. Ich versuche Diskriminierung Kontra zu geben wenn ich sie bemerke denn nur so ändert sich etwas. Wenn die Gesellschaft schweigt, dann ergreifen die Radikalen das Wort.

Und diese Lüge selbst bringt mehr Leute um, als die angebliche Transfeindlichkeit. Widerlich.


Ich bin sicher Brianna Ghey wird das freuen zu hören ... oh nein, sie wurde ja ermordet. Sie war nicht das erste Opfer und sie wird vermutlich leider auch nicht das letzte sein.

Ich hatte ehrlich nicht erwartet, dass "Eine tolerantere Gesellschaft ist sicherer für Minderheiten" ein so kontroverses Statement ist. Wie diese "Lüge" Leute umbringt interessiert mich auch brennend.

Deutschland ist insgesamt ein sehr sicheres Land, auch für LGBTQ Menschen aber ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass das einfach so passiert ist. Wir haben das Jahr 2024 erreicht also haben sich automatisch alle Diskriminierer in Luft aufgelöst? So funktioniert unsere Gesellschaft nicht.

Wie es scheint kommen wir hier nicht vorwärts aber vielleicht gab unser Austausch den stillen Mitlesern ein paar Ideen oder wenigstens ein paar erheiternde Minuten.

Ich wünsch euch allen noch viel Spaß.

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Geschrieben am
pretium
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Och Richard.. :rumms:

Brianna Ghey hat sich als transgender identifiziert und wurde von einer Psychopathin ermordet. Brianna Ghey wurde nicht ermordet, weil sie sich als transgender identifziert hat. Und wegen eines Mordes (ich behaupte: du könntest global nicht mal fünf Fälle namentlich nennen) in einem anderen Land sind die Leute hier in Deutschland nicht mehr sicher - das muss man doch selber merken, dass man da einer Hysterie aufgesessen ist.

Den Satz "Diese Leute selbst bringt mehr Leute um, als die angebliche Transfeindlichkeit" erkläre ich dir gerne. Die radikalen Trans-Aktivisten erzählen jungen Mädchen (!) seit Jahren: Wenn dich jemand misgendert, ist das übelste Gewalt, Hass, Transphobie. Dir wird etwas unglaublich schlimmes angetan, und wenn sich die Gesellschaft nicht ändert, ist der einzige Ausweg, dass du dich umbringst. Junge Mädchen machen das. Wir wissen aus der Vergangenheit sehr genau, dass die bloße Erwähnung von Suizid in den Medien zu einem Anstieg der Selsbtmordrate führt. Und jetzt erzählen Leute wie du, dass der Suizid quasi unausweichlich ist, weil die Welt ja Trans-Leute hasst? Ihr habt da Blut an den Händen.

Und nochmal zum Abschluss, weil du dir auf das Stonewall Inn hier so einen runterholst: Das war eine Schwulenbar, in der auch die ein oder andere Transe oder Drag-Queen Kunde war. Das hatte mal absolut gar nichts zu tun mit irgendwelchen Trans-Rechten. Es war keine "LGBTQ+"-Bar. Die hatten nicht mal Lesben, weil: Schwulenbar. Da wurde nachträglich von Aktivisten die Geschichte umgeschrieben, um sich wichtig zu machen. Fast so, als würde man ein Computerspiel umschreiben, um sich wichtig zu machen..

0
Geschrieben am
Gast
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Ich würde Dune nicht mal wirklich als Science Fiction beschreiben, es ist ein Werk über Religion, das macht die erste Trilogie auch schon mit dem Titel des zweiten Buchs "Dune Messiah" deutlich. Den Fremen wird ja über lange Zeit eine Prophezeiung eingeimpft. Und sie sind ein Wüstenvolk, das kann man als Kritik an Mohammed lesen, wenn man will. Die radikalen Fremen lassen sich ja von Paul auch nicht vom Dschihad abbringen. In späteren Büchern kritisiert der Autor auch die Juden, die sich in abgekapselten Gemeinden ihre Religion in der ursprünglichen Form über 20.000 Jahre erhalten haben, als erstarrte Religion.

Ich würde sagen, die Schwulenbewegung war dann erfolgreich, als sich eh die Gesellschaft gewandelt hat. Da sind wir wieder bei meiner Theorie der Mehrheiten. Als die sexuellen Revolution der 60er und 70er da war und die Mehrheit sagte, wir haben keinen Bock mehr darauf, uns von Kirche, Regierung oder irgendwem sagen zu lassen, was wir in unseren Schlafzimmern machen, da ging es auch für die Schwulen voran. Und das war von der Mehrheit akzeptiert. Die ganzen Gesetze fielen. Aber, im gleichen Fahrwasser versuchten bei den Grünen die Pädophilen mitzuschwimmen und das traf nicht die Zustimmung der Mehrheit.

Die Zeit muss reif sein und man muss den Konsens mit der Mehrheit herstellen, dass es um die gleiche Sache geht. Die Apartheid der USA wurde auch abgeschafft, weil es einen gemeinsamen Traum gab, von Schwarzen und Weißen, die beide die Ungleichheit nicht mehr ertragen haben. Man tut gut daran, sich rechtzeitig um seine Mehrheiten zu kümmern. Das ist die Gefahr, die ich derzeit bei den Populisten sehe, das haben die leider zu gut verstanden.

1
Geschrieben am
Parias
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Ich hab es vorausgesehen, dass es nichts bringt.
Ich bin Palpatine!

Her mit den Keksen!


Manchmal glaube ich wir leben irgendwie in verschiedenen Paralleldimensionen. Genderaktivisten sind genau die, die biologisches und soziales Geschlecht abgrenzen. Du stimmst den Leuten zu die du im gleichen Satz ablehnst!


Den Eindruck habe ich auch:tozey:

Wer in in deiner Welt behauptet denn, dass das Geschlecht nur ein soziales Konstrukt ist und man es einfach mal wechseln kann?

Die Rechten (also alle, die nicht mitmachen), oder Trump?


Von dieser Progessivität von der du so schwärmst, wird bald nicht mehr viel übrig bleiben und es wird früher oder später zu einen Backlash kommen.



Wünschst du dir das? Ist in Deutschland schon mal passiert. Ist nicht gut ausgegangen.


Weißt du warum Leute mit dir und deinesgleichen nicht mehr reden wollen? Weil ihr einen die Worte im Munde umdrehen.

Oder du bist einfach zu unfähig, richtig zu verstehen.

Ich sagte, dass es früher oder später zu einen Backflash kommen wird. Dass ich es mir wünsche war nie die Rede.

Wie verqu(u)ert muss man sein, um es so mißzudeuten? Das ist schon fast böswillig.


Und es sollte kein Aufriss darum gemacht werden aber wir leben nun mal in einer Welt in der die bloße Existenz einer Pronomen Option in Starfield jemandem Grund genug war "fucking pronouns!" in seine Kamera zu brüllen.


Tja, warum wohl?! Weil jeder Schwanz und Pussy (der glaubt, die Welt dreht um sich einen), meint, jeden aufs Auge drücken zu müssen, wie er gefälligst angesprochen werden will und beim mißgendern sich so verhält, als würde gleich ein Atomkrieg ausbrechen.

Man es auch "Reaktion auf Aktion".



Zu Luke Skywalker kann man geteilter Meinung sein. Ich fand seinen Abgang passend. Ich glaube es war der Filmkritiker MovieBob der das ganz gut zusammengefasst hat. Luke war nie wichtig weil er besonders stark oder mächtig war, er war wichtig weil er ein Symbol der Hoffnung und des Guten war. Er besiegt den Imperator nicht indem er alles niedermetzelt sondern wegen der Liebe und dem Vertrauen Vader gegenüber. Das Symbol Skywalker siegt, nicht die Person, genauso wie in The Last Jedi. Ich fand das äußerst passend.



:batsch: Das Thema wurde so weit verfehlt, es ist irgendwo in einer weit, weit entfernten Galaxies gelandet.

Dass du auch nicht mal den Widerspruch gemerkst: Luke hat sich buchstäblich gegen Tod und Teufel gestellt um seinen Vater zu retten. Einen Mann, der Tausende das Leben genohmmen hat.
Der mitgeholfen hat, die Galaxie ins Dunkel zu stürzen.
Der keine Strupel hatte, seine Freunde zu foltern und ihn eine Hand abzuschlagen.

Trotz aller Scheulichkeiten seines Vaters glaubte Luke an das Gute in ihn.

Und ausgerechnet dieser Luke, zündet sein Lichtschwert am Bett seines Neffen, nur weil dieser ein bösen Traum hatte? Anstelle ihn zu helfen (der Imperator hat schon damals Einfluss genohmen), stößt er ihn weg?

Anschließend haut der feige Hund ab und lässt seine Schwester und seine Freunde allein, anstelle ihnen zu helfen?

Und kommt jetzt nicht mit Reflex. Ein erfahrender Jedi wie Luke sollte sich soweit unter Kontrolle haben und nicht bei jeden Geräusch das Lichtschwert anzünden.

Für diesen Grumpty Luke gibt es einen Begriff: out of Character, kurz ooC.



Selbst Mark Hamill sagt, dass es nicht Luke ist und der wird es wohl besser wissen.

"Die männlichen Marvel Helden" Dazu muss ich nichts sagen oder? Du siehst selbst wie lächerlich das ist?


Kannst du es auch mal anständig begründen, oder ist das zu hoch für dich?


Arielle ist nicht viel anders als im Original. Sie bekommt im finalen Kampf etwas mehr zu tun, der Rest der Unterschiede sind Details. Am eigentlichen Charakter ändert sich nichts außer die Hautfarbe welche bei Meerjungfrauen nicht besonders relevant ist.


Wäre es einfach eine Geschichte über eine Meerjungfrau, die entdeckt, dass es eine andere Welt außerhalb des Meeres gibt und diese erforschen will, dann wäre es cool. Tatsächlich gibt es afrikanische Geschichten über Meerjungfrauen.

Arielle jedoch ist ein etablierter Charakter mit etablierten Aussehen. Es gab keinen Grund für Disney, eine bekannte und beliebte Disneyprinzessin umzugestalten.

Ich hätte es echt hart gefeiert, wenn Disney wirklich mal afrikanischen Legenden als Vorlage genohmen hätten.

Und zu Schneewittchen: Keine Ahnung! Der Film kommt erst in einem Jahr raus und wir haben noch nicht mal einen Trailer. Aber du bist trotzdem 100% überzeugt, dass der Film woker Müll wird, einfach aus Prinzip


Wenn ich solche dummen Kommentare der Darstellering Rachel Zegler höre, wie sie sich über den Film lustig macht ("Weird! Weird Weird!) und davon labert, dass ihr Schneewittchen nicht von einen Prinzen träumt, sondern eine starke Anführerin sein wird, dann kann man sich schon sein Teil dazu denken.

Die Schauspielerin hat btw. auch ganz schon was auf dem Deckel gekriegt, auch von Seiten Disney, weil ihre Äußerungen nicht gut ankam und damit der Sache geschadet hat.


2. Es geht um die Geschhlechtsidentifikation der Schauspielerin, nicht des Charakters den sie spielt
3. Der Aufriss kommt nicht von meiner Seite


Aber du hast den Punkt aufgeführt.


Und diese Meinung fundiert sich auf was? Pure Spekulation?
Es muss so sein damit den Bild von ihr erhalten bleibt? Geh mal in dich und versuche die Kausalkette zu finden.


Ach komm schon!
Komm jetzt nicht mit irgendwelchen Vorschlägen, an die du dich selbst nicht halten willst.



Star Wars schuldet seinen Fans alles, und zwar allen Fans, nicht nur den männlichen und schon gar nicht den sexistischen. Und genau auf die hat sich Kennedy's Zitat bezogen. Ich hab das Zitat im Original gepostet und nicht übersetzt. Wenn der Kontext dadurch für dich verloren geht kann ich (oder jemand anderes) es gern übersetzen.


Dass es so gemeint ist - den Scheiss glaubst du selbst nicht.


Und wieder erbarmt sich niemand einer simplen Erklärung. Da hier anscheinend nur Experten in dem Thema verkehren sollte das doch eigentlich eine leichte Übung sein.


du scheinst dein Nix-kapieren" zu trainieren.

Es bringt nix, dir irgendwas zu erklären, weil du eh schon eine vorgefeste Meinung über die Sache hast.


Und nichts anderes wünsche ich mir. Genauso geht es Sweet Baby Inc. Wenn du meinst, dass der Status Quo diesem Anspruch gerecht wird, dann kann ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich bin anderer Meinung.


Nur weil die Leute von SBI es dir erzählen? Erzählen kann man viel. Da halte ich eher an das alte Sprichwort "An den Früchten werdet ihr sie erkennen"

Und die Früchte schmecken ekelhaft.


Es hat in der Tat nicht die Pflicht aber die besten Fiktionen tun es. Das ist ganz natürlich, Kreative Leute verarbeiten ihre Erfahrungen in ihren Werken. Star Wars und vor allem Dune sind äußerst politisch. Wie kann es auch anders sein wenn es um den Aufstieg und den Fall von autoritären Regimes geht.


Seine Gedanken und Meinungen einfließen lassen ist was anderes als zeitgenößige Moral und Belehrungen zum Thema seiner Story zu machen.


Es gibt Leute auf dieser Welt, in diesem Land sogar, die dir deine Geschlechtsidentität als fake absprechen wollen.


Ja, und? Sollen sie doch denken, was sie wollen. Ich muss mich nicht mit diesen Leuten abgeben.

Ich hab Leute um mich herum, die mich so akzeptieren wie ich bin und das reicht mir.

Ich finds eher bedenklich, dass man diesen Leuten die Sache aufzwingen will, weil das förder eher die Ablehnung, als die Akzeptanz.


Und es gibt Leute die noch viel schlimmeres wollen. Wenn du das nicht glaubst dann bewundere ich dein Vertrauen in die Menschheit.


Zum Beispiel Ungläubige und (vorallem) Juden die Kehle durchschneiden?

Glaub mir, ich nicht so dumm oder naiv. Ich weiß, dass Menschen sehr grausam sein können. Aber ich weiß auch, dass sie zu Güte und Empathie fähig sind.

In diesen Punkten habe ich Vertrauen in die Menschheit.

du nicht?

Aber müsstest du Vertrauen in sie haben, oder warum meldest du hier zur Wort?

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Geschrieben am
Rakshiir
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Mal ganz davon ab, dass ich absolut nicht glaube dass unsere Gesellschaft massive Probleme mit Sexismus, Rassismus oder Transphobie hat (oder was auch immer das aktuelle Schlagwort ist).
Die meisten Menschen die ich kenne wollen in Ruhe gelassen werden, weil sie genug scheisse an der Backe haben in ihrem Alltag als normaler Mensch.
Problematisch wirds, wenn man anfängt Dinge zu verändern, die solchen Menschen Spaß machen. Sei es Spiele, Filme, Serien oder sonstiges. Wenn man dann keinen Spaß mehr daran hat, dann wird das ein Problem.

Und das sehen wir in den verschiedenen Branchen aktuell. Wenn man betrachtet dass es schon sehr lange Charaktere mit anderen Hautfarben gab, anderen Geschlechtern usw. und da nie ein großes Problem bestand, ist es im Großen und Ganzen unwahrscheinlich dass jetzt alle plötzlich so denken sollen. Gamer wollen gute Spiele mit guten Charakteren und Story oder Gameplay - mindestens eins davon muss gut genug sein dass man "dran bleibt" (Mass Effect 1 is heute noch ein Spiel was zwar Mechanisch nicht toll ist, aber die Story immernoch so gut ist dass es noch von Leuten nochmal gespielt wird, die Doom Remakes waren erfolgreich in erster Linie wegen einem unfassbar gutem Gameplay - um mal zwei extremere Beispiele aus dem Kopf zu nennen). Aber ähnlich wie bei Filmen und Serien leidet die Story und/oder Charaktere heute massiv. Ist es nur ein Schuld von dem Trend alles und jeden zu repräsentieren? Vielleicht nicht - aber es ist auffällig dass es Hand in Hand geht. Kann auch daran liegen dass im Moment Leute engagiert werden was zu schreiben die einfach nicht gut genug sind, aber wenn man zeitgleich den Fokus auf was anderes setzt (was offensichtlich ist), ist es nicht schwer zu verstehen warum Leute ein Problem damit haben. Es wirkt als ob da ein Zusammenhang besteht.

Aber selbst wenn wir mal das alles - wirklich alles - außen vor lassen, und gehen vom absoluten Worst Case aus:
Wenn alle Zuschauer einer Serie, eines Filmes oder alle Spieler eines Spieles Rassisten wären, oder Sexisten wären, wirst du sie nicht ändern. Menschen die wirklich so ticken, die änderst du nicht einfach so. Was bringt es also, wenn in den Medien dauernd darüber geredet wird.
Wenn wir nun einen Schritt zurück gehen, und davon ausgehen dass ein kleiner Teil nur tatsächlich so denkt, aber alle zusammen in einen Topf geworfen werden von den Firmen und Journalisten, ist das wohl ein deutlich schlimmeres Problem.
Niemand mag es, wenn man ihn als etwas bezeichnet, was er nicht ist. Dazu kommt, dass Leute scheinbar die Kritik von ihren KUNDEN nicht annehmen können oder wollen - und sich hinter solchen Ausflüchten zu verstecken scheinen.

Und dann wundert es wirklich noch jemanden warum sich gewisse Dinge nicht mehr verkaufen oder ankommen? Also mich nicht. Da muss man nur mal kurz logisch drüber nachdenken. Mit etwas Erfahrung und Menschenkenntnis versteht man schon sehr schnell wie Leute ticken und warum sie reagieren.
Und die größte Krux daran für mich ist: Diversität war schon immer in Medien vorhanden. Nicht zu dem Level was heute der Fall ist, aber es war vorhanden. Und es war nie ein Problem. Heute wird nur so lange darauf rumgeritten, dass Leute es nicht mehr hören können (siehe die Geschichte vom Kind dass Wolf geschrien hat). Siehe oben: Menschen haben so schon genug Mist, die wollen sich nicht in Spielen, Filmen oder Musik auch noch belehren lassen was sie zu tun hätten von Leuten, die so viel besser dastehen als sie selbst, dann kommt das einfach nicht gut an - und treibt die Leute in die andere Richtung weil sie genug davon haben neben ihrem Alltag.
Ich denke ganz schlicht wir haben gefühlte Probleme mit Dingen, weil da so drauf rumgeritten wurde dass Leute dagegen pushen, ohne wirklich feindlich zu sein, sondern mehr, weil sie wieder ihre Ruhe wollen. Und das richtig idiotische daran ist: Die Fälle in denen wirklich noch Missstände vorliegen, Probleme sind, die will dann auch keiner mehr sehen weil sie genug davon haben (auch wieder: zu oft Wolf gerufen und so). So blöd das klingt, aber als dummes abschließendes Beispiel:
Wenn du vor 15 Jahren gesagt hättest: Ich bin ein Kerl, fühl mich als Frau, ich will nur leben dürfen wie ich das möchte - aber gleichzeitig akzeptiert hättest dass dich Leute erstmal als Kerl sehen, weil du optisch so aussiehst, wäre nichts passiert. Klar, einige hätten blöde Kommentare geliefert, aber solche gibts immer auf alles. Aber sonst hätten die meisten sich gedacht: mir doch egal was er macht, solang er mir nicht aufn Sack geht.
Wenn ich also Leuten wegen einem minimalen Prozentsatz der Bevölkerung auf den Sack gehe und erwarte dass sie sich ändern klappt das nicht, weil so keine Gesellschaft funktioniert. Die Minderheiten müssen sich der Masse anpassen, heisst nicht dass keine Akzeptanz da sein kann oder soll, aber ich kann nicht erwarten dass sich 100 verbiegen für 1.

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pretium
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@Rakshiir: Du bringst da im Subtext einen ganz wichtigen Punkt, finde ich: Denken diese so hart Diskriminierten, dass das Leben für uns "Normalos" immer Ponys, Sonnenschein und Zuckerschlecken ist?! Bevor ich Klopfers-Web-Leser und dadurch zur Sex-Ikone wurde, hab ich regelmäßig auf der Straße dumme Sprüche von Leuten bekommen. Ich wurde auch schon mehrfach körperlich angegangen, einfach weil ich eine gewisse Opfer-Mentalität ausgestrahlt habe.
Das fand ich in der metoo-Debatte schon ganz absurd: Da maulen Frauen herum, dass sie jemand begierig angeschaut hat und sie das nicht cool fanden - während Männer, auch statistisch belegt, viel häufiger körperlicher Gewalt ausgesetzt sind.
10% der Bevölkerung sind einfach Arschlöcher, und die müssen wir durch gesellschaftliche Konventionen in Schach halten - nicht durch totalitäre Gesetze und Gängelung aller.

Darum würde ich "Mal ganz davon ab, dass ich absolut nicht glaube dass unsere Gesellschaft massive Probleme mit Sexismus, Rassismus oder Transphobie hat." absolut unterschreiben. Wir leben nach wie vor in einem der Länder mit den höchsten persönlichen Freiheiten, der höchsten Toleranz (noch..) und der höchsten Sicherheit. Und die krakelen rum, als würden zwischen Katowice und Krakau die Öfen wieder angeheizt.

1
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Gast
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Naja, so sicher und schön ist es für manche Minderheiten bei uns auch nicht, zum Beispiel Lesben in Berlin:

7.7.23:
https://www.berliner-zeitung.de/news/homophobe-attacke-maennergruppe-verpruegelt-lesbisches-paar-in-kreuzberg-reichenberger-strasse-li.366973

19.9.23:
https://www.rnd.de/panorama/berlin-neukoelln-am-montag-lesbisches-paar-von-jugendlichen-angegriffen-und-zusammengeschlagen-ILCEXJCVZJNQ7L5ILKYB6HMZ7M.html

7.4.24
https://www.ggg.at/2024/04/08/jugendliche-attackieren-lesbisches-paar-in-berlin-neukoelln/

Insgesamt sind Muslime bei uns zulande auch eher keine Freunde gewisser Minderheiten:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/queer-muslime-100.html

Das darf man natürlich nicht verwechseln, in Ländern wie Russland, Uganda, Malaysia usw. werden diese Menschen von Staatswegen bedroht, teils mit dem Tode. Unser Staat schützt alle Minderheiten, aber trotzdem sind sie teils verstärkt Gewalt ausgesetzt.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Naja, das Problem aber an solchen "Angriffen" ist nicht dass sie nicht existieren, sondern dass es unheimlich schwer ist zu garantieren was der Grund dafür war.
Ist es auszuschließen dass es Homophobe Leute waren? Nein, ist es absolut garantiert dass das der Grund ist, und die Kommentare nicht zB waren weil einer einfach nur lange keine Frau mehr abbekommen hat (oder solche Dinge).

Ich finde sowas immer unheimlich schwer wirklich zu beweisen. Auch hier sind ja in Beiträgen nur von "mutmaßlich" gesprochen, oder von Beleidigungen die zugerufen wurden, was aber der Grund dafür ist oder wie die geäußert wurden weisst du nicht, wieviel davon ist Interpretation von dem Schreiber, der Polizei oder den Opfern?
Ich find das immer komisch dass da gefühlt ein Fokus auf etwas gesetzt wird, was garnicht so eindeutig bewiesen ist.

Wie gesagt, kann durchaus sein dass es in allen Fällen oder einigen stimmt. Kann aber auch sein dass es was ganz anderes ist und sich die Täter "nur" Opfer rausgesucht haben, wo sie den Eindruck hatten dass sie damit durchkommen.
Eigentlich haben wir ja das Prinzip "unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist" - dass das oft nicht mehr existiert ist ja auch schon länger bekannt, aber trotzdem haben wir oft so Mutmaßungen die schon etwas implizieren - ob es da ist oder nicht.

Stimmt aber auch was pretium sagt, in unserer Gesellschaft wird tunlichst vermieden darüber zu reden wie Selbstmordraten aussehen, Opferzahlen bei bestimmten Angriffen undundund. Passt halt nicht ins Bild rein.

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Geschrieben am
Gast
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Na aber "unschuldig bis das Gegenteil beweisen ist", diese Frauen wurden attackiert, die Täter sind doch nicht unschuldig. Und ob sie sich mit Absicht Lesben rausgesucht haben oder nur zufällig ändert ja nichts daran, dass nun mal Lesben das Opfer dieser Angriffe waren. Aber ja, es fehlen uns die Zahlen, um festzustellen, ob es überproportional häufig vorkommt.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Nur stellt sich eben die Frage, ob sie nicht auch angegriffen worden wären, wenn es einfach nur 2 Frauen gewesen wären, die den Tätern nicht in den Kram gepasst haben. Oder irgendwelche schwächlich wirkenden Männer (starke Gegner suchen sich solche Leute ja eher selten).
Das ist wohl eher der Punkt auf den Rakshiir raus will.

Dass die Täter hier schlichtweg die Täter und keine Opfer einer Intrige sind, hat hier auch niemand in Zweifel gestellt. Nur ob die Motivation hinter dem Angriff so klar ist, wie dargestellt wurde von Rakshiir hinterfragt.

Am Ende ist mir der Grund auch ehrlich gesagt egal. Wer aus Lust und Laune andere Leute körperlich attackiert, bloß weil sie ihm nicht in den Kram passen gehört dafür bestraft. Da ist es egal, ob es Schwulen-, Lesben-, Ausländerfeundlich oder sonstwas motiviert ist.
Da kann man nur sagen: Archloch bleibt Arschloch, egal aus welcher Ecke er/sie/es kommt.
Man hat das ja auch mit "Richard" gesehen, der Gewalt zur Umerziehung der Menschen als Option gesehen hat...

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Exakt, mir ging es um die Unterstellung die da impliziert wird, dass es wegen Homophobie/hass gemacht wurde wo ich es aber nicht weiss.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, mir fällt aktuell auf dass sich gerade Homosexuelle, Transsexuelle sehr viel stärker über ihre Sexualität zu identifizieren scheinen als andere. Das wird allen aufs Brot geschmiert, als ob das relevant wäre (ist es für die meisten nicht).
Und wenn jemand was gegen sie hat, wird das oftmals direkt auf entsprechende Homophobie geschoben, wo es vielleicht oft nicht der Fall war. Oder auch: Kommentare usw. werden schnell von diesen Personen so interpretiert wo es vielleicht garnicht so der Fall ist.

Es geht mir da auch darum, was Journalismus und Nachrichten eigentlich sein sollten. Fokus auf die Fakten. Wir haben unbekannte Täter und bekannte Opfer. Mehr wissen wir oft nicht. Das sollte berichtet werden, statt etwas zu vermuten. Hier wird auch unbewusst eine Wertung abgegeben, denn wir ZRUF hier richtig anbringt, solang wir den Grund nicht wissen ist es lediglich klar dass der Angriff stattgefundet hat. Wenn ich aber Homophobie gleich mal vermute, ohne es zu wissen, impliziert auch das irgendwie dass das schlimmer wäre als jemand der einen anderen Menschen angreift aus purer Lust zur Gewalt oder um ihn zu berauben. Ist das aber nun wirklich der Fall? Denke nein. Der Tatbestand ist derselbe egal was das Motiv ist. Und so bitter das ist: wenn jemand wirklich aus Schwulenhass jemanden angreift, wirst du ihn nicht ändern weil du die Tat an den Pranger stellst damit, du wirst wohl eher Leute die ähnlich ticken dazu bringen noch mehr so zu denken, weil die armen Typen die ja zurecht jemand so blöden angegriffen werden dafür jetzt noch kritisiert werden.

Genauso wie du aktuell scheinbar niemanden belehren kannst der der Meinung ist, dass es ok ist weisse hetero Männer zu beleidigen. Denn unterm Strich ist klar: wer sich selbst einredet etwas ist ok weil die andere Person X, Y oder Z ist, der hat ein Verhaltensmuster was extrem problematisch ist, weil ich da einige Menschen als "niedriger" ansehe, und nur so mir selbst "erlauben" kann etwas zu tun. Sowas gabs öfter in der Geschichte und das war nie wirklich eine gute Sache.

Ich verstehe aktuell tatsächlich absolut keine der Tendenzen in denen eine Gruppe schlechtgemacht wird im Sinne der Gleichberechtigung. Mit dieser aggressiven Negativität bringe ich Leute nur gegen mich auf und das, was ich erreichen will. Ich muss da anders drangehen, grade wenn ich Akzeptanz will muss ich anders an Menschen treten, aber auch selbst akzeptieren dass ich nicht alles haben kann. Beispiel: Ich kann nicht davon ausgehen dass jeder Mensch einen anderen erstmal fragt wie man die Person ansprechen soll. Das ist unrealistisch, wird niemand tun, weil wir Menschen ganz normal jemanden erstmal einstufen anhand der Optik, und im tagtäglichen Umgang ist das auch vollkommen ok so. Wer das als Hassrede oder Beleidigung ansieht hat sie nicht alle, der normale Mensch hat (wie ich schonmal geschrieben habe) so viel scheisse in seinem Leben, dass er die Zeit sich nicht unbedingt nehmen will für die 2 Personen die er im Jahr trifft wo das "nötig" ist. Und das hat dann nix mit Phobie oder Hass zu tun, sondern simpel damit dass man eh schon genug Probleme hat und keine Zeit dafür verlieren will dafür Zeit zu investieren.

Ich hab beispielsweise schonmal die Frage gestellt bekommen ob ich Homo bin, in einer privaten Konstellation (ohne nun Details zu nennen). Ich hab das belächelt, die Vermutung kam einfach nur weil ich mit nem guten Kumpel zusammen was machen wollte. Aber mir is das da egal, ich stell das klar und dann gehts weiter. Komischerweise gibts aber eben Menschen die einen Aufriss darauf machen wenn man sie nicht fragt oder von was anderem ausgeht. Als ob das ein Weltuntergang wäre. Oder ums so zu sagen: wenn das für dich ein Weltuntergang ist, dann hast du so eine dünne Haut dass du in der Realität glaube ich nicht wirklich zurechtkommst, und das ist nicht die Aufgabe der anderen Person dich da in Samt zu packen.

0
Geschrieben am
Gast
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Also laut BKA gab es 2023 gut 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität. Es leben 83,8 Millionen Menschen in Deutschland, das macht rein statistisch also eine Wahrscheinlichkeit von 0,2555% Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden. Wenn wir alles andere außer acht lassen, dann hat jeder Bundesbürger eine zum Glück lächerlich kleine Wahrscheinlichkeit, von einer Gewalttat betroffen zu sein.

Quelle: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2023/PKSTabellen/ThematischeGliederung/tabellenthema_node.html

Was sich jetzt nicht mehr so einfach rausfinden lässt, wie viele Lesben wurden Opfer einer Gewalttat, was ist die Grundgesamtheit der Lesben in Deutschland, dann könnte man ausrechnen, ob das zum Beispiel deutlich von den 0,2555% abweicht, das wäre ein Hinweis, dass die sexuelle Orientierung einen Risikofaktor darstellt dafür, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden. Dafür fehlen mir jetzt die Zahlen. Also vor allem die Anzahl der lesbischen Paare, die Anzahl der Eheschließungen ist dabei nicht aussagekräftig genug (diese Statistik gibt es), weil es ja auch genug Paare gibt, die nicht verheiratet sind.

Und dafür müsste man zusätzlich wie oben korrekt angemerkt vielleicht erstmal ausrechnen, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, als Frau Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden.

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Geschrieben am
pretium
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@Gast: Fürchterlich, sowas. Ich halte es aber (ohne jeden Beleg) nicht für ein deutsches Problem, sondern ein Berliner Mileu-Problem. Gelöst werden muss es auf jeden Fall - aber dann muss man auch Ross und Reiter nennen, und nicht der gesamten Gesellschaft Homophobie unterstellen.

Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass du direkt so viele Beispiele mit Lesben statt Schwulen findest.

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Geschrieben am
Gast
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Ich wollte mal eine andere Gruppe nehmen und habe mal gesucht. Ich denke allerdings auch, dass das Problem regional sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Berlin ist einfach groß und gerade der Anpassungsdruck auf gewisse Gruppen ist praktisch gar nicht vorhanden, also kann die religiös geprägte Homophobie da auch ungefilterter durchschlagen. Man darf ja nicht vergessen, vor 150 Jahren waren es die christlichen Kirchen in Europa, die Homosexualität als schwere Sünde verteufelten und diesen Menschen das Leben schwer machten. Noch Alan Turing, der maßgeblich zum Kriegserfolg gegen die Nazis beigetragen hat, wurde nach dem zweiten Weltkrieg in den Selbstmord getrieben, weil er schwul war.

Unsere Gesellschaften haben sich da etwas gewandelt im Zuge der sexuellen Revolution und ich würde auch nicht sagen, dass unsere Gesellschaft homophob ist. Es gibt aber Teile der Gesellschaft, da würde ich mir als Schwuler oder Lesbe schon Gedanken machen, wie offen ich das auslebe. Aber wir müssten wieder am Konsens ansetzen, und der heißt nicht Redeverbot, sondern dass wir es ablehnen, dass Menschen überhaupt verprügelt werden. Ich denke darauf kann man sich gesellschaftlich einigen, dass Gewalt gegen Menschen einfach nicht in Ordnung ist und wir das ächten sollten.

Denn wenn jemand wie weiter oben das grundsätzlich in Frage stellt und sagt, ja manchmal ist Gewalt schon okay, dann kommen wir in gefährliches Fahrwasser, denn wer entscheidet bitte, wann es okay ist? Jeder nach seinem Gusto? Natürlich, ich kenne auch Fälle, wo man sich denkt, Mensch, der hätte eins auf die Fresse verdient, aber das denken vielleicht auch andere über mich? Keiner hat das Recht das zu entscheiden, und das ist gut so.
(Notwehr ist ein anderer Fall und auch da kennt die Rechtsprechung den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit)

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Geschrieben am


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